Rat der Elfen (RL)
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Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür

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Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür Empty Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür

Beitrag  Gast Mi März 26 2008, 02:33

*klopf klopf* (es tritt ein Elf "mittleren" Alters durch die Pforte, er räuspert sich)
Elune zum Gruße werte Damen und Herren!

Mein Name lautet Amarandis Trauerweide, mich führt die Hoffnung Gleichgesinnte zu finden
und die lobenden Worte Eloraines zu Euch. Die "kleine" war einst in unserem Dorfe meine nicht
ganz so motivierte Schülerin des Wortes und der Schrift. Dennoch kann man nicht anders als
ihren Frohmut und ihre Hingabe zu lieben.

Sie zog, wie könnte es auch anders sein, so bald es ihr möglich war aus um mit der Waffe den
Kampf gegen das Böse aufzunehmen. Kaum 2 Wochen nachdem sie das Dorf verlassen hat,
wurde ich durch lautes Rufen wach. Verschlafen rieb ich mir die Augen und verließ die Kemenate
in der Dorfschule. Kaum war ich auf den Dorfplatz getreten sah ich den Feuerschein.

Unsere Nachbarn! Sie waren in Schwierigkeiten, die Männer des Dorfes rotteten sich rasch zusammen
und gemeinsam liefen wir durch den nächtlichen Wald. Was unsere Augen erblicken mussten war gar
schrecklich anzusehen. Alle Erwachsenen waren dahingemetzelt worden und das Dorf stand lichterloh
in Flammen. Die Kinder waren grausam gefoltert worden und auf Kreuze genagelt worden, um dort
elendiglich zu sterben. Ein junger Mann, ich glaube es war Eloraines ältester Bruder, fand einen Pfeil.
Trolle, fauchte er.

Eine gesplitterte Orkaxt wurde im Leib einer Mutter gefunden, die ihr Kind mit ihrem Körper zu schützen
versucht hatte. Egal was ich versuchte ich konnte die Kinder nicht retten, meine Macht war zu gering.
Ich hatte mich immer wohl in der Bibliothek gefühlt, doch seit diesem Tage begann ich mit dem Streitkolben
zu üben. Nie wieder soll ein Nachbar / Freund / Elf ungeschützt sein, wenn ich mich in der Nähe befinde.

Wenn die Horde sich einen Spaß daraus macht unschuldige Bauern zu töten, werde ich den Krieg in ihre
Wohnungen tragen. Sagt werte Elfen des Rates, wollt ihr mich bei euch aufnehmen, damit wir gemeinsam
die unseren vor weiteren Schandtaten beschützen können? Ich hoffe gemeinsam mit Euch den Krieg beenden
zu können. Endgültig.

(nach diesen Worten beginnt er ein Gebet an Elune, die er inbrünstig verehrt)

ooc: Hi Leute!
Ich bin der RL-Partner von Eloraine, spiele nun schon seit vielen Jahren Pen&Paper RP
Mein Main befindet sich zwar auf einem anderen Realm, das bedeutet aber nicht dass
ich mich hier nicht einbringen werde. Ich hoffe ihr nehmt mich auf, denn die Gespräche
im Gildenchat sowie geflüstert haben mir doch viel Spaß gemacht heute...

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Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür Empty Re: Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür

Beitrag  Lewrim Mi März 26 2008, 11:32

Der aufgewirbelte Staub des Übungskampflatzes hatte sich noch nicht gelegt und malte Schlieren in die gleißenden Strahlen der Sonne Tendrassils. Die beiden Nachtelfen saßen auf der steinernen Bank im Grünsprossenhof des Gildenhauses des RATS DER ELFEN. Beide schwitzen stark und der Schweiß glitzerte auf ihren unbedeckten Oberkörpern. Ihr Atem ging noch immer stoßweise von der Anstrengung des vorangegangenen Kampfes.

Lewrim wog den massigen Streitkolben in der Hand und dachte über den Elfen neben ihm nach. Gestern war er in den Hof gekommen und hatte sich zur Aufnahme in die Gilde beworben. Sie hatten miteinander gesprochen und Amarandis hatte aus seinem Leben erzählt. Er war ein Priester. Nicht eben eine Profession, die Lewrim gefiehl. Er konnte mit den Gesängen, Predigten und all dem Brimborium um Götter, Glaube und Gebete wenig anfangen. Der Wald und sein täglicher Kampf gegen das Böse waren sein Tempel und sein Gebet. Das reichte. Aber dieser Mann hier neben ihm war mehr als nur ein andächtig vor sich hin murmelnder Priester.

Seine Geschichte und die Schilderung der Greuel, die ihn auf seinen jetzigen Pfad geführt hatten, waren erschreckend und standen noch allzu lebendig vor Lewrims Augen. Er kannte solche Untaten aus einem langen Leben, dessen Jahre selten Frieden gekannt hatten. Und er konnte verstehen, warum derartiges Grauen einen Priester zum Schwert greifen lies. Und so saß er nun neben diesem dem Junkerswams längst entwachsenen Elfen, in dessen Zügen Wissen und Wut ebenso zu finden waren, wie Lebenskraft und erfahrenes Leid. Der mit der Gelassenheit des Priester fast unscheinbar durch die Welt schritt, doch den Streifkolben mit einer Heftigkeit schwang, die den alten Waffenmeister in dem gerade beendeten Übungskampf ein ums andere Mal in Schwierigkeiten gebracht hatte.

Er bemerkte, dass Amarandis Blick auf dem Streitkolben ruhte und das Brennen in seinen Augen ließ kaum einen Zweifel über die Art seiner Gedanken aufkommen. Lewrim schlug ihm freundschaftlich aufmunternd auf die Schulter. Der andere hob den Kopf und sein Blick klärte sich. "Das war schon ganz gut, Priester!" sagte Lewrim mit lauter Stimme. "Aber gegen einen alten Mann wie mich sollte ein junger Krieger eine bessere Figur abgeben." Dabei schaute er Amarandis mit finsterer Miene an, doch verriet das belustigte Funkeln seiner Augen, dass er den Gildenbruder nur ein wenig ärgern - und ablenken - wollte.

Amarandis verstand. Mit herausforderndem Lächeln erhob er sich. "Alter Mann? Ihr habt mir fast den Arm ausgekugelt und mindestens drei Rippen lädiert, Master Lewrim. Und mein armer Kopf dröhnt von den vielen Schlägen, die Ihr ihm verpasst habt. Aber wartet, die Sonne steht noch hoch und - Elune steh mir bei! - ich werde eure Freundschaftsdienste nicht ohne Belohnung lassen!" Mit diesen Worten ließ er den Übungsstreitkolben auf Lewrim heruntersausen, traf jedoch nur die steinerne Bank. Der alte Nachtelf hatte sich pfeilschnell hintüberfallen lassen und stand nach einer gewandten Rolle nun staubbedeckter denn zuvor aber grinsend hinter der Bank.

"Nur weiter, Master Amarandis. Ihr werdet mit jedem Hieb besser", neckte er den anderen, der sich nicht lang bitten ließ und mit einem Hagel von Hieben dafür sorgte, dass Lewrim keinen Gedanken mehr ans Scherzen verlor. 'Ein guter Elf, fürwahr' dachte Lewrim. 'Und wenn er aufhört, die jungen Elfen mit seiner Lebensgeschichte zu erschrecken, wenn er versteht, dass Schmerz und Leid auch in der Stille geteilt werden kann, dass Freundschaft und Gemeinschaft das Elend ebenso wie das Böse besiegen, wird er vielleicht ein ganz Großer werden."


Zuletzt von Lewrim am Mi Apr 02 2008, 12:48 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Rabenlied Sa März 29 2008, 19:36

Eine Elfin im schmucklosen Gewand kommt um die Ecke. Ihre Bewegungen sind eckig und für eine Nachtelfin recht ungelenk. Sie schaut mit unergründlichem Blick den Neuling von oben bis unten an. *Eine lange Geschichte habt ihr da erzählt*, meint sie, nachdem er endet. *Ihr seid so offen, wie ich es niemals sein werde, meinen Glückwunsch*. Man erkennt nicht, ob sie diese Worte ironisch meint. *Wir sind uns nicht ähnlich*, sagt sie mit einem Lächeln, *aber das kann nur einen Gewinn für unsere Gemeinschaft bedeuten! Auch kann ich für einen Bekannten Eloraines nur eine zustimmende Hand erheben.* Sie schaut sich für einen Moment um, als erwarte sie beobachtet zu werden, wendet sich dann wieder dem Elfen zu. "Mein Name ist Rabenlied aus dem Haus der Silberlöwen, ich würde mich freuen, euch unter den Priestern des Rates willkommen zu heißen!*

Sie setzt sich auf eine Mauer und holt ein winziges Notizbuch hervor, in dem sie zu lesen beginnt. Verstohlen blickt sie zu Lewrim hinüber und versucht zu erkennen, ob ihre Worte erlaubt waren. Hätte sie ihn um Erlaubnis fragen sollen? Sie beißt weiter die Zähne zusammen und versucht wichtig auszusehen.
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Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür Empty Re: Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür

Beitrag  Gast Mi Apr 02 2008, 10:23

Amarandis beisst die Zähne zusammen und verbeugt sich vor Rabenlied
"Sehr geehrte Priesterin, möge Elune uns gewogen sein.
Ich fühle mich geehrt, dass ihr so schnell bereit seid mich, einen Mann, in Euren Reihen aufzunehmen."
noch immer schmerzt ihn jede Bewegung, Waffenmeister Lewrim hatte ihm ordentlich zugesetzt
"Ich hoffe meine "Offenheit" wird keinen Unfrieden in diese Gemeinschaft bringen.
Doch stimmen mich Eure Worte etwas nachdenklich, seht ihr in mir etwas, was ich selbst noch nicht ergründet habe?
Wo wird mich mein Weg hinführen? Werde ich eine Hand des Lichts, oder gar ein Dämonenjäger sein?
Eure Worte lassen auf zweiteres schließen. Nein, bitte antwortet nicht, ich denke Elune wird mir die Antwort schenken,
sobald Sie dazu geneigt ist." er senkt traurig den Kopf "Und wieder habe ich Euch mit meiner Offenheit verstört.
Verzeiht mir Herrin, ich werde mich nun zurückziehen, um zu beten." er verbeugt sich noch einmal steift und verschwindet in die Umkleide

In der Umkleide angekommen, entkleidet sich Amarandis. Jede Bewegung ruft Schmerzen hervor. "...nicht ähnlich..." murmelt er immer wieder.
Er taucht ein Tuch in das kalte belebende Wasser des Bottichs und tupft sich die schmerzhaften Stellen ab, wo ihn Waffenmeister Lewrim
getroffen hat. "Eigentlich könnte ich mich ganz in den Bottich begeben, wenn er doch nur groß genug wäre" mit einem Lächeln denkt der Priester
an die Übungsstunde mit Waffenmeister Lewrim zurück. "kurz konnte ich den Schmerz der Seele gegen den des Körpers tauschen, ich danke Euch"
Hastig blickt er sich um, ob er auch unbeobachtet ist. Als er niemanden entdecken kann ist er erleichtert. "Oh Eloraine, ich verstehe Dich so gut,
Du musstest deinen Bruder sterben sehn, ich das Nachbardorf. Werde ich jemals diese Bilder vergessen könnnen?" bei diesen Worten züngeln
Schatten über seine Haut, die er aber nicht bemerkt. Sein Blick schweift durch den Raum, er trifft seine Kleidung und den Übungskolben.
die Schatten verschwinden und ein leichtes Leuchten ersetzt diese. "Auch wenn es verrückt klingt, ich freue mich darauf wieder vom Meister
Lewrim verprügelt zu werden." Er lacht laut auf, trocknet sich ab und legt seine Roben wieder an. "Elune hilft mir diese dunklen Gedanken mittels
Prügel zu vertreiben. Ich weiss ja nicht wie ich dies auffassen soll"

Leise kichernd verlässt Amarandis die Umkleide, seinen Gebeten und einer unsicheren Zukunft entgegen...

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Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür Empty Re: Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür

Beitrag  Rabenlied Mi Apr 02 2008, 13:01

Rabenlied erwidert tatsächlich nichts auf die Worte des Priesters, aber sie lächelt verschmitzt.
*Du ein Dämonenjäger? Ganz im Gegenteil, mein Lieber*, denkt sie und vertieft sich wieder in ihr Büchlein. Elune wird ihm schon den Weg weisen, ebenso wie, hoffentlich, ihr selbst.
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Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür Empty Re: Ein Priester klopft vorsichtig an die Tür

Beitrag  Lewrim Mi Apr 02 2008, 13:16

Lewrim verließ den Übungskampfplatz und setze sich auf den Rand des Brunnenbeckens. Nachdem er ein paar tiefe Schlucke des in der Mittagshitze einmalig köstlich kühlen Wassers genommen hatte, wanderte sein Blick hinüber zu der jungen Priesterin. Sie saß auf der kleinen Mauer, welche den Kampfplatz vom Bogenschießplatz trennte, und schien Wichtiges in einem der kleinen Bücher zu lesen, von denen sie offenbar stets zumindest eines mit sich zu führen schien.

"Priester", murmelte er vor sich hin. Sowohl Zweifel als auch Respekt schwangen in dem Wort mit. "Wird man nie ganz schlau draus. Einer geheimnisvoller als der andere." Er hatte seine eigene Meinung über Glaube im Allgemeinen und Priestertum im Besonderen. Und er hatte viele Erfahrungen der unterschiedlichsten Art mit Priestern gemacht. Daher rührten sowohl sein Zweifel gegenüber ihren tatsächlichen Motiven, wie auch sein unbedingter Respekt vor ihren Fähigkeiten. "Priester," so hatter der alte Damoran aus dem Dorf seiner Kindertage immer zu sagen gepflegt, "Priester sind wie ein Stachelhalsband: Legst du es richtig an, kommt dir keiner mehr an die Kehle. Aber wehe die Stacheln sind auf der Innenseite!" Dann hatte er immer schallend gelacht und mit den Händen auf seine mageren Schenkel geschlagen.

Heute wusste Lewrim, was Damoran damals gemeint hatte. Und daher war er letztlich froh über jeden Priester im RAT DER ELFEN. Und wenn Rabenlied sich der Priester unter Neuankömmlingen annehmen wollte, so fand dies nur seinen Beifall. "Sie ist zwar auch eine Priesterin, aber sie kennt sich aus. Und so verkehrt ist sie auch nicht. Tut nur immer so geheimnisvoll. Aber soll sie. So ist sie eben."

Weiter vor sich hin murmelnd erhob er sich und ging ins Gildenhaus. Es bereitete ihm Mühe, seinen Gang sicher und leicht aussehen zu lassen. Amarandis hatte ihn ziemlich hart erwischt. Und nicht nur einmal. Aber um nichts in der Welt hätte der alte Waffenmeister sich das anmerken lassen. Bei Elune!
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