Rat der Elfen (RL)
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Das Buch des Grünsprossenofs - Kapitel 17: die Gefährtin

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Beitrag  Ulunbarsa Mo Sep 29 2008, 15:12

Die Zeiten sind schlecht und die Wälder von Azeroth sind weit und tief. Und das Leben in solchen Zeiten ist alles andere als einfach.

Ich bin nur eine bescheidene Jägerin, jung an Jahren und mit geringer Erfahrung. Es ist noch nicht lang her, dass ich meine Gefährtin - Sumsuru - gefunden habe. Und glaubt mir es war alles andere als leicht für mich, Sumsuru an mich zu gewöhnen.

Es war zu einer Zeit, als Elunes Licht nur mehr spärlich leuchtete und ihr Abbild am Himmel dem Abbild auf meinem Fingernagel ähnelte. Wir hatten gejagt und ich hatte Sumsuru soeben ihr wohlverdientes Futter zukommen lassen. Wir saßen auf einer Lichtung und ruhten, schließlich hatten wir einen anstrengenden Tag hinter uns.

Als ein leichter Regen einsetzte, rückte ich näher an Sumsuru heran, um besser vor dem Wetter geschützt zu sein. Auch wenn ich damit gerechnet hatte, so war ich doch erstaunt, dass Sumsuru dies akzeptierte.

Die Zeiten sind schlecht und die Wälder von Azeroth sind weit und tief. Und da ist es beruhigend, eine Gefährtin wie Sumsuru an der Seite zu wissen, wenn man Schwarzpelzen, Spinnen oder anderen Kreaturen begegnet und mehr als einmal hat Sumsuru dafür gesorgt, dass ich unbeschadet aus einer brenzlichen Situation herauskam.

Als Sumsuru zu mir kam, hatte ich schon Kontakte zu Mitgliedern des Rats der Elfen. Vor allem Ferrunin war es, der mich oft begleitete und mir viele Hilfen und Anregungen vermittelte.

Meine Rede ist lang und eure Zeit sicherlich kostbar und begrenzt. So sollte ich zum Kern meiner Erzählung kommen.

Als ich mit Sumsuru darauf wartete, dass das Wetter besser werde überfiel uns eine der tückischen Kreaturen aus dem Hinterhalt. Und noch bevor ich es gewahr wurde, sprang meine treue Begleiterin auf, um sich für mich und mein Leben einzusetzen. Es dauerte einige Schrecksekunden (ich muß es zu meiner Schande gestehen! Wie viel ist eine Jägerin wert, die nicht auf der Hut ist und deren Instinkte so wenig ausgeprägt sind, dass sie derart überrascht werden kann?), bevor auch ich reagieren und in den Kampf eingreifen konnte.

Als ich nun mit Sumsuru gegen unseren Angreifer kämpfte, gewährte mir Elune – gepriesen sie sie nicht nur dafür – einen ersten Einblick darein, welche Pfade eine Jägerin unter ihrem Schutz betreten kann: für einen Augenblick schien es mir, als würde mein Geist mit dem meiner Gefährtin verschmelzen und ich glaubte, ihren Kampfesmut und ihre Entschlossenheit nicht nur zu spüren sondern auch zu sehen, als schmale matt glänzende Sichel, ähnlich der, mit der sich die Göttin zur Zeit am Himmel präsentierte.

Die Zeiten sind schlecht und die Wälder von Azeroth sind weit und tief. Und es mag für Euch, liebe Brüder und Schwestern eine Belanglosigkeit sein, was mir widerfahren ist. Vielleicht werde ich auch anders darüber denken, wenn ich länger durch Azeroth gezogen sein werde. Doch ich weiß, dass dieser Moment unauslöschbar in meinem Gedächtnis verankert sein wird.

Mögen meine und Eure Wege im Licht verlaufen, auf dass wir nie vergessen, Elune den nötigen Tribut zu bezeugen.

Ulunbarsa
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