Mijuna Sternenhauch (Fortsetzung zur Bewerbung)

Shadee und Mijuna gingen zum Bootsteg um nach dem nächsten Schiff nach Theramore zu sehen. Sie hatten Glück es sollte heute noch ablegen, also gingen sie schnell zurück zu ihren Häusern um ein paar Habseligkeiten zusammen zu packen. Von Seakas hatte Mijuna bis dahin nichts gehört, sicher war er Sauer das sie so Wortlos gegangen war, aber sie wischte den Gedanken schnell wieder aus ihrem Kopf. Shadee wartete schon am Tor von Darnassus auf sie. „Wo warst du den so lange?“ Mijuna zögerte. „Ich ähm…ich habe etwas gesucht, entschuldige, aber wir schaffen es doch noch?!“
„Natürlich, wir waren ja früh genug unterwegs“ die zwei sahen am Horizont die Segel von dem Schiff und sie gingen zügig zum Steg runter um an Bord zu gehen. Mijuna brachte ihr Gepäck unter Deck wo sie sich mit Shadee eine Kabine teilte, ging dann aber zügig wieder an Deck und schaute in den Horizont.
Es dämmerte schon als Shadee ihr auf die Schulter tippte, Mijuna zuckte zusammen.
„Na…schlechtes Gewissen?“ sie grinste. Mijuna schüttelte den Kopf. „Was meinst du wann wir anlegen werden?“ „Im morgengrauen denke ich“ erwiderte Shadee.
Mijuna seufzte tief. Der Elf der ebenfalls an Bord gegangen war, bemerkte sie erst jetzt und nur schemenhaft, da er zur Sonne stand, blendete Miju das licht etwas. Doch sie merkte wie ihr Herz merklich schneller Schlug, war das….
Shadee schien es zu bemerken, sie war einfach zu feinfühlig, man konnte ihr nichts vormachen.
„Miju „ flüsterte sie. Sie schrak auf. Der junge Mann kam die Treppe hinunter und sein Bild klarte auf, er war es nicht.
Mijuna war etwas enttäuscht, Shadee bemerkte dies. „ Willst du mir nun endlich sagen was mit dir los ist? Ich habe deinen Blick bemerkt.“
„Nun…ich …gehen wir in unsere Kajüte…dann erzähle ich dir davon.“ Schon setzte sich Mijuna in Bewegung. Angekommen öffnete sie ihre Stiefel und zog sie sich von den Füssen, legte ihren Wams ab und legte sich in ihre Hängematte. Shadee tat es ihr gleich. „Nun erzähl schon“ sie lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu.
Mijuna begann zu erzählen von dieser fast Magischen Begegnung mit dem Mann in Menethil. Er lies sie nicht los, in allen ihren Gedanken tauchte unvorhergesehen dieses Gesicht auf.
Shadee grinste. „Miju…so was nennt man Verliebt sein. Genau das fühlt wohl, nach allem was du mir erzählt hast, Seakas für dich!“
„Mijuna erschrak. Ich bin nicht verliebt“ sagte sie fast schon böse.“ UND schon gar nicht in jemanden den ich nicht kenne.“
Shadee zog die Achseln hoch…“Glaub es oder lass es sein. Was willst du den jetzt unternehmen? Ich meine, willst du ihn suchen?“
„Wie lange soll ich reisen? ich weiß ja nicht einmal wie er heißt!“
Es entstand eine Pause, dann sagte Miju „ lass uns für heute schlafen Shadee ich bin müde“ sie drehte sich um und schloss die Augen, doch an Schlaf war nicht zu denken, zu sehr wühlten sie die Worte ihrer Freundin auf.
Später als sie endlich eingeschlafen war, kam er zu ihr. Er folgte ihr sogar in die Traumwelt.

Am nächsten Morgen weckte der Schiffsjunge die beiden jungen Frauen durch ein lautes poltern an der Tür. „ AUFWACHEN ihr LANDRATTEN….wir werden bald den Hafen von Theramore erreichen.
Shadee war schon wach und wusch sich an einer Waschschüssel, Mijuna kletterte wortlos aus der Hängematte und streckt sich, ging ein paar Schritte und fiel fast über Mareju der sich am Ende ihrer Hängematte ausgebreitet hatte.
Sie geriet ins Straucheln, hielt sich grade noch so auf den Beinen und landete mit ihrer Hand am Waschschüsselrand der sich prompt über sie ergoss.
Shadee verfiel in schallendes Gelächter. „Entschuldige, was ein Bild“
Mijuna grummelte etwas und sah an sich runter. Alles war nass, ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und auch ihre Kleider waren alles andere als Trocken.
„DANKE der Tag beginnt ja ganz toll….“ Mijuna wrang sich die Haar aus, und dann die Kleider sie sich ausgezogen hatte. Sie kramte in ihrem Rucksack und zog etwas Trockenes an. „Nun sei doch nicht so mürrisch“ sagte Shadee.
„Du hast gut reden, ich habe schlecht geschlafen, und dann so ein morgen“! Shadee stupste sie an und lächelte. Mijuna erwiderte das lächeln leicht.
Die Schiffsglocke erklang und sie rafften ihre Sachen zusammen um zu gehen. Das Schiff hatte bereits angelegt, sie gingen von Bord und machten sich auf in die Taverne um erst einmal ein Frühstück einzunehmen.
Es war gegen 10 Uhr als die zwei gut gesättigt wieder in die Sonne traten. Shadee holte tief Luft „ die Meerluft hat immer wieder was tolles an sich.“ Mijuna stimmte ihr zu. „So wohin wollen wir zwei ähm drei, sie tätschelte Mareju, den nun aufbrechen?“ Fragte Mijuna. „Hmm, lass mal überlegen“ Shadee schlug ihr schlaues Buch auf und ging die Aufträge durch die sie noch zu erledigen hatten, dabei schlenderten sie in Richtung des Greifenmeisters. Mijuna ging in Gedanken ihre Ausrüstung durch, hatte sie genug Pfeile im Köcher? Als sie plötzlich mit jemanden zusammenstieß. Sie raffte ihre Sachen vom Boden zusammen und schimpfte wütend „Könnt ihr den nicht aufpa….“ Die Worte blieben ihr im Halse stecken. ER war es dem sie da gradewegs in die Arme gelaufen war. Sie lief sofort hellrot an. Shadee hob die Nase aus dem Buch und grinst. „Verzeiht, meine Freundin hier war wohl etwas unaufmerksam. Habt ihr euch etwas getan?“
„Das solltet ihr lieber eure zarte Freundin hier fragen!“ Er schenkte Mijuna ein lächeln und half ihr die Sachen zusammen zu klauben wobei sie mit den Köpfen aneinander rasselten. Shadee hob das Buch vor die Lippen und kicherte. Mijuna blickte sie böse an und rieb sich die Stirn. „Ich sag’s ja! Miserabler morgen!!! „ Nana so eine hübsche junge Dame mit so übler Laune?“ sagte er. Mijuna atmete durch. „Entschuldigt, ihr könnt nichts für meine Laune, aber es fing heute Morgen schon nicht so gut an“. Er lächelt und sagte „ich habe euch doch schon einmal irgendwo gesehen“, er zog die Stirn in falten und tippte sich mit dem Zeigefinger an das Kinn“ AH ich weiß….es war vor einigen Monden in Menethil ich angelte und ihr .ja ihr kamt auf den Steg, leider habt ihr kein Wort gesagt. Ihr gingt an Bord. Stimmt doch oder?“
Mijuna nickte, er war nach wie vor wie ein Bann für sie. Shadee buffte sie in die Rippen „AUA „ Mijuna rieb sich genau die Stelle. „ Shadee Traumtänzer mein Name, und das hier ist meine Freundin Mijuna Sternenhauch…und ihr? „ fragte sie schließlich.
Er ging ein paar Schritte zurück, machte eine Verbeugung und stellte sich vor. „Corbinian mein Name und ich kenne euren Wappenrock....vor langer Zeit gehörte ich zur selben Gemeinschaft, doch das ist Vergangenheit.“ Miju und Shadee sahen sich an. „Oh das ist ja ein Zufall.“ Shadee lächelte. Miju huschte ein Geistesblitz durch den Kopf. Nachdem er sich vorgestellt hatte, fiel ihr auch ein woher sie sein Gesicht kannte, ihre Schwester Aýrah hat ihr von ihm erzählt. Schon damals empfand sie nur aufgrund ihrer Erzählungen dass er ein wahrlich attraktiver Mann sein muss.

Die Zeit schien still zu stehen, als die zwei sich gegenüberstanden, Mijuna wagte einen Blick in seine Augen um dann schnell verstohlen wieder fort zu sehen.
Dann nach einer weile die Miju unendlich lang erschien, sagte sie etwas. „ Dann könnte es ja sein das ihr meine große Schwester kennt, oder?“ Er lächelte, „Ihr mein Aýrah, natürlich, als ihr euch vorgestellt habt, kam mir euer Familienname sehr bekannt vor. Wie geht es ihr ? „
„Ihr Ausbilder hat sie auf die Reise nach Nordend geschickt, seit dem hörte ich nichts von ihr.“ „Dann hoffen wir, das es ihr gut ergeht, es ist sehr gefährlich dort, sie reist doch nicht alleine ,oder?“
Mijuna winkte ab, wo dachte er hin, als wenn Squall sie jemals aus den Augen liese.
„Nein, sie ist wie eigentlich immer, mit Squall unterwegs.“ Er nickte und lächelt dabei.
„Also die Damen, ich empfehle mich, ich werde gebraucht, an der Front. Mijuna erschrak als er das sagte, es gab einen Stich in ihrem Herzen, doch aufhalten konnte sie ihn nicht, mit welcher Erklärung hätte sie das tun sollen?
So wünschte sie ihm „Viel Glück und gebt auf euch acht! Ich würde mich freuen euch in einem Stück wieder zu sehen“ und lächelte ihn an.
Er nickt kurz und stieg auf seinen Säbler.

Mijuna sah ihm noch eine Weile nach bis er am Horizont verschwand. Shadee war feinfühlig genug nichts zu sagen, sie beobachtete ihre Freundin nur. Nach einer weile spürte Mijuna eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sie langsam zu ihrer Freundin herum und lächelte traurig.
„Und du willst mir sagen da ist nichts? „ Mijuna wurde ernst, „Was soll den da sein?“ Shadee kicherte, „ DAS bestätigt meine Meinung nur“ sagte sie. „Hör doch auf, ich kenne ihn kaum“.
Shadee seufzte….“Frag ihn doch am besten mal ob ihr nicht was zusammen in der Taverne trinken mögt, wenn ihr euch das nächste mal begegnet, wie wäre das, hm...“ fragte Shadee.
„Also wirklich, abgedroschener geht es ja nicht“ Miju rollte mit den Augen.
„Hast du also eine bessere Idee?“ Mijuna schüttelte den Kopf.
Sie war traurig, traurig das er gegangen war, das sie nicht wusste ob sie ihn wieder sieht….und was die Zukunft für sie bereit hält wusste sie auch nicht.

Es vergingen ein paar Tage, da kam Mijuna strahlend mit einem großen Paket auf Shadee zu.
„Wo hast du das den her?“ fragte sie.
„Kam eben mit eine Kurier“ antwortete sie. „ Du da ist ne Karte dran,“ schon angelte Shadee danach und grinste breit als sie den Absender gelesen hatte.
„SHADEE“ Mijuna war entsetzt.
„ Na was denn“….sie grinste. Mijuna machte sich ans auspacken, es war ein Bogen. Ein ziemlich guter sogar. Er war magisch verzaubert. Dann lass sie den Brief.

Verehrte Mijuna,
anbei ein kleines Geschenk für euch.
Ich hoffe er wird euch gute Dienste leisten.
Auf hoffentlich bald

Euer Corbinian

Mijunas Wangen röteten sich. Shadee grinste. „Naaaaa was schreibt er?“
„Nichts, nur das er mir mit dem neuen Bogen Erfolg wünscht“. Shadee zog die Augenbraue hoch. „Soso…sonst nichts? „ „Nein, nichts.“
„Aber….man schickt doch nicht einfach so jemanden einen Bogen….den man kaum kennt.“
„Er kennt Aýrah und mag sie, vielleicht dachte er einfach die kleine Schwester könnte man mal bedenken“ sie lächelte.
„Mach dir doch nichts vor, keiner schickt einem so einen wertvollen Bogen aus reiner Freundlichkeit, da war mehr, glaube mir.“ Sie grinst leicht.
„Hirngespinste“ fauchte Mijuna.
Aber sie hoffte dass ihre Freund recht hat. Nachts, als Shadee schon schlief, holte Mijuna ein Pergament und ihre Feder heraus, lies ihren Blick einen Moment auf dem neuen Bogen heften um dann ihre Feder zu befeuchten und zu schreiben.

Lieber Corbinian
Vielen Dank für den wundervollen Bogen.
Ich werde ihn alsbald hoffentlich Spannen können
um Beute zu machen oder des der Geißel zu zeigen.

Eure Mijuna Sternenhauch

Sie las es erneut. Eure? War das zuviel….andererseits, er hatte es ebenso geschrieben, euer Corbinian.
Sie lies das Schriftstück trocknen, verstaute das Tintenfass, die Pergamentrollen und rollte den Brief zusammen.
Sie steckte ihn in den Stiefel um sicherzugehen das Shadee ihn nicht in die Finger bekommt, nicht das sie wieder redet, wie wichtig ihr der doch noch immer Geheimnisvolle Elfe war.
Aber das konnte sie auch nicht leugnen. Er war ihr wichtig. Sie fühlte sich gut in seiner Nähe, auch wenn sie kaum ein Wort verlieren konnte. Es fühlt sich an als würde eine Horde Waldameisen über ihre Haut wandern. Ein angenehmes warmes Brennen. Eine bessere Umschreibung viel ihr nicht ein.
Sie legte sich auf die Pritsche und versuchte einzuschlafen .Doch sobald sie die Augen schloss, stand er da. Irgendwann viel sie in einen Unruhigen Schlaf.
Sie träumte von ihm, wie er auf dem Schlachtfeld lag, schwer verletzt. Sie schrak mit einem Schrei auf. Selbst Shadee stand sofort senkrecht im Zimmer. „Alles in Ordnung? „
„Ja, keuchte Mijuna, ich habe nur geträumt“, und leiser fügte sie mehr zu sich selbst hinzu, „hoffe ich“.
Mijuna und Shadee zogen weiter, sie hatten noch einige Aufgaben in ihren Büchern die zu erledigen waren, außerdem hoffte sie, dass es sie ablenkt von dem Traum der letzten Nacht.
Dennoch versuchte sie immer in der Nähe einer Hauptstadt zu übernachten. Und sobald Shadee Meditierte, ging sie mit einer ausrede noch ein wenig nach draußen in die Natur.
Sie hörte den Bäumen zu, und hoffte auf eine Nachricht die ihr der Wind zuflüstern würde.

Mijuna lehnte noch lange nach Sonnenuntergang mit dem Rücken an dem Baum und schaute in den Himmel. Es war eine Sternenklare Nacht. Da….es löste sich eine Sternschnuppe aus dem Firmament. Mijuna lächelte leicht und sah dem verglühenden Stern nach, natürlich nicht ohne dass sie einen Wunsch äußerte, ganz leise. Kaum hörbar. Dennoch hörte sie jemand! Mijuna erschrak als sie ein husten von der anderen Seite des Baumes hörte. Erschrocken fuhr sie herum und stand geschmeidig wie eine Katze mit angespannten Muskeln da. Ihr kam nur eine Rauchwolke entgegen, sie hatte es gar nicht vernommen, das sich jemand dazu gesetzt hatte geschweige den, denn Rauch bemerkt. Sie schlich vorsichtig ein paar Schritte nach vorn um zu sehen, wer nun ihre geheimen Gedanken teilte.
Sie wagte es kaum zu Atmen. Doch als sie sah, wer dort saß und den Abend genauso wie sie genoss, wurde ihr heiß und kalt im Wechsel.
Niemand anderes als Corbinian saß dort, er lächelte leicht als er sie entdeckte.
„Guten Abend My Lady“ sagte er. Mijuna schluckte kurz, bevor sie einen Satz herausbrachte. Grüße euch, und vielen Dank für den Wundervollen Bogen“. Er lächelte weiter nahm dann einen Zug aus seiner Pfeife und nickte leicht „Nicht dafür, ein besonderer Bogen für eine besondere Frau. Er wird euch gute Dienste leisten hoffe ich.“

Es entstand eine Pause. Keiner sagte was, dann wagte Mijuna etwas sie setzte sich einfach zu ihm in das Gras und sah ihn an. Keiner von beiden sagte etwas, aber das war auch nicht nötig.
„Corbinian ich möchte euch etwas Gutes tun, ihr wart viel unterwegs gebt mir eure Füße.“
Er sah sie etwas verdattert an und grinste „Meine Füße? Das wollte ihr nicht wirklich“ er lachte.
„ Doch, genau das möchte ich, gebt sie her“ Sie nahm sich einfach seine Wade und zog ihm den Stiefel aus, ohne lange auf eine Antwort zu warten, zu der er durchaus ansetzte.
Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf „Nichts sagen! Schließt die Augen“ Er zog die Braue hoch und sah sie noch verdatterter an. „Bitte, für mich“ sie sah ihn lieb an und lächelte.
Er zog die Achseln hoch und tat es einfach, warum, das konnte er sich nicht erklären, aber er tat es und zog die Stiefel ohne wieder Worte aus.
Mijuna strich erst leicht seine Waden aus, dann massierte sie seine Beine, später dann die Füsse. Erst den einen dann den anderen. Corbinian sah sie nach einer weile an und irgendwas in seinem Blick hatte sich verändert. „ Danke euch Mijuna, das hat noch nie jemand für mich getan.“
„Seht es als kleine wieder gut Machung, für den Bogen, anders hätte ich nicht gewusst wie ich mich erkenntlich zeigen könnte.
„ Das solltet ihr doch gar nicht, er kam vom Herzen!“
Mijuna stockte kurz in ihrer Bewegung und ihr eigenes Herz hüpfte.
Er sah sie an „ Habe ich etwas falsches gesagt?“ Mijuna war sprachlos, sie schüttelte den Kopf, mehr war nicht möglich.
„ Nun, Mijuna, ich habe ein paar Tage frei, wenn ihr mögt, würde ich euch ein wenig bei euren Missionen begleiten, es wäre ein angenehmer Ausgleich zu der letzten Zeit, also nur wenn es euch recht wäre. Vielleicht kann ich euch ein paar Tipps geben, was meint ihr?“
Der Mond war inzwischen hoch am Himmel zu sehen, es war Vollmond. „ Ich…es…“ sie räusperte sich „ es wäre mir eine Ehre von einem so erfahrenen Jäger wie euch zu lernen, ich hoffe nur es wird euch nicht langweilig dabei.“
„Das glaube ich nicht, wir werden uns schon zusammen raufen“ er zwinkerte ihr zu.
Mijuna sah zum Himmelzelt, „ich sollte zurück gehen, Shadee wird sicher schon warten wo ich bleibe, nicht dass sie sich nachher sorgen macht.“
Er nickte sachte…tut das, und gebt mir bescheid wann ihr Aufbrechen wollt, ich wohne für diese Nacht in der Taverne unten am Hafen“.
Diesmal war es Mijuna die lächelte, „ das werde ich, und vielen Dank für euer Angebot, schlaft gut.“
Mijuna wartete seine Antwort gar nicht mehr ab sie war viel zu Aufgeregt und ging in die Richtung ihrer Unterkunft.

Also sie die Zimmertüre öffnete wartete Shadee tatsächlich schon auf sie. „ Wo warst du den so lange? Ich warte schon auf dich.“
Mijuna strahlte „ich habe Corbinian getroffen, er bot mir an mich ein wenig zu Unterstützen in meiner Ausbildung, er meinte er würde mich gern ein wenig begleiten um mir Tipps zu geben, er habe vorerst genug vom Schlachtfeld.“ Mijuna kam aus dem Grinsen kaum heraus. Shadee schmunzelte sie an. „Soso das ist ja ein großzügiges Angebot von ihm nicht wahr.“
Miju rollte mit den Augen, „ war klar das du wieder etwas hinein Interpretierst.“ „Tu ich doch gar nicht“ „Ja Ja ich weiß.“
Am nächsten Morgen erwachte Miju schon früh, mit dem ersten Vogelgezwitscher. Sie zog sich bis auf ihre Stiefel an und schlich leise hinaus. Sie wollte den Sonnenaufgang beobachten. Im Gastraum war es noch still und leer. Vorsichtig öffnete sie die Tür und ging eine schritt in die Morgenfrische. Schnell schlüpfte sie in ihre Stiefel und streckte sich der Sonne entgegen. Sie ging in Richtung des Stegs wo sie sich dann am Ende hinsetzte die Füße über dem Wasserspiegel baumelnd. Sie genoss die Stille um sich herum. Nur das Zwitschern der Vögel und Zirpen der Grillen war zu vernehmen. Sie legte sich Rücklings auf den Steg und lies sich die Aufgehende Sonne ins Gesicht scheinen, sah eine Weile den Wolken nach und schloss dann die Augen. Immer mehr Vögel stimmten ein in das Lied, sie versuchte zu erlauschen welche Art dort grade in das Lied einstimmte, als sie plötzlich von etwas angestupst wurde. Sie hatte keine Schritte bemerkt und erschrak. Es war Schneewehe, die weiße Tigerin von Corbinian die dort mit feuchter Schnauze vor ihr stand. Sie setzte sich auf und begrüßte das Tier sanft. „Guten morgen Wehe, geht es dir gut? Bist auch schon früh wach was. “ sie kraulte sie dabei sanft lächelnd am Ohr.
Sie bemerkte den Schatten von weitem näherkommend und dacht sich schon das es wohl Corbinian ist der dort zu Schneewehe kommt. Sicher war sie ungestüm voran gelaufen. Sie behielt recht. Ein paar Atemzüge später stand er vor ihr. „Da seid ihr ja, ich habe mich schon gewundert wo Schneewehe so schnell hin ist. Aber das ihr hier auf dem Steg sitzt ist meinem Scharfen Auge wohl entgangen, welch eine Schande eigentlich.“ Mijuna lächelte ihn an. „Euch auch einen guten Morgen Corbinian. Ja ich war früh wach, da dachte ich mir ich sehe mir den Sonnenaufgang an und höre den Vögeln ein wenig zu.“ „Ein weißer Gedanke von euch! Habt ihr etwas dagegen wenn ich mich ein wenig zu euch setzte?“ „Nein“ Mijuna sah ihn an und wartete auf seine Reaktion. „ Danke das freut mich, dann werde ich mal „ er stupste Wehe an, und setzte sich direkt neben Mijuna. „Mach mal ein wenig Platz da du bist nicht die einzige die hier gern sitzen möchte“ er grinste zu Mijuna die leicht errötete. „Nun, was steht den heute auf eurem Lehrplan meine Liebe?“ meine Liebe hämmerte es in Mijunas Kopf nach. Sie schnaufte kurz. „Dafür müsste ich erst in mein Lehrbuch sehen und das ist noch auf unserem Zimmer, ich möchte Shadee ungern so früh wecken, ihr müsst noch ein wenig Geduld haben.“ Er nickte. „Gut, dann werde ich das wohl haben müssen.“ „Wie wäre es wenn ihr heute mit uns Frühstückt?“ „Wird eure Freundin nichts dagegen haben?“ „Shadee??? Nein das glaube ich nicht“ sie lächelte. Lasst uns noch ein wenig warten, dann werde ich sie Wecken, ja?“ Er lächelte. „Gern“. Miju stützte sich neben ihrem Oberkörper auf dem Steg ab und sah wieder hinaus auf den Horizont. Sie bemerkte dennoch wie Corbinian sie von der Seite beobachtete. Wenn auch nur für einen kurzen Moment. Dann lies er seine Hand wie zufällig neben der ihren nieder ihre Fingerspitzen berührten sich für einen Augenblick.

….