Ankunft eines Unbekannten

Der Morgen graut über Darnassus und irgendwelche abstrusen Vögel zwitschern bereits, als es an der Gildentür kratzt.

Verschwommen war seine Sicht gewesen, sein Geist verworren wie immer. Wenn sie ihn sahen? Wenn sie ihm folgten. Seine Pfoten fühlten waldigen Boden, seine Nase roch einen vertrauten Geruch. Seine Kindheit....wo war sie gleich? Wann war es.....wer trachtete ihm nur ständig nach seinem Leben? Oder waren sie auf etwas Bestimmtes andres aus? Diese Streifen da, waren sie immer schon so gewesen?

Eine starke Sehnsucht zog ihn immer weiter, seltsamen Hinweisen folgend, die nur er selbst verstand. Ein starkes Band, eine tiefe Verbundenheit zog ihn weiter und weiter. Und da stand er nun und kratzte an der Tür.

Rabenlied erwacht in seltsamer Unruhe. Sie fühlt sich aufgewühlt und hat schlecht geschlafen. Erst setzt sie sich an ihren Schreibtisch wo in unglaublichen Chaos Gifte, und Schlösser umherliegen.
Das getriebene Gefühl ist wieder da! Seit sie nun nicht mehr Priesterin war ist das nicht mehr passiert und sie spürt plötzlich wie frei sie die ganze Zeit war.
Aber warum fühlt sie sich plötzlich so?
Sie geht hinunter in die Gildenhalle und schürt das Feuer neu....hört dann das Kratzen. Sie sieht plötzlich so ernst aus....sollte es am Ende....wie lange war er nun schon fort....aber das wäre fast ein Wunder!

Mit klopfendem Herzen öffnet sie die Tür. Vor ihr steht die bärige Gestalt eines männlichen Druiden. Sein Fell ist schneeweiß, wie Rabenlieds Haar. Seine Augen jedoch sind von einem durchdringenden Rot. Die Mine ist unbewegt.
Und da scheint eine innere Mauer in Rabenlied ganz plötzlich zusammenzubrechen! Die freche, sonst so unbeugsam und wild erscheinende Elfin bricht in bittere Tränen aus und fängt an den Bären anzubrüllen: "Pharûn! Was machst du hier!"
Der Bär bleibt jedoch reglos, während bei Rabenlied sämtliche Dämme brechen.

(Ooc: Liebe Freunde! Ich möchte euch hier meinen Druiden Pharûn vorstellen, denn ich möchte ihn gern wieder ein bisschen spielen. Die neuen Gestalten machen Lust darauf. Er ist Rabenlieds Bruder, Albino und leider total nicht ganz dicht. Er hat Angst vor "Etwas" entdeckt zu werden und meidet daher die elfische Gestalt. Ein zusammenhängenden Satz fällt ihm schwer. Alles andere bleibt jedoch für alle erst einmal undurchschaubar.
Nehmen wir ihn trotzdem? )

Mijuna kommt grade aus den Wäldern zurück und geht gemütlich auf das Gildenhaus zu. Vor der Tür sah sie einen Bären stehen. Etwas verwundert über diese Gegebenheit ging sie sachte weiter, den Bogen griffbereit vom Rücken gezogen und Basiri in "hab acht" Stellung bei sich. Je näher sie kam um so klarer wurde ihr das das wohl ein Druide in Gestaltenwandlung war der dort stand.
Sie war inzwischen bis auf 10 Schritte heran getreten und sah wie eine schluchzende und Weinende Rabenlied auf der Türschwelle sass. Sie lies den Bogen sinken und drängelte sich an dem Bären in der Tür vorbei um Rabenlied auf die Beine zu helfen. Dann sah sie den Bären böse an und fragte ihn was er den wohl mit ihr gemacht hätte. Auf eine Antwort wartend kochte sie nebenbei einen Tee für die immernoch weinende Elfin.


(ob wir ihn nehmen kann ich nicht entscheiden, aber ich finde es wird sicher interessant komplett nicht ganz dicht find ich echt guuuuut:) )

Als Aschenauge gerade von einem ihrer nächtlichen Kräutersammelausflüge zurückkehrt und sich dem Gildenhaus nähert, hält sie inne; was ist das für eine Szenerie? Ihr Körper zerschmilzt zur Katze, diese wiederum verblasst. Sie kneift die Augen zusammen. Dieser Bär ... Richtig, Pharûn. Die Druidenlehrmeister hatten von ihm berichtet, meist in tiefer Verzweiflung. Er machte seine Sache zwar ganz ordentlich, aber auch nur wenige Worte mit ihm zu wechseln, konnte eine Pein sein. Nun ja, Mijuna scheint die Lage ja unter Kontrolle zu haben ...

Aschenauge schleicht sich ins Gildenhaus, um die Situation von Nahem beobachten zu können. Gemütlich, aber immer noch im Verborgenen, legt sie sich in eine Ecke und betrachtete die drei ungleichen Elfen. Einmischen muss man sich ja nicht sogleich. Hat seine Rückkehr zu bedeuten, dass er dem Rat beitreten will? Das wäre ja nur zu begrüßen, zwar ist Pharûn nicht unbedingt ein einfacher Zeitgenosse, aber genau das könnte der Rat gewiss gebrauchen: Jemanden, der den alltäglichen Ablauf mal etwas durcheinander zu bringen vermag, den man dabei aber nicht ständig babysitten muss. Perfekt. Aschenauges Stimme hätte er auf jeden Fall.