Ein wahrer Freund!

Elochuen öffnete vorsichtig die Tür zur Gildenhalle. Sie war bedacht darauf die Ruhe nicht zu stören. Langsam trat sie ein und war überwältigt von der Schönheit dieser Halle. Das Licht war nur schemenhaft zu erkennen und spiegelte sich im Wasser des Mondbrunnens in der Mitte der Halle wieder. Sie war die einzige Anwärterin dort und fühlte sich somit unbefangen die Halle einmal abzuschreiten.
Die Schriftzüge an den Wänden rechts von ihr, erzählten die Geschichten von Azeroth. " Ja" dachte sie "Aus diesen Gründen bin ich vor langer Zeit aufgebrochen, um unser Volk und unsere Wälder gegen den Feind zu schützen. Mein Weg hat mich nun hierher geführt".
Sie schaute nach links zur gegenüberligenenden Wand. Dort wurden die Vorfahren und verstorbene Gefährten geehrt. Elochuen schliesst die Augen. Ein Gefühl überkommt sie, dass sie schon sehr lange nicht mehr verspürt hatte. Nach dem Verlust ihres Druidenfreundes, hatte sie das Gefühl der Geborgenheit schon fast vergessen.
Nun, da sie seinem Rat gefolgt ist und sich auf die Suche nach einer Gilde begeben hatte, ist sie froh hier in diesen Hallen verweilen zu dürfen. Ihre Hand umschliesst fest die Pergamentrolle an den Rat der Elfen. Ihr Gesuch in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden, ist ihr sehnlichster Wunsch. Langsam dreht sie sich in der Halle und sucht einen geeigneten Platz für das Pergament. Ein wenig versteckt in einer Ecke findet Elochuen eine leere Schale. Dort legt sie die Pergamentrolle nieder. Elochuen weiss, dass der Rat seine Anwärter sehr genau prüfen wird. Sie hofft innständig, dass Ihre Erfahrungen ausreichen um den Rat zu überzeugen. Sie ist zu allem bereit und errötet ein wenig vor Aufregung bei diesem Gedanken.
Sie verweilt noch einen Augenblick und bewegt sich langsam auf die Tür zu. Bevor sie nach aussen tritt, schaut sie sich noch einmal in der Gildenhalle um. "Präg Dir diesen Ort gut ein Elochuen. Vielleicht ist dies der Ort, andem Du neue wahre Freunde finden wirst"
Mit einem letzten Blick auf die Pergamentrolle und einem tiefen Seufzer, verlässt Elochuen die Gildenhalle und verschliesst die Tür leise von aussen.


OCC: Ishnu-alah werte Freunde, ich bin auf der Suche nach einer wirklichen RP-Gilde. Ihr wurdet mir empfohlen von meinem Druidenfreund. Ich habe bereits einen Erfahrungsbericht geschrieben, damit ihr ein wenig von mir kennen lernt. Ich versuche mich in der RP Sprache und hoffe sehr, dass diese genügt und ich besser werden kann. Ich bin eine erstgeborene Seele und habe wirklich nur wenig Erfahrung mit Allem. Hoffe aber sehr, dass ihr mich in Eure Gemeinschaft aufnehmt und ich somit von Euch lernen kann. Ohne eine Gilde oder ohne richtige RP-Freunde möchte ich ungern weiter in dieser Welt verweilen. Eure Elochuen

Bevor die Tür zur Gildenhalle sich schloss löste sich eine große schwarze Katze aus den Schatten eines Baumes.
Mit einem geschmeidigen Satz sprang die Katze vom Ast und auf dem Weg zum Boden verwandelte sie sich in eine Elfe.
"Elune Adore. Willkommen in der Halle des Rates der Elfen. Ich bin Lyarah und ich kam nicht umhin Euer Selbstgespräch zu verfolgen."
Lyarah machte einen leichten Knicks bevor sie fortfuhr, "Elochuen ist Euer Name, wie ich hörte. Ich wollte dabei nicht unhöflich sein.", lächelte Lyarah.
"Neuankömmlinge sind bei uns immer willkommen. Dabei ist es nicht von Belang Erfahrung zu haben. Erfahrung erwirbt man mit der Zeit und ich selbst bin nicht vor all zu langer Zeit in dieser Halle gestanden, genauso wie ihr nun."
Lyarah setzte sich auf den Rand des Mondbrunnens und musterte Elochuen.
"Nun da ihr schon hier seid wäre es mir eine Freude, und Ehre zugleich, wenn wir uns vielleicht heute Abend zur zwanzigsten Stunde treffen könnten. Wir könnten ein wenig Plaudern. Vielleicht lernt ihr auch Lady Xaltera kennen. Sie ist unser Gildenoberhaupt. Außerdem würde ich gern mehr von euch erfahren, denn ich weiß gern mit wem ich es zu tun habe. Natürlich werde ich Euch auch alles über mich erzählen sofern ich bereit dazu bin.", wieder lächelte Lyarah verschmitzt.
Sie sprang geschmeidig vom Rand des Brunnens, verbeugte sich und begab sich zur Tür, "Bis heute Abend, zur zwanzigsten Stunde. Wir werden dann schon einen geeigneten Ort finden....sagen wir....ich werde ihn für Euch finden."
Lyarah lächelte geheimnisvoll und verschwand durch die Tür der Gildenhalle.

Elochuen wusste nicht wie ihr geschah. Sie stürzte Lyarah hinterher. Vergebens, wie Elochuen zu ihrem grossen Bedauern feststellen musste. Von Lyarah war weit und breit nichts mehr zu sehen. Niedergeschlagen setzte sich Elochuen auf eine Bank in der Nähe der Gildenhalle und dachte über das eben Geschehne nach. "Was kann ich nur tun?" dachte sie "Wieso habe ich nicht gerufen und Lyarah gebeten einen Moment inne zu halten?" Dann hätte sich Elochuen für die nette Einladung bedanken und hier mitteilen können, dass es ihr am heutigen Abend zur zwanzigsten Stunde nicht möglich sei, zurück zu kehren an diesen Ort. Während Elochuen so da saß viel ihr ein, dass sich noch ein Stück Pergament und ein Stift in ihrer Tasche befand. "Eine Nachricht! Ich könnte Lyarah eine Nachricht hinterlassen". Hastig kramte sie das Pergament hervor und fing sogleich an zu schreiben:

Verehrte Lyarah,

ich danke Euch für Euer Erscheinen. Ich war schier versteinert, von Euren warmen Worten und Eurer Einladung für den heutigen Abend, so sehr hat es mein Herz erfreut. Ich bin Euch nachgeeilt, jedoch konnte ich Euch nicht mehr erreichen. Musste ich Euch doch unbedingt wissen lassen, dass es mir gar unmöglich sei, am heutigen Abend zur zwanzigsten Stunde wieder zu erscheinen. Es liegt mir nichts ferner als Euch und den Rat der Elfen zu enttäuschen. Ebenfalls möchte ich nicht anmassend erscheinen, wenn ich Euch den Vorschlag unterbreite, am morgigen Abend zur zwanzigsten Stunde wieder hier zu erscheinen, wenn es Eure Pläne erlauben. Bitte sendet auch Eurem Oberhaupt Lady Xaltera meine besten Grüße. Es wäre mir ebenfalls eine große Ehre auch Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen.

Shorel'aran - Eure Elochuen

Vorsichtig rollte sie das Pergament zusammen und betrat erneut die Gildenhalle. "Dieser Frieden", dachte sie und verweilte erneut einen Augenblich. "Dieser Frieden ist unbeschreiblich" ..... Nach einer Weile löste sie sich aus ihren Gedanken und legen die Nachricht an Lyarah erneut ind die Schale auf dem kleinen Tisch in der Ecke, in der Hoffnung, dass diese noch rechtzeitig bei Lyara ankommt.....


OCC: Hallo Lyarah - Ich hoffe, dass das in Ordnung ist. Leider hatte ich die Nachricht erst heute Morgen gesehen. Ich bin heute Abend dann ab 20 Uhr sowohl in WOW als auch auf der Homepage unter dieser Rubrik. Da Du mir ja angekündigt hast, dass Du den Ort für mich finden wirst, bin ich sehr gespannt ... zwinker. Ich freu mich sehr auf das Treffen. Viele Grüße Elochuen

Vor sich her summend betrat Lyarah die Halle des Rates und sofort viel ihr das Pergament auf, welches Jemand dort hinterlassen hatte.
Schnell überflog sie die Seiten und lächelte.
Dann kramte sie in ihren Taschen, mächtig große Taschen, und fingerte einen Kohlestift hervor.

Werte Elochuen,
es lag mir fern Euch unter Druck zu setzen. Natürlich ist es in Ordnung wenn wir uns heute Abend einmal treffen.
So schnell kann man mich und den Rat nicht enttäuschen.
Allerdings werde ich nicht da sein aber Ihr könnt Euch vertrauensvoll an meine Freundin Yasara wenden. Sie ist zwar nicht Mitglied des Rates doch genießt sie mein
vollstes Vertrauen und sie wird mir dann berichten.
Ihr könnt sie im Defias treffen. Das ist ein Gasthof in Sturmwind. Ich weiß das sie dort etwas zu erledigen hat doch ich bin mir sicher das sie euch zuhören wird.
Über mich und dem Rat wird sie auch einiges berichten können. Ich habe eh den Eindruck das sie über mich und den Rat mehr weiß als ich. Aber so sind die Magier eben...intelligent verschlagen.
Lyarah mußte bei den Worten leise lachen.
Wenn Ihr doch lieber mit mir sprechen wollt dann muß ich Euch leider auf eine spätere Stunde vertrösten. Aber ich werde auf alle Fälle noch erscheinen.
Genießt den Tag

Lyarah

Eine Frage habe ich allerdings noch.
Ihr nutzt den Schwur beziehungsweise Abschiedsgruß der Blutelfen in Eurem Brief.
Nach dem Warum werde ich Euch sicher Fragen und ich hoffe ihr habt eine gute Antwort parat.

ooc: Ich bin heute Abend mit Yasara im Defias mit einem Gnom verabredet
Der Defias ist ein Ort des Rollenspiels, wo sich einige Leute treffen und dem Gasthaustratsch fröhnen.
Lyarah wird dann später erscheinen wenn ich mit Yasara fertig bin
Ist schon ein Kreuz wenn man mehrere Charaktere hat *lach*
Du kannst mich aber trotzdem ansprechen. Ich kann Dir dann gern den Defias zeigen wenn Du Interesse hast.

Bevor Elochuen ihre weitere Reise für den heutigen Tag antreten würde, kam sie nicht umhin vorher noch einmal in der Gildehalle vorbei zu schauen. Vielleicht hatte Lyarah bereist ihre Nachricht erhalten?!
Voller Erwartungen betrat Elochuen erneut die Gildenhalle. Ein leichter Luftzug begleitete sie auf ihrem Weg zu der Schale, wo sie die Nachricht hinterlassen hatte. Da lag ihre Nachricht - geöffnet - und mit einer neuen Nachricht an sie. Elochuen nahm zitternd das Pergament und fing an zu lesen. Wärend sie die Zeilen in sich aufnahm, veränderte sich ihr strahlendes Lächeln in eine entsetze, finstere Mine.
Wie konnte ihr das nur passiert sein?

"Elochuen!" sprach sie mit ernstem Ton mit sich selbst. "Wie oft habe ich Dir gesagt, dass Du Dich besser konzentrieren sollst, bei den Dingen, die Du tust". "Jetzt siehst Du, was Du damit anrichtest". Sie wusste, dass ihr Ergeiz, alles immer richtig zu tun, sie schon einige Male in solch unmögliche und unnötige Situation gebracht hatte.

Schon früh wurde sie in die Geschichte um Azeroth eingeweiht und die Ausmaße der brennenden Legion waren ihr wohl bekannt. Ihren Ergeiz hatte sie von ihrem Vater vererbt bekommen. Sie wusste, dass die Hoch- und Blutelfen entfernte Verwandte der Nachtelfen waren; jedoch hilt sie das nicht davon ab, sich im Zuge ihres Priesterums, sich mit ihrer Muttersprache Darnassisch, als auch der Muttersprache der Hoch- und Blutelfen auseinander zu setzten. Thalassisch ist von der Darnassischen Sprache abgeleitet und stimmt in manchen Worten überein. Ihr Vater hatte sie oft gewarnt, dass sie aufpassen möge, mit wem sie spricht und das das Volk der Nachtelfen dies als Beleidung ansehen könnte, wenngleich sich die Sprachen ähneln. Er konnte es ihr jedoch nicht verdenken. War er es doch, der seine Tochter immer anhilt, so viel Wissen wie möglich aufzunehmen und auch seine Feinde gut zu kennen. "Wissen mein Kind, ist eine sehr mächtige Waffe und dies könnte Dir unter Umständen einmal Dein Leben retten!"

Elochuen war verärgert. Hatte sie tatsächlich den Abschiedsgruss auf Thalassisch unter die Nachricht gesetzt? Sie nahm das Pergament erneut in die Hand und überzeugte sich noch einmal davon, welch grober Fehler ihr da unterlaufen war. Sie überlegte kurz und schrieb erneut eine Nachricht an Lyarah:

Werte Lyarah,

mit Freuden habe ich Eure Nachricht gelesen und ich werde versuchen, die weite Reise nach Sturmwind heute Abend bewältigen zu können. So weit bin ich noch nicht gereist, wobei es mir eine Ehre wäre, Eure Freundin Yasara persönlich aufzusuchen.
Wenn es meine Zeit erlaubt, würde ich ebenfalls versuche so lange zu verweilen, bis ihr Euch eingefundet habt. Es ist mir ein dringendes Bedürfnis Euch mein Bedauern über dieses Missgeschickt persönlich zu überbringen. Sollte es mir heute Abend nicht vergönnt sein Euch persönlich treffen zu dürfen, hege ich die Hoffnung, dies bald nachholen zu dürfen.

Möge Elune Euch beschützen!

Ande'thoras-ethil - Eure Elochuen

Sie legte das Pergament erneut in die Schale und ohne sich noch einmal umzudrehen, eilte Elochuen aus der Halle; begleitet von dem Gedanken, dass sie heute Abend rechtzeitig in Sturmwind eintreffen wollte ...

OCC: Ach so ein ?!"§$%&/( - ganz ehrlich: Ich wollte es einfach nur Richtig machen und dann sowas. Ich ärger mich gerade schwarz über den Sprachen-Phopat
Ich bin immer wieder erstaunt, wie ähnlich Elochuen und ich uns doch sind
Wie gesagt: Ich war noch nicht dort, aber ich glaub, dass ich nur das Brachland weiter durchqueren muss und ich finde Dich schon.
Ich würde mich freuen, wenn Du mir Defias zeigen könntest. Bis heute Abend

ooc: Ich würde sagen das wir uns kurz vor 20 Uhr in Darnassus treffen und ich ein Portal nach Sturmwind zaubere.
Das ist sehr viel einfacher als das Du Dich da durch die Gebiete tranken mußt. Vor allem aber ist es sehr viel schneller *lach*

OOC: Wunderbar, das nehme ich doch sehr, sehr gern an und von Astranaar nach Darnassus ist es ja nur ein Katzensprung *lach*
Bin gespannt, wie Du ein Portal zauberst. Das ist ebenfalls neu für mich - ich freu mich sehr - Bis dahin!

Fröhlich betrat Lyarah die Halle des Rates der Elfen und setzte sich auf einem der Stühle die an dem Großen Tisch standen.
Die Halle roch nach würzigen Holz und tief sog sie die Luft in ihre Lungen.
Lyarah kramte ein Pergament und einen Kohlestift hervor und begann zu schreiben.

Werte Elochuen,
unser Gespräch gestern Abend habe ich wirklich genossen und ich bin mir sicher das Ihr hier im Rat neue Freunde finden werdet.
Ebenso bin ich mir sicher das ihr hier Eure Ausbildung beenden könnt. Hilfe werdet ihr sicher von den Mitgliedern des Rates in jeder Form erhalten.
Ich habe gestern noch etwas mit Lady Xaltera gesprochen und wir sind überein gekommen das, solltet ihr in den Rat aufgenommen werden, was für mich außer Zweifel steht, ich Euch als Mentorin zur Seite gestellt werde.
Ihr könnt euch also mit allen Fragen die Ihr habt vertrauensvoll an mich wenden. Natürlich stehen Euch die Anderen Mitglieder auch mit Rat und Tat zur Seite.
Da Lady Xaltera und ich nun schon mit Euch gesprochen haben möchte ich Euch bitten das Gespräch mit noch einem Mitglied des inneren Rates zu suchen.
Da wären in diesem Falle noch der werte Bumbler, Lady Lastrael und die werte Rabenlied.
Wenn das Gespräch erfolgt ist, wird sich der innere Rat treffen um über Eure Aufnahme zu beraten.
Bis dahin stehen wir Euch natürlich gern weiterhin zur Seite.

Ande'thoras-ethil

Lyarah

Lyarah verstaute den Kohlestift, überflog noch mal die Zeilen und nickte dann. Mit geübten Handgriffen schmolz sie rotes Wachs und lies es auf das Pergament tropfen.
Schnell drückte sie ihr Siegel, welches sie von Xaltera bekam als sie in den inneren Rat gewählt wurde, in das heiße Wachs und wartete bis es kalt war.
Geschmeidig stand sie dann auf und heftet das Pergament an die Anschlagwand der Halle. Hier konnte man alle wichtigen Informationen über den Rat erhalten oder Dinge die grade anstanden.
Zufrieden lächelte Lyarah und verließ fröhlich pfeiffend die Halle um sich ihren täglichen Aufgaben zu widmen.

Oh, verzeiht, ich war am gestrigen Abend leider nicht hier in unseren Gildenhallen. Ich bin erfreut, dass Ihr erwägt in unsere Gemeinschaft einzutreten und ich bin sicher Xaltera wird Euch dann ausführlich über unsere seltsamen Rituale für den Beitritt unterrichten. Aber seid unverzagt, bisher konnten diese noch von jedem erfüllt werden. *g*

Elochuen öffnete die Augen. Der Tag war bereits angebrochen und lockte mit seinen ganzen Reizen. Die Vögel sangen und die kleinen feinen Sonnenstrahlen kitzelten sie an ihrer Nase. Sie blieb ganz ruhig liegen in ihrem warmen weichen Bett.
Nach dem gestrigen Abend mit dem Ratsmitglied Lyarah, ihrer engen Freundin Yasara und dem Ratsoberhaupt Lady Xaltera in Sturmwind, hatte Elochuen beschlossen, sich ein Zimmer ganz in der Nähe von der Gildenhalle zu nehmen, damit sie am nächsten Tag von dort aus ihre Reise fortsetzen konnte. Nicht ohne vorher ihre Geschichte an der Anschlagswand in der Gildenhalle zu hinterlassen. Sie schloss erneut die Augen um den gestrigen Abend noch einmal in ihre Erinnerung zu rufen.

Yasara wollte sie in Darnassus treffen. Sie hatte kurz mit Lyarah gesprochen und angeboten, Elochuen nach Sturmwind zu begleiten, da Lyarah erst zu einer späteren Stunde erscheinen würde. Die Begrüßung war sehr herzlich. Zusammen mit Yasara reisten sie durch ein Portal nach Sturmwind. Elochuen hatte schon viel von diesem Ort gehört, aber ihre bisherige Reise, hatte sie noch nicht über die Grenzen des Brachlandes hinaus geführt. Wie verabredet, wartete Elochuen voller Vorfreude auf Yasara, die pünktlich erschien. Elochuen war sehr aufgeregt. Sollte dieser Abend doch ihr Leben verändern?!
Sie freute sich sehr auf die kommenden Stunden und die neuen Erfahrungen, die sie sicher sammeln würde. Die Reise durch das Portal, war schnell geschehen und Elochuen sah zum ersten Mal Sturmwind.
Sie war von Anfang an begeistert und folgte Yasara durch die Strassen des Ortes. Viel Zeit zum Umsehen hatten sie nicht, da Yasara eine Verabredung mit einem Gnom namens Mirz im Gasthaus Defias hatte. "Wie schön es hier ist", dachte Elochuen. "Ich werde bei Gelegenheit ein paar Tage hier verweilen und mir alles in Ruhe ansehen". Der Gasthof war nicht weit entfernt. Als sie Defias betraten, wurde der Lärm, welcher schon von weitem bis auf die Strassen zu hören war, ziemlich laut. Ein reges Treiben fand im Inneren statt. Elochuen konnte viele Gäste sehen und soweit Elochuen es erkennen konnte, feierte eine Gruppe des Zirkels einen besonderen Tag. Ein fremder verbeugte sich vor Elochuen und überreichte ihr eine Rose. Sie war verwirrt und wusste nicht wie ihr geschah. Sie brachte gerade noch ein "herzliches Dankeschön" über die Lippen und einen kleinen Knicks, bevor sich auch schon ein kleiner Gnom vor sie stelle und an Yasara gerichtet fragte: Ihr habt ein Schlappohr mitgebracht? Wer ist sie? Elochuen war so überwältigt von den ganzen Eindrücken, dass sie nicht bemerkt hatte, wie sich Yasara und der Gnom Mirz bereits freudig begrüßt hatten. Yasara erklärte dem Gnom, dass Elochuen eine Anwärterin für den Rat der Elfen sei und sie mich begleitet, bis Lyarah zur späteren Stunde eintreffen würde. Der Gnom musterte Elochuen von oben bis unten und wandte sich dann mit einer deutlich freudigeren Mine Yasara zu. "Solange ich sie bei mir habe meine Schöne, soll es mir recht sein".
Mit diesen Worten liefen die beiden die Treppe im hinteren Teil des Gasthofes in den ersten Stock empor. Elochuen wartete einen Augenblick ab, da sie nicht unhöflich erscheinen und sich nicht einfach dem Treffen der beiden anschließen wollte. Immerhin, war sie von Yasara nur das Anhängsel. "Kommt hoch" rief es von oben herab. Elochuen war erleichtert. Stand sie doch etwas unbeholfen in der Mitte des Gasthofes herum. Der kleine Gnom schaute zwar etwas mürrisch drein, jedoch konnte sich Elochuen nicht verkneifen ein wenig in sich hinein zu lächeln. "Na warten wir es mal ab, wie mürrisch er wirklich ist. Zumindest scheint er Gefallen an Yasara zu haben". Elochuen beeilte sich die Stufen hinauf zu gehen und setzte sich zu den beiden an einen Tisch. Der Abend verlief sehr schön und sie hatten viele nette Gespräche miteinander. Anfangs war Elochuen noch sehr unsicher. Die anderen Gäste redeten ständig durcheinander. Hier und dort hörte man auch auf einmal wilde und lautstarke Diskussionen. Aber je später der Abend wurde, desto ruhiger wurde es im Gasthof und man konnte sich dann auch besser verstehen. Elochuen war sichtlich erfreut als sie sogar eingeladen wurde auf ein schönes Glas Wein und einer schönen saftigen Wildschweinkeule. Während Yasara sich über ihren köstlichen Fisch freute und Mirz dabei ein wenig stichelte, dachte Elochuen an Lyarah. Ob ich sie sich heute noch treffen würden? Nicht das sie die Gesellschaft der beiden nicht zu schätzen wusste, aber es war ihr sehr wichtig ein Ratsmitglied noch an diesem Abend zu sprechen. Als ob Yasara ihre Gedanken lesen konnte, sagte sie zu Elochuen: "Keine Sorge werte Elochuen. Lyarah wird jeden Moment hier erscheinen." Elochuen lächelte Yasara an und dankte. Der mittlerweile leicht beschwipste kleine Gnom Mirz, konnte es nicht lassen Yasara weiterhin den Hof zu machen. Es war eine reine Freude den beiden zu zuhören. "Ein lustiger kleiner Gnom", dachte Elochuen. Und so verweilten sie noch einen Moment zusammen, bevor sich die drei voneinander verabschiedeten.
Yasara begleitete Elochuen noch nach draußen um ihr den Ort zu zeigen, wo Lyarah sie treffen würde. Mit einer würdevollen Verbeugung und einer herzlichen Danksagung von Elochuen für den schönen Abend, verließ Yasara sie.
Einen Augenblick war Elocheun nun allein. Sie schaute sich um. Es war ein sehr milder Abend und Elune hatte sich bereits gezeigt. Ihr Blick viel auf den Mondbrunnen, der direkt vor ihr stand. Sie dachte an ihren alten Druidenfreund. Oft haben sie ihre Zeit am langen Strand der Dunkelküste verbracht und auf das Meer geschaut. Der Gedanke schmerzte sie noch immer. War er für sie doch ihre einzige Stütze - ihr einziger Freund gewesen...
"Elune Adore" sagte eine Stimme hinter Elochuen. "Ich grüße Euch Elochuen" sagte Lyarah. Elochuen wurde aus ihren Gedanken gerissen und drehte sich hastig zu Lyarah um. Mit einer verbeugen und den Worten Elune Adore, begrüßte auch Elochuen Lyarah. "Wie schön, dass ich Euch hier antreffen darf" freute sich Elochuen. "Setzen wir uns doch an den Mondbrunnen. Dort können wir uns besser unterhalten" sagte Lyarah. Elochuen folgte Lyarah und sie setzten sich.
"Nun Elochuen, ihr möchtet dem Rat der Elfen beitreten. Wie seit ihr auf uns gekommen und wieso glaubt ihr, dass ihr zu unserer Gemeinschaft passen könntet". Elochuen fing an zu erzählen und wurde im Laufe des Gespräches noch das ein oder andere gefragt von Lyarah. Lyarah hörte aufmerksam zu. Als Elochuen ihre Geschichte erzählt hatte, verstummte sie einen Moment.
"Ihr seid informiert, welche Bedingungen von uns gestellt werden?" Lyarah sah Elochuen prüfend an. "Ich konnte mir ein genaues Bild an der Anschlagwand in der Gildenhalle von Euch machen und ich bin zu allem bereit". Lyarah sah Elochuen fest in die Augen. Sie schien Elochuen zu vertrauen, denn anders ist es nicht zu erklären, dass Lyarah dann folgendes sagte. "Ich danke Euch für Eure Geschichte. Ihr habt mir Eure erzählt - nun erzähle ich Euch die meine" Elochuen war überrascht und gleichzeit sehr stolz, dass sie dieser Eher zuteil wurde. Sie hörte Lyarah aufmerksam zu. Ihr Gesicht veränderte sich während sie gespannt den Erzählungen lauschte. Sie konnte nicht umhin, ihre Traurigkeit um das Geschehene, welches Lyarah wiederfahren ist, zu verbergen. Sie versuchte sich aber zusammen zu reißen und hoffte, dass Lyarah es nicht bemerkte. Als Lyarah ihre Geschichte gerade beendet hatte, trat eine Gestalt aus dem Schatten der Büsche um den Mondbrunnen hervor. "Elune Adore werte Lady Lyarah. Ich grüße Dich ebenfalls Elochuen" Lady Xaltera, das Oberhaupt des Rates, stand neben ihnen und verbeugte sich. Lyarah und Elochuen taten es ihr gleich. "Wie ich höre Elochuen, habt ihr den Antrag gestellt in unsere Reihen aufgenommen zu werden." Elochuen war erneut sichtlich nervös. Sie fragte sich, ob sie angemessen gekleidet war, nachdem sie die prachtvolle Robe von Lady Xaltera vor sich sah. Bewundernt schaute sie Lady Xaltera an. Allerdings viel ihr das reichlich spät ein und sie ärgerte sich ein wenig über sich selbst. "Ja, dies ist mein Anliegen an Euch" erwiderte Elochuen. Die drei setzten sich und Elochuen erzählte auch Lady Xaltera ein wenig. Als Elochuen geendet hatte, sprach Lady Xaltera: "Ich habe euer Nachrichten an Lyarah und Euer Gesuch ebenfalls gelesen und möchte Euch bitten, dass ihr Eure Geschichte im Grünsprossenhof an die Wandtafel aushängt. Ich bin gespannt, was ihr uns noch alles zu berichten habt" Elochuen war sichtlich dankbar über so viel Wärme, die sie von den beiden an diesem Abend erfahren durfte. Ihr Herz klopfte laut und sprang umher und sie musste sich zusammenreißen, um dem weiteren Gesprächen folgen zu können. Es wurde noch über dies und das und vor allem über das Priestertum gesprochen, da Elochuen sich noch am Anfang ihrer Ausbildung befand. Die Stunden schritten voran und Elochuen hatte noch eine weite Reise an diesem Abend vor sich. "Verzeiht, meine Zeit ist begrenzt für heute Abend. Ich müsste sie nun verlassen" sagte Elochuen. "Ich hoffe, dass ich sehr bald die Gelegenheit habe, wieder hier zu sein, um erneut an einem Treffen teilzunehmen. Bevor ich gehe, habt ihr noch eine Frage an mich?" "Für den Moment, sind alle Fragen geklärt" antwortete Lady Xaltera. "Ich konnte mir von Euch ebenfalls ein Bild machen werte Elochuen" sagte Lyarah. Mit diesen Worten standen die drei auf und verabschiedeten sich voneinander. "Möge Elune Euch auf Eurer Reise beschützen und nehmt Ihren Segen". Mit diesen Worten von Lady Xaltera, der winkenden Lyarah und den huldvollen Verbeugungen aller, machte sich Elochuen auf den Weg.

Elochuen öffnete wieder ihre Augen. Sie stieg aus dem weichen Bett und legte ihre Robe an. Nach einem kurzen Frühstück, welches extrem lecker war, wanderte sie den Weg entlang Richtung Gildenhalle. In ihrem Beutel schaukelte das Pergament hin und her. "Ich bin sehr gespannt, was Lady Xaltera und Lyarah zu meinem ausführlichen Bericht sagen werden?!". Beschwingt von ihren Gedanken öffnete sie die Tür der Gilden halle. "An diesen Anblick könnte ich mich wirklich gewöhnen" dachte Elochuen. Sie lief gemächlich auf die Anschlagtafel zu. In der unteren Ecke war noch ein Plätzchen frei. Hier befestigte sie das Pergament und trat ein Stück zurück. Dabei viel ihr Blick auf ein Pergament, welches mit einem Siegel verschlossen war. Neugierig, wie Elochuen nun einmal ist, trat sie ein Stück näher heran. Das Siegel war von Lyarah. Ihre Augen weiteten sich. Das Pergament war an sie gerichtet. Elochuen löste vorsichtig das Pergament von der Anschlagwand und setze sich an einen der Stühle, die ganz in ihrer Nähe am großen Tisch standen.
Vorsichtig löste sie das rote Wachssiegel und lass. Ein Glitzern war in ihren Augen zu sehen, so sehr freuten die Worte von Lyarah sie. Ihre Hoffnung, dass ihr Gesuch in den Rat aufgenommen zu werden, wurde nicht zerstört. Im Gegenteil, sie wurde größer. "Eine neue Mentorin!" dachte sie "und neue wahre Freunde! Wie schön das doch wäre... " Elochuen überflog erneut den Brief. Lyarah bat sie noch ein drittes Ratsmitglied aufzusuchen. Dieser Bitte würde Elochuen natürlich nachkommen. Sie überlegte kurz, wann sie es einrichten könnte. Sie hatte in den kommenden Tagen noch so viel zu tun. "Es wird sich bestimmt eine Gelegenheit ergeben", dachte sie sich voller Zuversicht. Behutsam faltete sie das Pergament zusammen und verstaute es in ihrem Beutel. Ein kleiner Seufzer war von ihr zu hören und ein Lächeln umspielte ihren Mund. Sichtlich zufrieden mit sich und der Welt stand sie auf und verlies die Gildenhalle.

Rabenlied stand in der Gildenhalle, auf ihrer Handfläche ein Kästchen balancierend. Sie lungerte hier jetzt schon eine halbe Stunde herum und ihr war langweilig. Frischfleisch sollte eingetroffen sein, hatte sie gehört! Das wollte sie sich doch einmal aus der Nähe besehen!
In der letzten halben Stunde hatte sie vier Vasen umgestellt und eine gemeuchelt (Wo war bei einer Vase eigentlich "hinten"? Offensichtlich überall), ein Fell vor den Kamin gelegt (Und wieder weggenommen weil es zu kokeln begonnen hatte), das Langschwert an der Wand durch ein wirklich dekoratives Hirschbein ersetzt und die Teppiche vor Bumblers Zimmer so aufgeschichtet, dass sie nur einen Spalt offen zu bekommen war. Langsam fiel ihr nichts mehr ein.
Kein Schwein ließ sich hier blicken!

ooc:
*schmunzel* nette Ideen Rabenlied .. Bumbler hat sich sicher gefreut

Xaltera schrieb:ooc:
*schmunzel* nette Ideen Rabenlied .. Bumbler hat sich sicher gefreut

Na das hoffe ich doch! *Irre kicher*