Rat der Elfen (RL)
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Wie Alles begann

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Beitrag  Lyarah Mi Jan 21 2009, 16:54

Wie alles begann

Teldrassil war ein Ort mitten im Herzen des Elfenreiches. Schön doch auch schaurig zugleich denn viele Dinge schienen sich zu ändern doch das sorgte das kleine Elfenmädchen nicht.
Fröhlich tanzte sie durch das weiche Gras und pfiff leise vor sich hin.
Sie wandte sich dem Garten ihrer Eltern zu in dem die schönsten Blumen aus ganz Teldrassil wuchsen. Ihre Familie war nicht wohlhabend doch die Früchte ihrer Eltern Arbeit reichten aus um bescheiden aber gut zu leben.
Am Gartenzaun hatte sich eine kleine Schar von Elfenkindern versammelt um die schönen Blumen zu bewundern.
Das kleine Elfenmädchen bemerkte sie aber nicht denn sie war ganz in Gedanken versunken.
Ohne es wirklich zu merken sprach sie mit den Pflanzen. Das hatte sie schon immer getan, zumindest seitdem sie sprechen konnte.
Auch wenn es keiner wahrhaben wollte so munkelte man doch das es allein an dem kleinen Elfenmädchen lag das die Blumen so wunderschön wuchsen und auch die Ernte die ihre Eltern einfuhren war immer gleich, egal ob es trocken oder zu nass war.
Die anderen Kinder ärgerten sie deswegen oft und auch diesmal sollte es so sein. Doch heute sollte es anders kommen.
„Schaut mal. Da ist sie wieder. Na Lyarah, sprichst du wieder mit deinen Freunden? Na ja, du hast ja auch sonst keine.“
Die Kinder vor dem Zaun lachten lauthals und zeigten auf Lyarah.
Plötzlich durchzog ein lautes und herzzerreißendes Jaulen die Umgebung. Eines der lachenden Kinder schreckte herum. „Das war Tappi. Das war mein Hund. TAAAAPPIIIIII!!!“
Das Elfenkind lief in die Richtung aus der das Jaulen kam und alle Anderen folgten.
Auch Lyarah lief den Kindern hinterher.
Unbemerkt von allen beobachtete ein Mann die Szenerie aus dem Hintergrund.
Lyarah bot sich ein schreckliches Bild. Ein Wolf hatte sich in die Flanke des Hundes verbissen. Überall lag Blut. Kathil, der Name des Mädchen dem der Hund gehörte, weinte und war drauf und dran ihrem Hund zu helfen doch es war klar das niemand helfen konnte.
Wirklich Niemand?
Aus funkelnden Augen blickte der Wolf in ihre Richtung und warnte sie damit näher, als er erlaubte, zu kommen.
Lyarah wusste nicht was in sie gefahren war doch langsam ging sie auf den Wolf zu der dabei war dem Hund den Todesbiss zu versetzen.
Leise sprach sie auf den Wolf ein. Dieser begann zu knurren und aus seinem Maul quoll Schaum.
Dieser Wolf war krank, doch das wussten die Kinder nicht.
Langsam richtete sich das Tier zu seiner vollen Größe auf und sein knurren wurde immer lauter. Die Worte des Kindes, welches auf ihn zu kam, drangen schemenhaft in sein Hirn und versuchten ihn zu beruhigen doch die Krankheit in seinem Körper machte ihn rasend. Er wusste dass er das Kind töten und fressen würde. Er wollte es nicht doch er hatte keine andere Wahl.
Er setzte zum Sprung an und sprang…
Plötzlich fühlte sich Lyarah sehr stark. Sie wusste nicht genau was passierte aber sie wusste was zu tun war.
Zwischen ihren Händen formte sich eine grün schimmernde Kugel und in dem Augenblick in dem der Wolf auf sie zu sprang schleuderte sie die Kugel auf das Tier.
Der Wolf wurde mitten in der Luft voll getroffen und zu Boden geschleudert. Wieder formte sich eine schimmernde Kugel zwischen Lyarahs Händen doch der Wolf machte sich jaulend und wimmernd davon.
Die Kugel verschwand und Lyarah kniete sich neben den verletzten Hund. „Er ist fast tot.“, murmelte sie. Langsam strich sie dem Hund über das Blut verschmierte Fell. Die Wunde war tief und Knochen lagen frei.
Der Hund würde sterben, das war ihr klar doch irgendetwas in ihrem Inneren sträubte sich dagegen das Tier sterben zu lassen.
Ihre Hand, mit der sie über das Fell strich, begann zu kribbeln und plötzlich begann sich die Wunde von selbst zu schließen. Der Hund hob den Kopf und leckte Lyarahs Hand.
Sie nahm den Hund auf den Arm und stand auf. Sie drehte sich um und wandte sich an Kathil, „Nimm ihn mit und pflege ihn ein paar Tage und Du wirst sehen, er wird ganz der Alte sein.“
Mit tränenverschmiertem Gesicht nahm Kathil ihren Hund in die Arme. „Ich…wie…danke…vielen…Dank…ich…“
„Es ist schon in Ordnung. Nun geh. Er braucht etwas Ruhe.“
Kathil verschwand und Lyarah ging durch die Gruppe der Kinder die immer noch nicht begriffen hatten wie oder was grade passiert war.
Sie selbst wusste es ja nicht einmal.
Lyarah hatte grade die Gartenpforte zum Haus ihrer Eltern erreicht als der Mann, der bisher im Hintergrund alles beobachtet hatte, sie ansprach.
„Guten Tag, Lyarah. Ich muß sagen das ich wirklich beeindruckt bin von dem was Du grade getan hast.“
„Oh, guten Tag. Verzeiht das ich Euch nicht bemerkt habe aber ich darf nicht mit Fremden sprechen.“ Der Mann lachte leise. „Mein Name ist Mathrengyl Bärenfährte und ich habe Dich gesucht.“
„Mich gesucht? Warum?“
„Weil Du außergewöhnlich bist. Was Du eben getan hast beweist es nur zu deutlich.“
Lyarah winkte ab. „Nein, ich bin nicht außergewöhnlich. Das kann doch jeder hier.“
„Wirklich? Alle hier sprechen zur Natur wie Du? Alle hier sind in der Lage einen tollwütigen Wolf die Stirn zu bieten und ihn zu vertreiben ohne ihn zu töten? Alle hier sind in der Lage die schönsten Blumen wachsen zu lassen und sicher sind alle hier in der Lage ein zum Tode verurteiltes Tier in Sekunden zu heilen.“
Mit einem sanften und gütigen Blick schaute er zu Lyarah hinunter und in ihrem Kopf begann es zu arbeiten. „Nun…ich weiß nicht…ich denke schon.“
Plötzlich schrak Lyarah zusammen, „Woher, bei Elune, kennt ihr meinen Namen?“
Der Mann lächelte sanft, „Der Wind der durch die Blätter der Bäume weht hat es mir geflüstert.“
Lyarah wollte grade etwas erwidern doch sie wusste das der Mann die Wahrheit sprach denn sie wusste das wenn man nur genau zuhörte dann sprachen die Bäume und nicht nur sie.
Die Tür zum Haus ging auf und ihre Mutter kam mit langen Schritten auf sie zu.
„Ich sagte doch das Du nicht mit….“
„Das ist Mathrengyl Bärenfährte, Mutter. Er sagt dass ich außergewöhnlich bin. Wusstest Du das?“
Die Schultern ihrer Mutter sackten nach unten. Sie hatte den Tag kommen gesehen und immer befürchtet.
„Du nimmst sie mit, nicht wahr?“
Mathrengyl nickte. „Ich nehme sie mit nach Darnassus und werde sie ausbilden. Das ist ihr Weg den sie gehen wird.“
„Ja, ich weiß. Ich habe es immer gewusst.“
„Sei nicht traurig Leanora. Du kannst sie, wann immer Du willst besuchen. Dein Mann natürlich auch. Soweit ist Darnassus nicht entfernt.“
Lyarahs Mutter lächelte und eine Träne rann ihr Gesicht hinab. Sie kniete sich zu Lyarah hinunter. „Geh und pack ein paar Sachen ein. Du wirst heute auf eine Reise gehen, mein Schatz.“
„Wird sie lange dauern, Mama?“
Fragend blickte Leanora zu Mathrengyl und er nickte.
„Ja, mein Engel, sie wird lange dauern. Aber sei nicht traurig. Ich und Papa kommen Dich so oft besuchen wie wir können und ich bin mir sicher das Du auch mal zu uns kommen kannst.“

Nachdem Lyarah ihre Sachen gepackt hatte machte sie sich mit Mathrengyl auf den Weg nach Darnassus und während ihrer Ausbildung besuchte sie ihre Eltern so oft sie konnte.

[Fortsetzung folgt]
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Beitrag  Lyarah Sa Jun 20 2009, 14:52

Die Jahre vergingen und Lyarah’s Ausbildung neigte sich dem Ende.
Sie hatte vorerst den Weg des Kampfes gewählt und war sehr gut darin gewesen doch kurz bevor ihre Ausbildung abgeschlossen war, entschloss sie sich für die heilenden Kräfte der Natur.
Mathrengyl, ihr Ausbilder, war sehr Stolz auf sie auch wenn das Leben für Lyarah nicht leicht gewesen ist.
Bei den Elfen haben die Frauen das sagen doch einzig die Domäne der Druiden war von den Männern dominiert.
Doch Lyarah boxte sich durch und machte keinen Hehl daraus das sie, nach einem Gespräch mit dem Oberhaupt des Cenarius, das Oberhaupt nicht respektieren konnte. Respekt verdient nur Jemand der auch in der Lage ist zu respektieren doch das tat dieser aufgeblasene Fatzke nicht.
Lyarah beendete ihre Ausbildung und verlies Darnassus und das Reich der Elfen.
In Menethil angekommen machte sich die junge Elfe auf den Weg nach Sturmwind. Die Bastion der Menschen schlechthin. Auf der einen Seite war sie neugierig aber auf der anderen Seite hatte sie auch einen Knoten im Magen wenn sie daran dachte diese Stadt zu betreten.
Ihr Gefühl aber täuschte sie denn nachdem sie in Sturmwind angekommen war wurde sie freundlich, ja teilweise gar ehrfürchtig, aufgenommen.
Von dem Gold das sie in der Tasche hatte, mühsam von ihrem Verdienst während ihrer Ausbildung gespart, nahm sie sich ein kleines Zimmer. Sie brauchte nicht viel Platz.

Es war ein sonniger Tag und Lyarah lies die Beine von dem Brückengeländer baumeln, auf dem sie saß.
Es war ein recht elendes Viertel von Sturmwind, Armut war hier in jeder Hinsicht präsent, doch sie mochte diese Brücke gern. Hier war es ruhig und der Blick auf das Wasser des Kanals beruhigte sie.
Sie bemerkte eine in dunkles Leder gekleidete Gestalt die sich ihr näherte. Irgendwie sagte ihre Intuition das diese Person was von ihr wollte.
Lyarah blickte auf den Kanal doch ihre Sinne waren geschärft. Warum wusste sie nicht zu sagen doch es sollte sich alles zum Positiven entwickeln.
Ein leichtes zuckeln an ihrem Gürtel lies Lyarah grinsen und mit einer Handbewegung stand die hinter ihr stehenden Person in Dornenranken gefangen.
„Na na na…macht man denn so was?“, sagte Lyarah freundlich nachdem sie sich der Person zugewandt hatte.
Vor ihr stand eine äußerst attraktive junge Frau die in einem weichen und dunklen Leder gekleidet war das ihre Figur recht gut betonte. Sie mochte grade mal 20 Menschenjahre alt sein.
„Guten Tag, ich bin Lyarah Silbermond und es ist nicht nett das Du mir meine mühsam ersparten Goldstücke wegnehmen willst.“
Der Blicke der Frau vor ihr wurde hart.
„Pha, was weißt Du schon von Mühsam.“
Lyarahs Blick wurde ebenfalls hart, „Sicher mehr als Du Dir vorstellen kannst. Wie ist Dein Name?“
„Mein Name? Warum willst Du ihn wissen?“
„Weil ich gern weiß mit wem ich rede.“
Nach kurzem zögern sagte die junge Frau ihren Namen, „Ich heiße Nayru, nenne mich einfach Nayru.“
„Deine Eltern haben dir einen schönen Namen gegeben.“
Nayrus Blick wurde zu Eis als sie ein sehr leises ‚Ja, scheint wohl so.’ flüsterte.
Lyarah beschloss das Thema vorerst nicht mehr anzusprechen.
„Ihr seid gut ausgerüstet wie ich sehe, warum interessiert Euch mein Gold?“
„Was geht Dich das an, Elfe? Lass mich gehen.“
Nayru ärgerte sich das die Elfe sie erwischt hatte. Das ist ihr bisher noch nie passiert.
„Na, es ging um mein Gold, und das interessiert mich doch schon sehr.“
„Diebe haben es so an sich Gold Anderer zu stehlen.“
Nayru kamen diese Worte schwer über die Lippen und Lyarah merkte sofort das sie log. Doch warum log sie?
„Wenn ich Dich frei lasse, versprichst Du mir, mir noch ein wenig Gesellschaft zu leisten? Vielleicht kannst Du mir Sturmwind noch etwas zeigen? Ich bin erst seid ein paar Tagen hier.“
Nayru fixierte Lyarah und zuckte dann mit den Schultern. „Ja, von mir aus.“
Lyarah löste den Zauber und Nayru hielt Wort, was an sich schon ein Wunder ist.
Nicht das Nayru unehrenhaft ist aber unter diesen Umständen zog sie es generell vor das Weite zu suchen.
Nayru setzte sich nach einigem zögern ebenfalls auf die Brüstung der Brücke und starrte auf das Wasser des Kanals unter ihnen.
Einige Zeit lang schwiegen sich die beiden Frauen an, bis Nayru das Schweigen brach.
„Elfen haben wir selten zu besuch in Sturmwind und schon gar nicht eine so Junge wie Du.“
Lyarah lächelte, „Nun ja, nachdem meine Ausbildung zu Ende war dachte ich mir mal etwas anderes zu sehen und so bin ich nun hier.“
Nayru merkte das dies nicht die ganze Wahrheit war.
Plötzlich, wie aus dem Nichts tauchte ein Mädchen auf, Lyarah schätzte sie auf grade mal 8 Jahre. Sie ging direkt auf Nayru zu.
„Hallo Nayru.“, grüsste das Mädchen.
„Hast Du vielleicht ein paar Kupferstücke damit ich uns etwas zu Essen kaufen kann?“
Lyarah betrachtete das Mädchen. Erst jetzt viel ihr auf das sie in zerrissenen und dreckigen Lumpen gekleidet war.
Lyarah hatte Mitleid mit dem Mädchen.
„Nein Klarissa, ich habe leider nichts aber ich denke das ich bis heute Abend etwas auftreiben kann.“
„Oh…bist Du eine Elfe?“, fragte das Mädchen an Lyarah gewandt.
„Ja, das bin ich. Ich heiße Lyarah und ich komme direkt aus Darnassus.“
Lyarah kramte etwas in einem Lederbeutel und holte ein Goldstück hervor.
„Hier für Dich, kaufe Dir etwas zu essen und vielleicht ein paar neue Kleider.“
Das Mädchen nahm die Münze und bis argwöhnisch auf die Münze.
Sie nickte dann sichtlich zufrieden.
„Vielen Dank. Damit kann ich uns ja gut 4 Tage satt machen.“
„Darf ich fragen wie viel ihr seid?“
„Na ja, das ist unterschiedlich…“, begann Klarissa. Mal sind wir 14 und mal 22. Je nachdem wie das Wetter ist.
„Wo wohnt ihr denn?“, fragte Lyarah.
„Unten am Kanal…in den Abwasserkanälen.“, antwortete sie und lächelte.
„Ein schmutziger Ort aber dafür ist er nicht ganz so kalt und wir werden nicht nass.“
Lyarah lächelte über soviel Unbekümmertheit.
„Du sag mal, kennst Du die Nayru? Wir nennen sie Schattenengel.“
„Ah, Schattenengel? Warum das denn?“
„Sie hat ein Herz für uns und ständig gibt sie uns Gold damit wir uns Essen und Kleider kaufen können. Selbst das Weisenhaus unterstützt sie und niemand bewegt sich in den Schatten so wie sie. Ihr müsst sie mal sehen.“ Das Mädchen lächelte breit.
Lyarah entwickelte langsam ein anderes Bild von Nayru.
Das Mädchen ging, nachdem sie sich von den beiden Frauen verabschiedet hatte, fröhlich pfeifend ihres Weges.
„Warum tust Du das?“, fragte Lyarah Nayru.
„Weil es arme und unschuldige Kinder sind und das Waisenhaus ist voll. Sollen wir sie in einen Zwinger stecken wie Hunde?“
„Nein natürlich nicht“
„Hör zu, ich kann es einfach nicht sehen das die Kinder hier am Kanal einfach nicht beachtet werden. Die Oberhäupter interessieren sich für gar nichts außer für ihren eigenen Geldbeutel.
Tagtäglich sehe ich Leute die vor Reichtum nicht gehen können doch sie würdigen der Armut die direkt vor ihnen ist keines einzigen Blickes. Dabei sind sie auch an dem Elend Schuld. Viele haben ihre Eltern im Krieg gegen die Horde verloren während sie in ihren Schlössern sitzen…in Sicherheit. Es sind alles fettgefressene Ignoranten.“
Lyarah sah wie Nayru immer wieder die Hände zu Fäusten ballte.
„Und Du kümmerst Dich um sie?“
Nayru blickte Lyarah an, „Ja…ich…ich war mal eine von Ihnen…bevor mich ein Mann unter seine Fittiche nahm und mich ausbildete. Er sagte damals schon das er großes von mir erwartet.“
Lyarah hörte aufmerksam zu.
„Großes…pha…was kann ich schon tun außer zu versuchen das die ärmsten der Armen irgendwie durchkommen. Ihr habt doch keine Ahnung wie das ist wenn man sehen muß das Kinder vor Hunger weinen. Wenn sie da sitzen in dem Dreck der Reichen.“
Lyarah sah wie Nayru eine Träne die Wange herunter lief die sie hastig wegwischte.
„Doch ich gebe nicht auf…nein…irgendwann werde ich ihnen ein Zuhause geben. Das ist das was ich meinem Mentor auf dem Sterbebett geschworen habe.“
„Ein Zuhause?“, fragte Lyarah nach.
„Ja, ein weiteres Waisenhaus das groß genug ist.“
Nayrus Schultern strafften sich und sie blickte Lyarah trotzig an.
„Das ist sehr Nobel von Dir doch glaubst Du wirklich das Du das schaffen wirst? So ein Haus ist sehr teuer.“
„Ja und? Ich schaffe es. Die Reichen werden es bezahlen.“
Nayru lächelte spitzbübig.
„Bis eben habe ich Dich für eine gewöhnliche Diebin gehalten doch ich muß meine Meinung ändern. Es sollte mehr Menschen geben wie Dich.“
„Ja, vielleicht.“, flüsterte Nayru.
Lyarah griff in ihre Robe und zog einen Lederbeutel hervor.
„Hier…nimm das Gold für Dein Vorhaben.“
Nayru starrte auf den Beutel und nur zögerlich nahm sie ihn an.
„Warum tust Du das? Vielleicht habe ich ja gelogen?“
Lyarah lachte. „Mag sein, aber das Mädchen hat sicher nicht gelogen.“
Nayru nickte und steckte den Beutel ein. „Ich danke Dir.“
„Nein, das musst Du nicht. Ich danke Dir. Weißt Du…ich hatte viele Vorurteile was die Menschen anging doch Du hast mir gezeigt das nicht alle Menschen so egoistisch sind.“
„Nein, nicht alle sind so. Doch warum sind es die die eh wenig haben, die etwas abgeben und teilen. Doch die, die soviel haben das sie es kaum ausgeben können, sitzen auf ihrem Gold wie ein Drache auf seinem Hort.“
„Die Frage kann ich Dir nicht beantworten.“
Nayru blickte in Gedanken versunken auf das Wasser des Kanals.
„Ich muß jetzt weiter aber ich werde mein Versprechen einlösen und Dir Sturmwind zeigen.
Treffen wir uns morgen zur Mittagszeit hier auf der Brücke.“
„Gern.“, antwortete Lyarah die nicht ahnte das dies der Start einer wunderbaren Freundschaft werden würde.
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