Rat der Elfen (RL)
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Der Raum der Zusammenkunft (RP)

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Beitrag  Laendir Fr März 14 2008, 04:00

(OOC: Was soll dieser Raum und warum macht Laendir das? Nun, dieser Raum soll eine Nicht-Ingame-Erweiterung unserer Gemeinschaft sein und die Möglichkeit bieten das die Charaktere, ohne ständiges Monsterkloppen, ruhige Minuten mit den anderen Gildenmidgliedern verbringen können und vorallem ohne den Handelschannelspam. Es ist also eine Möglichkeit die Charaktere weiter auszuarbeiten und reifen zu lassen.
Was enthält der Raum: Also der Raum enthällt so ziemlich alles was wir uns Vorstellen mögen, doch in meinem Kopf gleicht er (noch) einem Gentlemanssalon des 19. Jahrhunderts, ohne Geschlechtsdiskriminierende Eigenheiten.
Am Eingang stehen ein paar Waffen- und Rüstungsständer, damit man direkt aus dem Abenteuer in der Raum kann, oder umgekehrt.
Der Raum hat eine sich anpassende Größe wie man es gerade braucht, damit man Abstand oder Nähe zu irgendwem oder -etwas aufbauen kann.
Ebenfalls hat er Fenster auf alle wichtigen Orte Darnassus so dass man vom Blick-auf-den-Tempel-Fenster zum Blick-auf-das-Darnassische-Tor-Fenster wechseln kann oder ähnliches.
Zum leiblichen Wohl gibt es alles was eine römische Orgie vor Neid hätte Rot werden lassen, und die kleine Schale mit Obst, für die schlanke Linie.
Auch für den Komfort ist gesorgt: Sessel und Sofas, Stühle und Tische, Divane, Wandteppiche, Bücherregale, Gemälde, Karten und was auch immer sind vorhanden, was ihr nicht findet müßt ihr selbst mitbringen.
Was es nicht gibt(sollte ich vielleicht auch noch erwähnen): Gründe die zur Totalen Nacktheit führen, oder zu sexuellen Ausschreitungen jedweder Art, wenn ihr das wollt haltet uns daraus und schickt PNs. Belästigungen sind auch unerwünscht.
Und man sollte a) mit dem Gedanken daran gehen, dass man falsch verstanden werden kann, oder b) alles nur IC (in Charakter) ist. Also erst denken dann schreiben und vielleicht noch mal nachfragen.)
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Beitrag  Laendir Fr März 14 2008, 04:28

Nach Stunden der Arbeit schaut sich der Handwerker sein Werk an. Er tritt 2 Schritte in den Raum an den er so eifrig werkelte und dreht sich um die eigene Achse nur um sein Schaffen zu bestaunen.
"Nur ein Elf, aber doch habe ich es geschafft. Endlich ein Raum zum Entspannen." Er nimmt das Schild "Renovierungsarbeiten gez. Laendir" von der Außenseite der Tür und wirft es mit sichtlichem Genuß in einen Mülleimer am anderen Ende des Raums. Ein glänzen ist in seinen Augen zu sehen, als er diesen Raum mustert. Es zeigt Stolz auf eines Küstlers Werk und erstaunen das es wirklich vollendet ist. Er deht noch einmal Runde um Runde um seine eigene Achse, bis er das gerade noch so befreiend in den Müll geworfene Schild aus dessen Behältnis befreit und die Rückseite mit elfischen Worten bepinselt.
Jetzt liest sich auf der neuen Vorderseite "Tretet ein Mitglieder des Rats, wenn ihr Entspannung und/oder Gesellschaft sucht gez. Laendir", welche wieder die Außenseite der Tür schmückt. Mit einem Seufzer der Erleichterung räumt er die verbleibenden Bücher in die Regale und mustert den Raum noch einmal. Doch dieses Mal, mit all der Arbeit beendet, bleibt sein Blick aus dem Fenster an der Südseite haften. Zu dieser frühen Stunde ist der Tempel der Elune nur durch seine Beleuchtung zu erkennen doch reicht es aus um den Krieger in den Bann zu ziehen. Völlig in seinen eigenen Gedanken verloren bemerkt er nicht einmal wie sein Unterkiefer zittert und seine Augen sich mit Tränen füllen. Erst als seine Sicht verschwimmt kehrt sein Blick wieder in diese Welt zurück und er wischt sich die Tränen vom Gesicht. Vielleicht war es doch keine so gute Idee ein Fenster zum Tempel zeigen zu lassen... Doch auch seine Gedanken ändern jetzt nichts mehr an der Aussicht dieses Fensters. Sich dessen klar werdend schüttelt der Krieger seinen Kopf, bevor er ein wenig die Einrichtung verrückt. Er stellt einen kleinen Tisch mit samt Stuhl vor eben vor dieses Fenster, so dass der Sitzende stehts den Tempel sehen wird, wenn er aufblickt. Noch einmal maßnehmend versichert er sich dem stabilen Stand seiner gewaltigen inneneinrichtungsverändernden Maßnahme, bevor er sich einen Pokal mit Wein füllt und auf den neu plazierten Stuhl setzt. Er prostet dem Schein des Tempels noch einmal zu bevor er die nahestehende Kerze löscht und seinen ersten Schluck vom Wein nimmt. Seinen Blick auf den Tempel gerichtet, mit einem Weinpokal auf dem Tisch, schläft Laendir ein.
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Beitrag  Rabenlied Fr März 14 2008, 17:00

Rabenlied hat gerade ihr Zimmer eingeräumt und kommt langsamen Schrittes in den Raum. Sie nickt Laendir zu und versinkt dann in den Anblick eines mit magischen Theoretika gefüllten Regals. Nach einiger Zeit nimmt sie ein blaues Buch hervor und verzieht sich in eine Ecke. Wenig später holt sie aus ihrer Robe ein winziges Notizbuch und beginnt mit einem noch winzigeren Stift zu schreiben.

Ach je, bei Sache ist sie ja nicht gerade! Und wo bleibt Tagstern? Vermutlich haut sie wieder irgendwas platt. Oder ist mit der Gnomin unterwegs, die Rehe zum Zweck des Kürschnerns tötet. Flurbereinigung, nennt sie das - ffft, Schurken, sowieso! Warum trieb man sich mit Geschöpfen herum die Auberdine "Elfischen Firlefanz" nennen und den Liebeskummer eines Elfen mit "Unsinniger Heulerei" betiteln? Nunja, irgendwie ist sie ja auch ganz putzig. Und neue magische Dinge kann man zur Erforschung der Wirkungsweise immer gut an ihr ausprobieren!

Rabenlied schaut aus dem Fenster. Der Tempel erstrahlt im süßesten Sonnenschein von Darnassus. Dieser verdammte Tempel. Priesterin! Warum ausgerechnet Priesterin! Ihr Leben war schon jetzt verwirkt!

Man sieht die junge Elfin plötzlich sehr hastig schreiben.
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Beitrag  Gast Fr März 14 2008, 21:58

Draußen ist es stockfinster. Plötzlich erklingt ein leichtes Schaben am Fenster und ein leises Klicken ertönt. Dann Stille… Nach geraumer Zeit öffnen sich Fensterflügel lautlos nach Innen.

Wenn es nicht so dunkel wäre könnte man Eloraine lächeln sehen. „Gesegnet sei der gute Handwerke, der für die geölten Scharniere zuständig ist.“ Sie hält kurz inne und verscheucht das Gefühl etwas Absurdes zu tun. Wo liegt auch der Sinn darin ins eigene Heim einzubrechen. „Naja, Übung hat noch nie geschadet. Irgendwann wird diese Begabung wohl nützlich sein.“ Sie dreht sich einen Augenblick zum erleuchteten Tempel um und verbeugt sich leicht: „Elune möge mir vergeben.“ Dann streckt sie entschlossen ein Bein durch das Fenster.“

Wie ein Windhauch gleitet die junge Elfe in den Raum hinein und springt leichtfüßig vom Tisch. Nachdem sich Eloraine vergewissert hat, dass sie alleine ist kramt sie eine Kerze aus einem ihrer vielen Taschen und entzündet sie. Ihre Blicke schweifen forschend durch den Raum und bleiben schließlich an einer Karte an der Wand hängen: Kalimdor

Sie nähert sich langsam und hält die Kerze etwas höher, sodass sie die Name auf der Karte erkennen kann: „Winterquell, Astranaar, Steinkrallengipfel…“, flüstert sie und lächelt. Dann nickt sie sich selbst entschlossen zu: „Alle diese Orte werde ich sehen!

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Beitrag  Lewrim So März 16 2008, 23:10

Für gewöhnlich überkam ihn stets ein Gefühl der Enge, wenn er ein Gebäude betrat. Und je kleiner der Raum war, in welchem er sich gerade befand, um so stärker wurde diese Gefühl. Darum wunderte es ihn fast, dass es sich hier nicht einstellen wollte.

Er schaute sich etwas aufmerksamer um. Der Raum war groß. Nicht riesig, nicht mächtig. Aber groß. Auf eine unaufdringliche, fast zurückhaltende Art. Aber das allein war es nicht, was jeglichem Gefühl des Beengtseins von vornherein die Grundlage entzog. Es war die Athmosphäre, die er ausstrahlte. Die Wärme, die Gelassenheit und die freundliche Behaglichkeit, die sowohl aus der Form und leichthändigen Gestaltung des Raumes selbst, wie auch aus jedem einzelnen Element seiner Einrichtung entströmte. Ob es die mit Schnitzereinen geschmückten Fenster waren, die in nahezu jede Richtung den Raum nach außen zu öffnen schienen, das behagliche Knistern des Feuers in dem mächtigen Kamin an der Wand zu seiner Linken oder die vertrauten Gerüche der unterschiedlichsten Hölzer, die sowohl Wände, als auch den größten Teil der Einrichtung bildeten.

Auch wenn der Raum der Zusammenkunft - zumal nach elfischen Maßstäben - ein noch junger Teil des nicht minder jungen Gildenhauses war, fühlte er sich hier zuhause. Ein Gedanke, der ihn beinahe erschreckte. Ein Zuhause, einen Ort, den er gar "Heimat" nennen konnte, hatter er seit sehr langer Zeit schon nicht mehr gekannt.

Seine scharfen Augen erkannten die Liebe zum Detail, mit der eine kundige Hand jedes Möbel an seinen Platz gerückt, jedes Bild, jeden Wandbehang, jede Waffe und jede Trophäe an den Wänden platziert und den Raum als Ganzes zu dem gemacht hatte, was er jetzt war: Der Ort der Gemeinschaft für den RAT DER ELFEN. Der kleine Tintenfleck auf dem Fuß des kleinen Holztisches gleich neben dem Fenster zum Tempel von Darnassus entging ihm ebensowenig, wie der abgebrannte Stumpf der Kerze neben der großen Wandkarte, auf welcher die Länder und Gegenden seiner Welt zu sehen waren.

Er schmunzelte: 'Na also, die Ersten waren schon da. Kein Wunder. Es ist schön hier." Mit gewohnt lautlosen und fast vorsichtigen Schritten ging er quer durch den Raum zu dem großen, uralten Jagdbogen, der an der Nordwand aufgehängt war. Er blieb davor stehen. Er kannte die Geschichte dieses Bogens. Und wer weiß, vielleicht würde er sie eines Tages innerhalb eben dieser Wände erzählen. Aber nicht heute. Nein, heute war nicht die Zeit dafür. Irgendwann einmal.

Er griff in seinen Lederranzen und zog ein kleines längliches Stück aus nachtblauem, etwas ausgewaschenen Stoff hervor. Es sah aus, wie ein kleines Stirnband. Er knotete es an die obere Nocke des Bogens. Dann trat er einige Schritte zurück und betrachtete Bogen und Stoffstück. Sein Blick verlor sich in einer Welt, die nicht hier, in einer Zeit, die nicht jetzt war. Schimmerte da etwas in seinem Auge? Er schüttelte den Kopf und war plötzlich wieder ganz der alte Jäger. Noch einmal musterte er den Bogen mit dem Stoffstreifen, dann drehte er sich um, ließ den Blick nochmals kurz durch den Raum streifen und ging. Nichts blieb, außer dem kleinen Streifen nachtblauen Stoffs, der leicht in einer Brise sich bewegte, die durch eines der Fenster sanft hereinwehte. Es roch nach Wald.
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Beitrag  Laendir Mo Apr 07 2008, 17:43

Laendir hat endlich mal wieder die Zeit gefunden in den von ihm erdachten Raum zu gehen. Seine rechte Hand streicht langsam über die Struktur der Tür, doch seine schwielige Hand mekrt kaum die Schnitzereien welche die Tür ziehren. Sein Kopf ist noch nicht ganz da. Er hängt noch etwa eine Stunde hinter der Zeit in welcher sich sein Körper befindet und seine Gedanken harren an zwei Worten: Master Laendir.
Master Laendir... Master... es klingt nicht richtig in seinen Ohren, doch die vertraute Stimme die es äußerte hallt noch immer in seinem Inneren nach. Master Laendir... Es klingt für ihn fast schon eine Beleidigung. Es mag mein Titel sein, doch sollten einige diesen vielleicht nicht benutzen. Er stetzt sich auf seinen Platz vor dem Fenster und gießt sich ohne nachzudenken ein Glas Wein ein. Sein Blick streift über die Dächer Darnassus und bleibt, wie immer, am Tempel hängen. Wenn ich doch nur vergessen könnte... oder will ich gar es gar nicht?
Seine uneinen Gedanken spiegeln sich auf dem Gesicht des Kriegers wieder. Vielleicht ist es Zeit für was neues... doch würde ich ihr Andenken dann nicht verraten? Seine Hand schließt sich um das Glas und er führt es zum Mund, doch kurz bevor die rote Flüssigkeit seine Lippen berührt hällt er inne. Seine Augen mustern seine Haltung und es scheint als wäre er fremd in seinem Körper. Er runzelt die Stirn und versucht sich dessen klar zu werden was vor sich geht. Es ist also ein Automatismus...
Er greift das Glas fester und feine Risse zeichnen sich auf der einst glatten Oberfläche. Kurz darauf zerbirst es in einem Schauer aus roter Flüssigkeit und Scherben. Seinen Blick auf seine Hand gerichtet öffent er diese langsam. Seine blaue Haut zeigt Wunden dort wo das Glas nicht weichen konnte. Seine linke Hand entfernt die, ins Fleisch eingedrungenen, Scherben und legt diese fein säuberlich auf den Tisch, Nebeneinander, als wäre es der Plan einer Kampfformation. All dies ohne seine Blick von seiner Hand zu lenken.
Vielleicht hatte mein Bruder recht... Ich trinke zu viel... und vielleicht ist es eine Zeit der neuen Dinge und die alten Traditionen sind nicht mehr gültig.... Aber ER ist ein Druide, während ich einer Frau nacheiferte... oder eifere ich ihrem Gedenken noch immer hinterher?
Seine blutende Hand schließt sich und sein Blick wandert durch den Raum um sich anzusehen wo die Reste des Glases sich verteilten. Ich bin erst 350 Jahre und fühle mich doch alt.
Er erhebt sich und sammelt erst sein Glas, oder was davon übrig ist wieder ein, bevor er überhaupt bemerkt, dass er seine Plattenrüstung noch trägt... Das wird es sein. Er lächelt in sich hinein und beginnt damit seine Rüstung auszuziehen. Während er seine Rüstung an den Rüstungsständer deponiert, betrachtet er sich im Spiegel. Seine Hände gleiten über seine muskulösen und vernarbten Körper. Ein schiefes Lächeln zeigt sich währenddessen auf seinem Gesicht. Nein, Alt bin ich bestimmt noch nicht. Er wirft sich seine Robe über und schmeist sich auf einen Divan. Sein Gesicht zeigt die Entspannung welche sich in seinem Körper körper breit macht. Eloraine hat recht. Diese Rüstung ist schwer. Sein Blich fällt noch einmal auf die mithrillenen Platten nahe dem Eingang. Er lacht einmal kurz, bevor er einen Zettel aus seiner Tasche kramt und 3 Zeilen niederschreibt.
Nichts spiegelt sich
im Wasser
als ich
Dieser Zettel findet sein Heim auf dem kleinen Beistelltisch und ein Glas, dieses mal gefüllt mit Wasser, wird sein Nachbar, während Laendir sich ein Buch schnappt und in diesem versinkt.
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Beitrag  Gast Mi Apr 09 2008, 23:34

Eloraine betritt seufzend den Raum. Sie hat einen kleinen Sack geschultert. Sie schaut noch einmal prüfend auf ihre Habseligkeiten....

"Ich bin mit nicht viel gekommen und ich gehe auch wieder mit fast leeren Händen." Ihr Blick bleibt kurz an ihrer Hand hängen... "Nun ja um einige Erfahrungen reicher bin ich allemal. Freundschaft ist kostbar aber auch leicht zerbrechlich. Wie schnell es geschehen kann... Ein unbedachtes Wort führt zum Nächsten. EHRE... EHRE ist austauschbar, LEBEN nicht! "Sie ballt unmerklich ihre Hand zur Faust.

Angst, Wut und Trauer spiegeln sich auf ihrem Gesicht wieder. "Hoffentlich passiert dem alten Mann nichts... um den großen Hitzkopf muss ich mir ja keine Sorgen machen... Ich habe Meister Amarandis eine Nachricht im Tempel hinterlassen." Hoffentlich liest er sie. Sie runzelt besorgt die Stirn. "Nun ich MUSS und WERDE ihn zuerst finden."

Sie geht entschlossen Richtung Fenster, als ihr Blick auf die Karte von Kalimdor an der Wand hängen bleibt. Leicht schuldbewußt löst sie sie vorsichtig von der Wand und stopft sie in ihren Sack. "Nun ein kleines Andenken nehme ich mir mit...."

Dann klettert sie behände aus dem Fenster und verzieht das Gesicht zu einem leichten Lächeln. "Wie ich in das Zimmer gekommen bin so verlasse ich es auch.... und so schließt sich der Kreis..."

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Beitrag  Lewrim Mo Mai 05 2008, 12:54

Lewrim schaute sich gedankenverloren im Raum der Zusammenkunft um. Sein Blick schweifte über den kleinen Tisch, an welchem er so oft gesessen und so viele gute Gespräche geführt hatte. Dahinter ragte eines der großen Fenster, durch welches der Blick hinaus auf Darnassus fiel, bis fast zu hohen, holzgetäfelten Decke hinauf. Wie oft hatte er dort gestanden und hinausgeschaut! Er schaute hinüber zu dem riesigen steinernen Kamin, dessen kalte Asche noch immer Zeugnis ablegte von der Gemütlichkeit des gestrigen Abends und auf dessen Sims sich viele kleine Gegenstände aus allen Gegenden Azeroths gesammelt hatte. Ein jedes hatte seine eigenen Geschichte und war mit abendfüllenden Erzählungen verbunden.

Waffen, Bilder und Fahnen an den Wänden kündeten von Kämpfen und Siegen, von Gefechten und Opfern und immer von dem Ruhm derer, die sie letztlich ihren Weg hierher hatten finden lassen. Hierher, in das Gildenhaus des RATS DER ELFEN, seiner Gilde.

Ja, dachte er und es wurde ihm warm dabei ums Herz, ja, das war seine Gilde. Hier gehörte er hin und hier war sein zuhause. Er war Teil einer guten Gemeinschaft von Elfen. Seit den Tagen, als Valeriea diese Gemeinschaft in Leben gerufen hatte, war viel geschehen und manches hatt es sich verändert. Der RAT war auch wirklich ein Rat geworden, wurde durch eine Gruppe weiser und erfahrener Elfen gemeinschaftlich gelenkt und führte seine Mitglieder immer dichter zusammen, formte eine wirkliche Gemeinschaft aus ihnen allen. Ein gute Gilde, der RAT DER ELFEN. Es war gut, ein Teil davon zu sein.

Er selbst hatte versucht, ein wenig dazu beizutragen, der Gilde ihre heutige Gestalt zu geben, sie vor dem Einfluss Einzelner zu beschützen. Valeriea war ein Glücksfall gewesen, hatte die Macht der Gildenführung weise und zurückhaltend ausgeübt und Entscheidungen zumeist der Gemeinschaft überlassen. Eine ruhige und sich selbst nicht zu wichtig nehmende Elfe, die mit dieser Gilde nicht nur ihrem eigenen Traum Form und Gestalt gegeben hatte, sonder ihn auch mit sicherer Hand durch die stürmischen Zeiten seiner Jugend gelenkt hatte.

Zu oft hatte er erleben müssen, dass selbstherrliche Anführer Gemeinschaften zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzten und nur Zerstörung zurückließen. Und er kannte auch sich selbst gut genug um zu wissen, dass derartiges auch in ihm schlummerte, das die Verlockungen der Macht auch ihn nicht unberührt ließen. Er war inzwischen alt genug, um diese seine Schwäche zu kennen, und erfahren genug, sie zu beherrschen. Doch noch immer spielte sie ihm Streiche, stellt ihm mitunter ein Bein.

Wie hier: Er hatte zu schnell zu viel gewollt und erreicht. Und dann konnte er dem nicht gerecht werden. Der alte Ehrgeiz hatte ihn wieder einmal überlistet.

Wer war er? Diese Frage hatte er sich in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder selbst gestellt und lange hatte er vergebens nach der richtigen Antwort gesucht.

Die erste Antwort, die ihn schließlich zur Lösung der selbstgestellten Aufgabe führte, war: Ich bin ein Nachtelf. Er war stolz, er war Angehöriger eines Volkes, mit einer uralten jahrtausendelangen Geschichte. Eines Volkes, das trotz aller Rückschläge und Fehlgriffe letztlich seine Identität und seine eigenen Ehre bewahrt hatte, wenn auch unter den Gegebenheiten einer sich wandelnden Welt.

Die zweite Antwort, die er fand, brachte ihn der Lösung noch näher: Ich bin ein alter Mann. Er hatte einen guten Teil seines Lebens gelebt, hatte Erfahrungen in der Welt gesammelt, über die Wesen und Dinge darin, über das, was man gemeinhin 'Schicksal' nannte und über sich selbst. Erfahrungen, die es ihm erlaubten, über sich und das Geschehen um ihn herum mit einem gewissen Abstand nachzudenken und sich ein Urteil darüber zu bilden.

Die dritte Antwort auf seine Frage jedoch bracht ihm schließlich die Lösung: Ich bin ein Jäger. Er war nicht Krieger und nicht Handwerker, schon gar kein Priester oder Politiker. Und er war kein Anführer. Er gehörte in die Wälder, in die Welt hinaus und dorthin, wo der Kampf gegen die Legion die Kräfte eines Mannes mit einem guten Bogen und einem verlässlichen Begleiter wie 'Tier' brauchte. Und eines machte ihm diese Antwort auch deutlich: Er war auf der Jagd! Auf der Jagd nach all dem, was diese Welt noch an Unbekanntem für ihn bereithielt. Nach all den Wundern, Abenteuern und Gefahren, die es noch zu erleben und zu bestehen galt. Er mochte alt sein, aber nicht zu alt, um zu lernen.

Als er so weit in seinen Gedanken gekommen war, hatte sich der Weg, welcher nun vor ihm lag, plötzlich wie mit Fackeln erleuchtet vor ihm abgezeichnet. Ein Weg in die Weiten Azeroths. Aber auch ein Weg ein Stück weit heraus aus dem Schoß der Gilde, die ihm so vertraut und so ans Herz gewachsen war. Er war sehr froh, dass es viele Hände gab, die nun all die Aufgaben, die er selbst mehr schlecht als recht hatte bewältigen können, nun übernahmen. Der Innerer Rat hatte Bestand und die vielen Mitglieder der Gilde würden sie weiter mit Leben füllen. Er konnte hier nichts mehr tun. Andere waren weitaus besser als er befähigt, den RAT DER ELFEN weiter in eine ruhmvolle Zukunft zu geleiten.

Sein Blick glitt hinüber zu dem kleinen blauen Stoffstreifen, den er kurz nachdem das Gildenhaus und dieser Raum hier eingerichtet worden waren, an dem großen Bogen an der Wand befestigt hatte. Kurz schimmerten seine Augen etwas feucht aber das verging und machte einem leisen Lächeln Platz. Er würde wiederkommen. Überhaupt würden seine Steifzüge ihn wohl öfters auch hierher zurück führen. Kein Grund also, für Abschiedsschmerz. Das blaue Stück Stoff blieb an seinem Platz, wie auch der große Bogen. Den Wappenrock seiner Gilde würde er weiterhin tragen, erst recht in jenen fernen Gefilden, die er jetzt aufzusuchen gedachte. Mit Stolz! Und er würde in nicht allzu ferner Zukunft wieder hier sitzen und beim Prasseln des Kaminfeuers den Erzählungen seiner Gildenfreunde lauschen und ihnen von dem berichten, was er erlebt hatte.

Und dennoch fiel es ihm schwer, seine Schritte zum Tor der Gildenhalle zu lenken. Und ein wenig tat es schon weh, als der Riegel hinter ihm ins Schloss fiel und er vor der Gildenhalle auf der Straße stand. 'Tier' hatte auf ihn gewartet und schmiegte sich vertrauensvoll an seine Seite. Er kraulte ihn hinter dem Ohr, wie die große Raubkatze es gern hatte.

"Ja, mein Freund", raunte er 'Tier' zu, "jetzt geht es los. Es liegt viel vor uns!"

Er lenkte seine Schritte am Eingangstor zum 'Grünsprossenhof' vorbei und hoffte, dass er noch vielen Anwärtern eine erste Heimstatt in der Gilde bieten werde und dass gute Hände sich um ihn kümmern würden. Dann schritt er entschlossen aus und verließ die Stadt. Als das Grün des Waldes ihn sanft umfing und ihm sein leises Willkommen zuflüsterte, wusste er, dass er auf dem richtigen Weg war.


Zuletzt von Lewrim am Do Mai 08 2008, 16:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Sturmwacht Do Mai 08 2008, 05:32

Sturmwacht betritt den Raum der Zusammenkunft zum ersten Mal. Die Türe hatte offen gestanden, als sei gerade erst jemand hindurchgegangen und hätte sie, in Gedanken vertieft, offen gelassen. Fast mutete sie etwas trauriges an, ohne dass sie hätte sagen können was und ihr Blick folgt von der Tür dem Gang der zum Tor der großen Gildenhalle führt. Sie fröstelt ein wenig und weis nicht was sie so berührt hat. Ein trauriger Gedanke zurückgeblieben, ein großer Abschied, Fernweh. Es ist ein Teil ihrer Arbeit Dinge in Verhandlungen zu erspüren, sie kennt das, aber manchmal ist es auch eine große Last und sie schüttelt sich unwillig. Für heute will sie ihre Ruhe, Feierabend, Schluss. Sie schliesst die Tür mit Nachdruck hinter sich und sieht sich um. Die ganze Einrichtung, bis hin zu dem wunderschönen Fenster zum Tempel, vor das jemand stilsicher, den Eindruck des schönen Raumes verschandelnd, einen großen Sessel geschoben hat, atmet Laendir. Alles hat eine Ordnung und doch ist nichts wirklich geordnet, sie lächelt und würde am liebsten sogleich damit beginnen die Möbel streng geometrisch zu ordnen, die Stühle ordentlich an den Tisch zu schieben, abzustauben, den Mülleimer zu leeren und die Bücher zu sortieren.... seufzend läst sie sich in den Sessel fallen und widersteht dem Impuls. In einem Anflug von Trotz legt sie die Füße samt ihrer schmutzigen Kettenstiefel auf das Tischchen vor sich angelt nach der Decke vom nicht weit entfernten Stuhl, mummelt sich ein, schliesst die Augen und flüstert "Jetzt ein Glas Bour-bon." Gilshala hat nicht vor einzuschlafen, nur ein wenig ruhen, nur... einen ganz kurzen Moment die Augen schliessen nur... sie kann das Wort nicht aussprechen ohne angewidert die Nase kraus zu ziehen "entspannen". Bevor sie den Gedanken auch nur halb zu Ende gedacht hat ist sie fest eingeschlafen. Von ihren Stiefeln tropft Schmmutzwasser über das Tischchen und tropft zu Boden und Gilshalas Atem scheint sich dem kleinen ruhigen Tropfgeräusch anzupassen.
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Beitrag  Laendir Do Mai 15 2008, 10:51

Wütend betrat der Krieger den Raum, welchen er einst zur Entspannung und Erholung des Rates hatte errichten lassen. Sein Blick wanderte von einer Seite des Raumes zur Anderen ohne auch nur wahrzunehmen wer oder was gerade genau hier war.
Seine Gedanken kreisten noch immer über die letzten Anschläge am Schwarzen Brett wie der Notiz die ihm sein alter Freund in seinem Arbeitszimmer hinterlies. Der dortige Schreibtisch, welcher nach einer unliebsamen Begegnung mit einer Wand schon einmal repariert wurde, lag ein weiteres Mal zerbrochen in einer Ecke des Raumes. Die Schriften welche sich auf ihm befunden hatten verteilten sich nun über den Boden des einst so ordentlichen Arbeitszimmers. Selbst die fast schon sakralen Waffen und Rüstungen, mitsamt ihrer Halterungen und Ständer, lagen unachtsam auf dem Boden und es hatte nicht den Anschein als seien sie dort abgelegt worden. Und als sein Bruder die, nun nicht mehr so ordnungsgemäß in den Angeln hängende, Tür vorsichtig doch, ob ihrer jetzigen Beschaffenheit, quietschend öffnete, war er nur hinausgestürmt und in den Raum der Zusammenkunft gepoltert.
"Bruder? Ist alles...." Die Worte seines Bruders verstummten als er die Zerstörung sah, sogar das Fenster hatte einen langen Riss.
Aber Laendir hatte ihn kaum bemerkt und der kleinen Elfen fast umgerannt, als er von seinem "Werk" floh. Sein Atem kam stoßweise und und seine Hände zitterten, während er noch einmal die Notizen Lewrims und der Anderen laß. Den Kopf wütend schüttelnd warf er diese von sich und lies sich auf einen Divan fallen. Er schloß die Augen und versuchte zumindest seinen Atem unter Kontrolle zu bringen, doch seine Gedanken liesen dies nicht zu.
Was soll das für ein Rat sein? Zwei Leute sagen ab, und die Seele des Rates ist auf Wanderschaft um sich selbst zu finden. Ich hätte niemals das Schwert gegen den Schreibtisch tauschen sollen. Niemals! Seine Hände zitterten bei den Gedanken noch stärker und es war ihm unmöglich sich ein Glas Wasser einzugiesen, ohne den Tisch, auf dem es stand, zu ertränken.
Wie soll ein Rat ohne 5 jemals eine gerechte Entscheidung treffen? Wie kann es eine knappe aber klare Mehrheit geben? Wie soll der Rat entscheiden, wegen der großen Bedrohung? Was kann so ein Rat denn Erlassen? Das gerade eingeschüttete Glas blieb vergessen auf dem Tisch stehen, als sich Laendir zum Fenster begab, doch auch der Tempel wollte ihm keinen beruhigenden Zorn spenden. Er wanderte eine Weile auf und ab, während ein kleiner Elf ihn aus der Tür herraus beobachtete. Die Jüngere sah den älteren und bedeutend stärkeren Elfen traurig an, doch wagte er es nicht, ihn auch nur anzusprechen oder sonst wie auf sich aufmerksam zu machen.
Vielleicht sollte ich Gilshala holen? Oder jemand anderes aus dem Rat? Oder den Rat selbst? Aber könnten sie ihn in diesem Zustand überhaupt erreichen? Er rieb sich unbewußt den Unterarm, als er daran dachte wie er schon einmal versuchte seinen Bruder in dieser Stimmung einhalt zugebieten, wobei dieser seinen Unterarm brach, nicht das es Absicht gewesen war, nur ein fester Griff und der Arm knackte. Aber es brachte Beide so weit aus der Fassung, dass der eine sich beruhigte und der andere auf seinen Arm starrte, aus welchem die Knochen an einer Seite austraten. Und während sein Bruder sofort nach einer Priesterin hastete hatte der vom Schock betäubte Elf einfach einen Heilungszauber auf den Bruch gesprochen, wobei die Magie den Arm, unter einem leichten, grünen Leuchten, wieder gerade bog und die Teile wieder an ihren Platz rückte um dann die Wunde zu schließen. Als sein Bruder mit einer Priesterin der Mondgöttin wieder zurückkehrte wischte Leandir bereits sein Blut vom Boden.
Nein, das würde ich ungerne noch mal erleben, doch vielleicht muß es sein? Und ich bin heute schneller als damals, wahrscheinlich nicht schnell genug, aber vielleicht reicht es. Vielleicht ist es heute auch nicht so schlimm wie damals? Vielleicht hat er sich besser unter Kontrolle?
Doch ein Blick auf seinen, im Zimmer auf und ab stapfenden, Bruder nahm ihm diese Hoffnung. Aber trat er aus dem Schatten des Türrahmens und streckte vorsichtig die Hand zu seinem Bruder aus.
"Bruder, so komm doch zur Ruhe." Seine Hand zitterte die letzten Zentimeter, bevor sie den muskolösen Arm des Kriegers berührte. Die Augen, schon in Erwartung des wohl kommenden Schmerzes, geschloßen, griff er den Unterarm und versuchte ihn zu stoppen.
Einen kurzen Moment, Leandir kam es fast wie eine Ewigkeit in der Dunkelheit vor, schien es als würde der Krieger dies als Angriff ansehen und sich verteidigen. Doch sein Blick klärte sich schnell und er stoppte jedwede Bewegung seines Schrittes und seiner Arme. Dann legte er seine Hand auf die seines Bruders und drückte sie einmal dankbar.
"Leandir, wie soll ich denn zur Ruhe kommen? Der Rat ist nichts weiter als ein armer Haufen von Elfen die kaum ein Ziel verfolgen noch für eines arbeiten wollen? Jede Verantwortung wird abgelehnt und doch wollen alle das er bestehen bleibt."
Der Krieger setzte sich auf ein Kissen auf dem Boden. Sein Blick voller trauer und fast übermannender Verzweiflung auf seinen kleinen Bruder gerichtet. "Was soll ich tun? Dich in den Inneren Rat befördern? Ich bezweifle, dass auch nur 3 traditionsbewußte Elfinnen dies akzeptieren würden, und ein Rat der dies akzeptiere wäre wohl kein Rat der Elfen."
Leandir zuckte zusammen, doch nicht wegen der Worte, diese waren ihm, wenn auch nicht angenehm, bekannt und vertraut, sondern wegen des Blickes, auch wenn er dieses Mal anders war sagte er doch das gleiche: Du bist nicht genug. Es traf ihn immer wieder ins Herz, wenn sein Bruder ihm diesen Blick zuwarf. Doch konnte er nichts daran ändern, war er doch der der er war. Ein Druide, und mittlerweile ein recht Fähiger, aber das war niemals genug. Er seufzte, weil er wußte das sein Bruder recht hatte, denn keine Elfe würde ihn akzeptieren. Nicht als Gefährten und erst recht nicht als Führung. "Bruder, ich will gar nicht in den inneren Rat" Ob dies wirklich die Wahrheit war wußte der Druide selbst nicht, doch es würde die Qual von Beiden ein wenig mindern.
"Leandir, du weißt das ich dich immer respektiere und liebe, oder?" Des Kriegers Worte waren leise, als hätte er Angst das sie gehört aber verneint wurden. Doch der Kleinere der Beiden nickte still. Er nahm das vergessene Glas und stellte es auf einen der anderen Tische, bevor er anfing die Überschwemmung auf dem einen Tisch zu beseitigen.
Der Krieger beobachtete ihn still und merkte das sein Atem sich normalisiert hatte und seine Hände nicht mehr zitterten. Danke, Bruder.
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Beitrag  Sturmwacht Fr Mai 16 2008, 08:08

Sturmwacht beobachtet die beiden Brüder stirnrunzelnd durch das Fenster, bevor sie sich leise zurückzieht. An ihrem Lieblingsplatz am See in Darnassus, ganz weit hinten wo sich kaum jemand hinverirrt, lässt sie sich nieder und versucht sich an einem Lied das ihre Stimmung von Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit wiedergibt (anhören: https://www.youtube.com/watch?v=PeeaC1rPkcg und nein so schön singe ICH nicht aber Sturmwacht vielleicht) . Tränen rinnen ihr über die Wangen und sie schlingt ihre Arme um sich.

Schwere Zeiten sind über den Rat hereingebrochen. Viele Wege führen Ratsmitglieder für kurze oder längere Zeit von seiner Mitte fort. Einige haben den Rat ganz verlassen und ziehen ihre Kreise nun in anderen Welten. Eine Zerreissprobe und schwere Last...
Wie soll es gelingen den Rat auf eine breitere Basis zu stellen? Wie soll der Rat sich den neuen Herausforderungen stellen und seinen Teil zu Rettung des Smaragdgrünen Traums leisten?

Als ihr Lied endet scheinen die Vögel in den Wipfeln und der große Baum selbst mit dem Rauschen seiner Blätter und der kleine See mit seinem lieblichen Plätschern Sturmwacht zu antworten. Die leisen, feinen Geräusche umgeben sie wie eine Decke aus Hoffnung, Geborgenheit und Heimat.
Es ist nicht alles verloren... es gibt Mittel und Wege... dein Herz gehört hier her... du bist nicht allein.

Gilshala denkt an Laendir und lächelt. Seit dem heutigen Tage weis sie was ein Berserker ist. Ihre Kriegerlehrerin hat Bereiche in ihrem Inneren freigelegt, die ihr Zugang zu einem fast unendlichen Zorn geben. Schwer zu kontrollieren, aber sehr effektiv im Kampf. Noch ist sie nicht in eine Situation geraten in der ein Tisch zu Bruch ging, aber sie fürchtet auch ihr wird es nicht immer gelingen diese Gabe und gleichzeitig diesen Fluch immer aufs rechte Ziel zu lenken. Es wird ein hartes Stück Arbeit werden, sie seufzt. Aber bis dahin sollte sie vielleicht Leandir helfen die Verwüstungen zu beseitigen.

Gilshala sieht noch einmal auf den See hinaus.
Soll ich mich heute der Stimme meines Herzens öffnen? Meinen Weg bestimmen?
Sie schüttelt den Kopf.
Nein, noch nicht, noch ist sie nicht so weit Entscheidungen zu treffen die ihr ganzes weiteres Leben beeinflussen werden. Noch .... nicht.... aber vielleicht bald

Sturmwacht, tritt in den Raum der Zusammenkunft und beginnt Papierfetzen und andere Dinge vom Boden aufzulesen. Sie tut so als bemerke sie weder die Bestürzung und Verlegenheit der Brüder noch ihr auffallendes Schweigen. Eigentlich keine Situation in der frau sich wohlfühlen sollte. Aber als sie Seite an Seite mit Leandir beginnt den Boden aufzuwischen und Laendir ihnen vorsichtig die Möbel aus dem Weg schiebt, fühlt sie eine tiefe Verbundenheit mit dem Rat.
Du bist zu Hause, endlich zu hause...
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Beitrag  Laendir So Jun 08 2008, 00:19

Es war bereits einige Zeit vergangen, seitdem die beiden Elfen sich wieder gegenüber standen. Doch dieses mal schien die Spannung zwischen ihnen greifbar. Der kleinere Elf, nur mit einem Hemd und einer einfachen Hose bekleidet, schaute sich im Raum um, welcher im plötzlich riesig erschien. Der Weg zur Tür, und zur Flucht, schien Meilen weit entfernt und auch nur die nächste Deckung war fast unerreichbar. Dieses mal meint er es ernst, da bin ich sicher... Ich habe es vielleicht doch übertrieben. Leandir schaute zu seinem Bruder, dessen Roben seinen muskulösen Körper kaum einhüllen konnten.
Der Blick des Kriegers war ernst und es war auch keine Freundlichkeit in seiner Stimme zu hören, als er die Fäuste ballte und einen Schritt auf den kleineren Elfen zu machte. "Sagte ich dir nicht du sollst dich nicht einmischen?" Ein weiterer Schritt und Leandir fühlte sich wie eine Maus die in die Augen einer Schlange blickte, er konnte einfach nicht rennen. "Bruder ich wollte doch nur, dass..." Dieser Satz sollte nicht beendet werden. Die Faust der Kriegers traf den Druiden hart am Kinn, so dass dessen Mund sich mit einem lauten Klacken schloß und er einen Schritt zurück machen mußte, um nicht geradewegs umzufallen. Die ernsten Augen seines Bruders ließen nur schwer erkennen was er als nächstes tun würde. Als der zweite Schwung des Größeren kam, tauchte der flinkere der Beiden unter diesem weg, und rollte sich zur Seite um einen Meter weiter rechts wieder auf die Beine zu kommen. Entkommen kann ich ihm nicht.
Laendir schüttelte traurig den Kopf. Er hatte einfach kein Recht dazu. Er darf sich in so was nicht einmischen. Warum kann er sich nicht an gewisse Regeln halten? "Warum, Leandir? Warum?" Mit einem Sprung war der Krieger wieder bei seinem Bruder, doch wieder traf sein Schlag ins Leere, da dieser unter seinen Armen wegtauche und dabei seinen Ellenbogen in die kurzen Rippen des Großen rammte. "Weil es dich glücklich macht?" Mit leicht verschwommenen Blick und nach Atem ringend drehte sich der Ältere um. Seine Linke Hand stieß gerade nach vorn, woraufhin der kleine Elf seinerseits nach Links auswich und damit genau in die rechte Faust des Kriegers lief. Für einen Moment schien es als wäre Leandir nichts weiter als ein Stück Stoff welches am Arm Laendirs hing, bis er sich nach hinten fallen lies und nach eine Rolle wieder stand, auch wenn nicht so stabil wie er es gerne gehabt hätte. Sein Atem war Flach und seine Worte kurz und gepresst: "Du ... würdest ... doch ... immer noch... in der Vergangenheit.... leben, wenn... ich nicht.... gehandelt... hätte." Bei diesen Worten machte der kleine Druide zwei Schritte zurück, stieß aber beim zweiten schon an eine Wand. Das ist nicht gut. Jetzt wird es schmerzhaft In grimmiger Erwartung des kommenden Schmerzes biss Leandir die Zähne zusammen. Und während er seinen Atem einzog spürte er wie die geballte Hand seines Bruders ihn hart an der Schläfe traf. Und während seines Falls war ihm schwarz vor Augen, doch den Aufprall auf dem Boden und die Worte seines Bruders bekam er wieder mit. "Mein Glück ist... meine Sache." Auch er mußte nach Atem ringen, wenn auch bei weitem nicht so stark wie der jüngere Elf. "Und selbst wenn ... ich dir zu Dank verpflichtet bin, ... es ist ... nicht richtig. Du kannst ihr diese... Entscheidung nicht abnehmen, oder ihre Entscheidung... forcieren. ... Du hast kein Recht dazu!" Der Tritt den der Große dem Kleineren angedeihen lassen wollte verfehlte diesen nur knapp. Dafür griff der Jünger das tretende Bein und drehte es bis der Krieger zu Boden ging. Mit einem kleinen Sprung landete der schnelle Elf auf dem Rücken des Stärkeren und schlug mehrmals mit seinen Fäusten gegen dessen Schläfen. Auch dem Krieger wurde für einem Moment schwarz vor Augen, doch dieser konnte sich bedeutend schneller wieder aufrappeln und warf seinen Bruder beim Aufstehen von sich. Dieser taumelte rückwärts bis zur Wand, und kam an dieser auch zu stehen. Doch sein Hinterkopf traf die Wand hart und die Sekunde der Benommenheit nutzte der erfahrene Krieger sofort, und hämmerte seine Hände immer wieder in die Magengrube der Jüngeren.
Leandir spürte wie seine Kräfte aus ihm wichen und seine Zunge Blut schmeckte, bevor er zusammensank. Als die Spannung des Druiden unter den Händen Laendirs nachgab, hörte dieser sofort auf ihn zu maltretieren und schaute seinen Bruder fragend an.
Ein Lächeln zeigte sich auf Leandirs Gesicht auch wenn ein wenig Blut über seine Lippe ronn. "Ich werde immer besser, Bruder, oder?" Laendir reichte ihm eine Hand und wischte das Blut aus seinem Gesicht. "Aber wenn du noch mal so etwas versuchst, werde nicht nur ich mir dich vornehmen, sondern auch Gilshala. Du mußt einfach die Bräuche unseres Volkes annehmen, auch wenn dein irrwitziger und einfach unmöglicher Plan irgendwie funktionierte." Das Lächeln war jetzt aus dem Gesicht des Kriegers nicht mehr weg zu bekommen. " Ich weiß immer noch nicht wie du das machtest. Es muß ein altes Druidenritual sein, oder?"
Leandir grinste frohlich nachdem er seinen Heilzauber sprach und spürte wie die Kräfte der Erde ihn mit neuer Energie füllten. "Selbst wenn Bruder, ich weiß nur, dass ich der Grund bin, dass ihr nur zusammen seid, oder wie "ihr" Elfen es nennt, Gefährten seid."
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Beitrag  Sturmwacht So Jun 08 2008, 01:32

Sturmwacht reitet auf ihrer Stute Wölkchen in ruhigem Schrittempo durch Darnassus. Pferd und Reiterin sind von einer dicken Schmutzschicht überzogen. Gilshalas eigentlich weisse, jetzt jedoch schmutzig graue, Haare sind durch den leichten Nieselregen feucht und eine kleine Strähne klebt auf ihrer Stirn fest. Das Fell des Pferdes ist struppig und ebenfalls feucht. Der Kopf des Tieres hängt tief nach unten sein Rücken ist gesenkt und es hat die Augen fast geschlossen als es vorwärts stolpert während die Nachtelfenkriegerin unter schmerzhaft verzogenem Gesicht, die eine Hand auf den Widerrist des Pferdes gestützt, in der anderen ihren Helm haltend, versucht das Gleichgewicht zu halten und im Sattel zu bleiben. Der Helm in ihrer Hand, genau so wie ihre übrige Rüstung, zeigen schwere Kampfspuren und im Näherkommen kann ein aufmerksamer Beobachter eine kleine Blutspur durch einen Riss über ihrer linken Brust sickern sehen. Als das Pferd auf Höhe der Terasse der Krieger wieder heftig stolpert und zu stürzen droht, gleitet Sturmwacht stöhnend und unsicher von seinem Rücken um es zu entlasten. Für einen Moment ist nicht zu unterscheiden ob die Reiterin das Pferd, oder das Pferd die Reiterin stützt.
Gishalas Worte sind mehr Flüstern als Sprechen: "Wölkchen, mein Freund, das war heute ... zu knapp, ... für uns beide... ." Dann zieht die kleine Karawane: die Kriegerin langsam und schleppend vorraus und das müde, verletzte Pferd am langen Zügel hinter ihr, weiter in Richtung der Terasse der Händler und den Ställen und Unterkünften der Stadtwache.

Auf halbem Weg kommen der Kriegerin zwei noch sehr junge Kämpferinnen entgegengerannt, unsicher nähern sie sich den beiden, fragend wie sie helfen können oder dürfen. Gilshala übergibt den beiden Wölkchen und mahnt sie dem treuen Gefährten alles Gute zu tun. Sie streicht der Stute noch einmal über das Fell und klopft vorsichtig ihren Hals. Sie lehnt Hilfe für sich selbst ab und wankt zu ihrem Lieblingsplatz am See, dem kleinen Hügel direkt am Wasser zwischen Händlerviertel und dem Mondtempel.

Gilshala lässt sich seufzend ins Gras sinken. Der Helm entgleitet ihrer Hand und mühsam streift sie erst ihre Plattenhandschuhe von den Händen, dann zieht sie die Plattenrüstung von ihren Schultern und unter höchster Anstrengung fällt am Ende auch die Brustrüstung ins Gras. Elune, was für ein Tag, was für ein Kampf und was für ein Segen dass ich noch lebe! Die Kriegerin schliesst die Augen, ihre rechte Hand schiebt ihr blutverschmiertes, schmutziges und verschwitztes Hemd auf ihrer linken Schulter zur Seite. Darunter kommt eine frische Tätowierung in Form einer rotfelligen Wölfin, deren vordere rechte Pfote eine braune Schlange umschlingt, zum Vorschein. Sie legt ihre rechte Hand ganz auf das Bildnis in ihrer Haut und ein Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, während gleichzeitig Tränen über ihre Wangen rollen und sie mit einer Stimme wie sie nur pures Glück und Schmerz hervorbringt eine alte Weise singt, die über den kleinen See schwebt und verklingt:(Hier das Lied:Hier). Als ihr die Sinne schwinden und sie ins Gras sinkt flüstert sie noch einmal "Laendir" bevor ihr Körper jegliche Spannung verliert und nun deutlich das aus der Wunde über ihrem Herzen fliessende Blut zu sehen ist. Ihr Kopf rollt ein wenig zur Seite und als das schmutzige, nasse Haar wegrutscht ist eine Platzwunde über ihrem rechten Ohr zu sehen, die von einem heftigen Schlag verursacht worden sein muss.

Sturmwacht sinkt in einen tiefen Traum und das Lächeln auf ihren Zügen hätte einem Beobachter deutlich gezeigt dass er sie mit Glück und Freude erfüllt.... Sturmwind .... Leandirs kleine Verkupplungsintrige... der Abend im Defias.... wie Leandir davongestürmt war, gegen Gilshalas ausdrücklichen Befehl, um Laendir zu rufen ... wie sie ein Seufzen nicht zurückhalten konnte als er in der Tür des Gasthauses auftauchte... wie er neben ihr Platz nahm...wie sie und Laendir kaum die Augen voneinander lassen konnten, immer bemüht es den anderen und auch sonst niemanden im Raum merken zu lassen... ihr langsamer Spaziergang durch die Stadt... aus dem Stadttor hinaus.... Laendirs Worte "Lasst mich euch einen schönen Ort zeigen, Kriegerin" .... der Weg über eine kleine Bergkette im Wald von Elwynn und einen versteckten kleinen Bach entlang, bis sich vor ihr, an der Kante eines Wasserfalls, die wunderschöne Aussicht über die ockerfarbenen Felder und Hügel Westfalls entfaltet hatte.... Laendirs Zögern sie zu berühren oder auch nur etwas zu sagen.... wie ihr Wunsch ihm nahe zu sein, alle Vorsicht zu vergessen, alles alte Leid und allen alten Kummer abzustreifen sie dazu brachte sich umzudrehen... wie seine Bereitschaft ihr die Führung zu überlassen, seine Demut und sein Gehorsam gegenüber der Frau vor ihm, all ihre Schilde durchdrungen hatten... ihr die Kraft und den Mut gegeben hatten die Worte auszusprechen die sie schon so lange in ihrem Herzen gefühlt und doch stets ignoriert hatte: "Ich liebe dich, Laendir!"

Das Gesicht der Nachtelfin wird totenbleich, ihre Lippen sind dunkel, fast schon blau und ihr Atem wird so flach, dass kein Heben und Senken des Brustkorbs mehr zu erkennen ist. Laendir, hilf mir! ist ihr letzter Gedanke, dann rutscht auch die Hand von ihrer Schulter ...


Zuletzt von Sturmwacht am So Jun 08 2008, 10:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Laendir So Jun 08 2008, 02:09

Laendir zieht seinen Bruder auf die Beine, doch sein Lächeln schwindet als er Worte wie einen Schmerz in seinem Kopf hört. Laendir, hilf mir! Die Hand die die seines Bruder gerade noch hielt, greift nun an des Kriegers Schulter. Während der Druide wieder unsanft zu Boden geht, schließt Laendir die Augen. Bilder schießen durch seinen Kopf: Gilshala, Blut, viel Blut, der See. Sein Gesicht wird hart und seine Augen bestimmt, als er den Haarschopf seines Bruder greift und diesen hinter sich her zieht.
"Ahh Bruder, was ist los?. Au... ich komme auch so... was ist denn.... Bruder?" Verwirrung und Angst spiegeln sich auf des Druiden Gesicht, doch er folgt, gezwungerner Maßen, seinem Bruder.
"Es ist Gilshala. Es ist ernst!" Die Beiden erreichen die Tür des Gildenhauses und die Bediensteten und Ratsmitglieder machen den Beiden platz. Mit einer kräftigen Bewegung stößt Laendir die Tür nach Darnassus auf und will schon losrennen, doch dann bleibt er stehen, ohne auch nur einen Moment die Haare seines Bruders loszulassen. Laendir schaut sich um und pfeift ein Mal, um seinen Säbler zu sich zu rufen. Der weiße Säbler folgt dem Ruf seines Herren und trabt friedlich zu ihm. Der Krieger wirft den Druiden über den Sattel bevor er sich selbst auf sein Reittier schwingt. Die Sporen in die Flanken des eleganten Tieres treibend reiten die Elfen zu dem See.
Noch bevor der Säbler zum stehen kommt, springt der große Elf aus dem Sattel und rennt zu der im Gras liegenden Elfe. "Liebste, ich bin da." Es kann noch nicht zu spät sein. Es darf noch nicht zu spät sein. Sein Blick fällt auf Leandir welcher sich vom Sattel rollt und zu seinem Bruder und seiner Gefährtin eilt. "Tu was!" knurrt Laendir. "Heil sie!"
Leandir wirft einen Blick auf die Rätin deren Assertor er ist, und er wird bleich. Sie ist schon weit weg. Oh Geister der Erde helft mir. Er legt seine Hände auf die blutende Brust der Elfe und wirkt seinen Zauber.
Laendir greift die Hand seiner Gefährtin, und betet zu Malorne, dass ihre Jagt noch nicht zu Ende sei. Nimm du mir sie nicht. Ihre Jagt hat doch erst begonnen Er weiß das seine Worte egoistisch sind, doch es kümmert ihn nicht. Auch die Tränen welche über seine Wangen laufen, kümmern ihn nicht. Sein nun verschwommener Blick schaut auf die Hände seines Bruders, welche von ihrem Blut überströhmt werden. Doch es scheint ihm, als würde der Blutfluß weniger. Er will seinen Bruder fragen, doch die Anstrengung auf seinem Gesicht hält ihn davon ab.
Nach einer Ewigkeit nimmt der Druide seine Hände von ihrer Brust und fällt ins Gras. "Sie wird leben."
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Beitrag  Sturmwacht Do Okt 02 2008, 20:07

[ooc] wie versprochen beginne ich hier mit der "Laendir ist verschwunden Geschichte" um allen zu ermöglichen auf den gleichen Wissensstand zu kommen, eure Beteiligung an der Geschichte ist dabei ausdrücklich erwünscht, aus je mehr Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird, um so schöner! [/ooc]

Sturmwacht sitzt, immer noch schwach und blass im großen Sessel. Eingewickelt in eine kuschelige Decke die Leandir ihr gebracht hatte und in die er sie gegen ihren Widerstand von Kopf bis Fuss einmummelte und vor sich eine Tasse heissen Golddorn-Tee, den Xaltera ihr brachte, die mit strengem Ton ein "das trinkst du jetzt, basta" vorgebracht hatte seufzt Sturmwacht leise und blickt aus dem Fenster auf den Tempel der Elune. Was war eigentlich geschehen? Wie war es so weit gekommen?

Sie und Laendir hatten, nach dem Leandir ihr Leben rettete, eine glückliche Zeit verlebt. Ihre Liebe zueinander und ihre Sorge und Arbeit für die Gilde hatten sie ganz und gar in Anspruch genommen und alles war gut gewesen. Dann waren die Tage gekommen an denen Laendir ein wenig schweigsamer gewesen war, ein wenig abwesend und mit irgend etwas beschäftigt über das er nicht sprechen mochte. Sturmwacht war das zwar aufgefallen, sie hatte sich aber nichts dabei gedacht, auch nicht als Laendir ihr und seinem Bruder ankündigte auf eine kleine Reise nach Norden gehen zu wollen.

Dann kam der Morgen an dem Gilshala aufwachte und neben sich das Bett kalt und leer fand.
Es war ungewöhnlich und auch besorgniserregend dass der Krieger und Gildenführer sich nicht abgemeldet und niemandem ein Lebewohl gesagt hatte. Es fand sich trotz eifrigen Suchens vieler Ratsmitglieder kein Abschiedsbrief und auch niemand der seinen Aufbruch beobachtet hatte. Es war als hätte er sich von einem Moment auf den anderen in Luft aufgelöst.

Alle im Rat hatten eine Weile spekuliert, wohin Laendir gegangen sein mochte und warum. Hatte er doch immer wieder seine Rolle als Krieger und Gildenchef in Frage gestellt. Man munkelte von einer alten Schuld die den Krieger nicht losgelassen hatte, einer alten Liebe und nicht zu letzt von diesem seltsamen Freund namens Eltarius.

Sturmwacht wusste, was immer ihren Gefährten fortgeführt hatte musste ihm sehr wichtig gewesen sein und, was sie besonders beunruhigte, könnte sehr gefährlich sein. Vielleicht einer der Gründe warum er ihr nichts davon erzählte... um sie nicht zu gefährden? ... um es ihr unmöglich zu machen ihm in die Gefahr zu folgen?

Gilshala war Eltarius bereits einmal begegnet. Sie wusste von Laendir dass ihm dieser Mensch einmal das Leben gerettet hatte, dass er sich dem "Schneider" wie Eltarius genannt wurde, verpflichtet fühlte. Dennoch konnte sie dieses Wesen dass sie abwertend, gemein fast schon niederträchtig behandelt hatte, das mit Sicherheit irgendwelche magischen Fähigkeiten besaß obwohl es behauptete dies stimme nicht und Nadel und Faden seien sein einziges Handwerkszeug, nicht leiden. Sie fand seine Augen, die von einem für Menschen unmöglichen Alter sprachen, abstossend, gefährlich, düster und ohne jeden Anflug von Lebendigkeit. Dieser Eltarius war gefährlich und er spielte gern, vorzugsweise mit den Gefühlen und den Leben anderer, dessen war sich Gilshala sicher.

Immer wieder waren Gerüchte aufgetaucht der Schneider wisse etwas von Laendirs Ziel oder Aufenthaltsort oder habe ihn sogar selbst zu seinem fernen Ziel im Norden gesandt. Sogar der Name Nordend war gefallen, was die grausamen alten Geschichten und Legenden über den Ursprung der Geissel wachrief und alle noch mehr verunsicherte.

Auf dem letzten Gildentreffen hatte man beschlossen sich diesen Menschen näher anzusehen und auszuhorchen. Überlegungen ihn zu erpressen oder Auskünfte von ihm zu erkaufen waren gefasst und wieder verworfen worden als man zufällig beim Rundgang durch Shattrath auf ihn traf.

Alle versuche ihn dazu zu bringen Laendirs Aufenthaltsort preis zu geben oder genaueres über seine Gründe zu gehen wurden von dem Schneider mit Hohn beantwortet. Der Krieger sei sowieso rettungslos verloren, seiner Gilshala untreu, hätte die Gilde verlassen weil sie ihm nichts bedeutete und viele Schmähungen mehr waren aus seinem Mund gekommen doch als der Mensch sich mittels welcher Kraft auch immer, von der Gruppe mit den höhnischen Worten "und jetzt verschont mich mit weiteren euerer öden Fragen"verabschiedete und verschwand hatte sich keine der Fragen des Rates oder der Kriegerin beantwortet. Nur die Besorgnis aller war noch weiter gestiegen und die Wut auf dieses Wesen dass alles was dem Rat etwas bedeutete mit Füßen getreten und verhöhnt hatte.

[ooc] Fortsetzung folgt morgen... übrigens falls jemand sich beteiligen und schildern möchte wie es ihm /ihr durch Laendirs verschwinden geht oder was er / sie darüber denkt oder wie ihr das Treffen in Shattrath erlebt habt.... seid herzlich willkommen!
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Beitrag  Sturmwacht Mo Okt 06 2008, 23:31

*Sturmwacht fröstelt und zieht die Decke wieder fester um sich.* In bitterster Not hatte sie sich an einen geheimen Bund gewandt. Obwohl sie fürchten musste die "Schwestern des Sturms" in Gefahr zu bringen hatte sie am vorgesehenen Ort ein Schreiben hinterlassen "Wer helfen kann einen Schneider namens Eltarius, einen Menschen, über den Aufenthaltsort von Laendir Klingenwandler, Gildenmeister des Rates der Elfen und mein Gefährte auszuhorchen oder in der Lage ist etwas über die Beziehung der beiden in Erfahrung zu bringen, möge bitte Nachricht an Gilshala Sturmwacht senden." Sie hatte nicht erwartet all zu bald Antwort zu erhalten doch bereits zwei Tage später hatte ein kleiner Zettel an Stelle ihrer Nachricht auf sie gewartet. "Menethil, Mittwoch, zur 7.Stunde". Sie hatte das kleine Pergament zitternd Xaltera gezeigt und sie gebeten auch anderen Gildenmitgliedern Bescheid zu geben für den Fall dass es sich um eine Falle handeln würde. Am Nachmittag des besagten Mittwochs hatte sie sich ein wenig hingelegt, da sie frisch und ausgeruht zum Treffpunkt hatte erscheinen wollen und da war es passiert. Ein schrecklicher Traum... Laendir unter Wasser der die Hand nach ihr ausstreckte. Erschreckend war nicht nur der tiefe Kummer in seinem Gesicht gewesen, auch nicht dass er am Ertrinken war obwohl es ihr das Herz zu zerreissen drohte. Am erschreckendsten war jener immer wieder auftauchende andere Gesichtsausdruck - leer, kalt, böse... es war als entzöge etwas oder jemand ihm seine Seele und abwechselnd griff Laendir ihr geliebter Gefährte und dieses seelenlose Etwas nach ihr. Sie war schreiend erwacht und hatte sich wie im Wahn auf ihr Elekk geschwungen um nach Menethil zu reiten und während sie sich stöhnend auf dem Tier zu halten versuchte waren ihre Kräfte und ihr Verstand zusehens geschwunden. Immer tiefer zog sie etwas an ihrer tätowierten Schulter hin zu jenem Ort unter Wasser, zog an ihrem Körper, ihrem Herzen und ihrer Seele. An ihre Ankunft in Menethil und was dort geschehen war konnte sie sich nicht mehr erinnern. Sie war erst wieder zu sich gekommen als man sie im Gildenhaus von ihrer Rüstung befreit und ihr heissen Tee eingeflöst hatte. *Sturmwacht zittert wieder heftig und muss die Teetasse abstellen* Nun würde sie warten müssen bis ihr jemand über die Geschehnisse in der kleinen Hafenstadt berichten würde, doch hatten Xaltera und Leandir alle ihre Fragen abgeschmettert als sie unisono ein "Ruh du dich erst mal aus!" entgegenhielten und dann den Raum verlassen hatten, nicht ohne sich sorgenvoll und gedankenschwer angesehen zu haben.

[ooc] Was nun, die Geschehnisse in Menethil muss jemand anderer beschreiben.... wer erbarmt sich?
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Beitrag  Ferrunin Mo Okt 13 2008, 23:31

Ferrunin wendet sich im Raum der Zussamenkunft noch stehend an Sturmwacht, noch nicht einmal seine Taschen hat er abgelegt. ... aber der große Jägerbogen ist immerhin schon in der Lederhülle:

Also Gilshala Sturmwacht - zwei Wochen bin ich durch die mir zugänglichen Teile der Nordmarken gestreift. Es gab viel Verderbnis der Natur, Kälte, dunkle Nächte ... aber keine Spur von Laendir. Ich kann es trotz allen Bemühens nicht besser sagen.

Ferrunin schaut betroffen bei dieser Botschaft drein, die er nicht gern überbringt.

Allerdings war ich nicht bis zu diesem sagenhaften Nordend, von dem alle sprachen. Mit meinen becheidenen Fähigkeiten stehen mir solche Lande nicht offen. Dies lässt uns Hoffnung, denn nicht alle Wälder und Ebenen des Nordens konnte ich überprüfen. Gern stehe ich Euch bei der Suche nach Eurem Gefährten und unserem Gildenmeister mit meinen bescheidenen Kräften weiter zur Verfügung.

Ferrunin verbeugt sich feierlich und tritt dann leise von der traurigen Elfe zurück, der er nur wenig Trost bringen konnte.
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Beitrag  Eloraine Do Okt 16 2008, 13:05

*Eloraine runzelt die Stirn* Hexenmeister…. Hexenmeister…. *Sie ballt die Faust.* Sie waren das Grundübel, dass den Teufelswald hervorgebracht hatten…. Sie waren Schuld am Tod und ihrem Leiden…. zumindest ist es um einiges leichter so zu denken… *ein freudloses Lachen* Und nun spielte diese „Dämonenbrut“ mit dem Rat und IHR….


Nach Menethil waren sie gerufen worden, um ein Schauspiel mitzuerleben. Eine Inszenierung für den Rat allein, veranstaltet von einer gewissen Sturmnacht, einer Menschenfrau und ihrem Lehrmeister dem „Schneider“… *Eloraine kneift die Augen zusammen* Nur um zu erfahren, dass dieser Schneider, Hexenmeister, Seelenlose schon von jeher mit den Sterblichen gespielt hatte… und auch mit einem der Unsrigen – Laendir… Aber warum hatte er überhaupt soviel Preis gegeben? Das ganze war sicher nur wieder ein Spiel für die beiden. Xaltera hätte mir gestatten sollen gleich dieser Hexerbrut den Gar aus zu machen. Eltarius war die Hauptgefahr, aber in welche Richtung würde sich seine Schülerin entwickeln? Zu vieles das wir nicht wissen. Und nun auch noch Sturmwacht…. Sie war dort zusammengebrochen und Eloraine hatte sie der kundigen Obhut von Xaltera überlassen. Aber Eltarius wollte auch etwas von ihr… Ich war zu ungeduldig… *Eloraine zieht die Brauen zusammen* Sie hatte versucht Sturmnacht zu folgen… ein Übel auszuschalten… aber die Hexenmeisterin hatte wohl keine Lust auf einen Kampf und hatte sich versteckt. So hatte sie nicht mitbekommen, was dort weiter geschah, aber ihr war zu Ohren gekommen, dass Eltarius Sturmwacht „wieder zu Kräften kommen lies“. Zuerst Laendir und nun Sturmwacht…. *Eloraines Gesicht färbt sich rot vor Wut* Dieser „Puppenspieler“ musste aufgehalten werden. Aber zuerst mussten sie mehr herausfinden.


Mhm vielleicht im Teufelswald…. oder in der Scherbenwelt… da war ja die dämonische Plage weit präsenter… Aber was ist nun mit Sturmwacht? Was hat er mit ihr gemacht? Kann man ihr noch trauen? Wir brauchen Verbündete… aber wen? Ach ja, da war ja noch dieser Mensch, dieser Kimareth… ein Paladin… Ein Paladin, der sich mit einer Hexenmeisterin einlässt. Mhm, aber welche Wahl haben wir schon. Wenn der Orden sich gegen Eltarius und seine Brut stellt wäre das zu begrüßen. Eloraine packt Papier und Tinte aus und beginnt zu schreiben.

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Beitrag  Xaltera Di Okt 21 2008, 18:09

Xaltera machte sich, nachdem sie die Nachricht erhalten hatte, sofort auf den Weg nach Menethil.
Auch Eloraine, Ulunbarsa und Xadane folgten dem Ruf.
Als sie das Gasthaus von Menethil betrat, sah sie die junge Sturmnacht mit ihrem Vormund, dem Paladin Kimareth, an einem Tisch sitzen.
Möglichst weit weg, am anderen Ende der Gaststube, aber nah genug um etwas hören zu können, setzten sich Xaltera, Ulunbarsa und Xadane und versuchten, sich möglichst unauffällig über völlig Belangloses zu unterhalten, während sich Eloraine dank ihrer besonderen Fähigkeiten ganz nah bei den beiden Menschen aufhalten konnte.

Xaltera musterte die junge Sturmnacht und den Paladin ..
er schien sich sehr große Sorgen um sein Mündel zu machen und rügte sie wegen ihres Umgangs, sie allerdings lachte ihn nur aus, es war klar, dass sie ihm schon entwachsen war. Voller Zorn und Hilflosigkeit ging Kimareth auf sein Zimmer.

Und kaum war er fort, erschien Eltarius "der Schneider".
Sturmwacht grüßte ihn sehr ehrerbietig .. bewundernd, fast anbetend .. und nannte ihn "Meister".
Xaltera hatte den Eindruck, dass diese junge Frau dem "Schneider" völlig hörig war.

Zuerst beschwerte sie sich bei ihm über die ständigen Kontrollen durch Kimareth .. aber als Eltarius meinte, er wolle dem einen "Denkzettel" verpassen, schien Sturmnacht doch besorgt und bat ihn, Kimareth nicht weh zu tun ..
Xaltera horchte auf .. ganz verderbt war diese junge Frau also nicht .. sie hatte das Mitgefühl für Andere nicht verloren .. noch nicht.

Bald kam das Gespräch auch auf Laendir .. aber Xaltera war sich nicht sicher, ob nicht alles, was gesagt wurde, speziell für die Ohren der Elfen geredet wurde, denn sie merkte mit Entsetzen, dass der kleine Trupp des Rates doch aufgefallen war.

Nachdem eine Gruppe Menschen in das Gasthaus stürmte und sich wohl dort zu einem Gelage versammelte, gingen Sturmnacht und Eltarius vor die Tore der Stadt Menethil und die Elfengruppe schlich hinterher und platzierte sich im Verstohlenheitsmodus in der Nähe der zwei. Inzwischen kam auch Bumbler dazu.

Sturmnacht fragte Eltarius nun ausführlich über Laendir aus und der gab bereitwillig Auskunft.
Xaltera fragte sich die ganze Zeit, was da inszeniert wurde.
Die Beiden wussten, dass die Elfen da waren ..
wollte Sturmnacht auf diese Weise den Rat informieren ..
oder war es einfach ein "Schauspiel" für die besorgten Elfen ..
Xaltera konnte es nicht einschätzen.

Im Laufe der Unterhaltung kam heraus, dass Eltarius wohl einmal Laendir das Leben gerettet hatte .. "aus einer Schwäche heraus" so drückte er sich aus .. und nun bezeichneten sich beide als "Freunde" ..
und dass Laendir wohl nach Nordend gereist war, um den Geist seiner ersten Gefährtin zu finden, die im Kampf gestorben war und an deren Tod er sich die Schuld gab.
Er wollte wohl all dies bereinigen, um wirklich frei und unbelastet für Sturmwacht zu sein.
Eltarius' Aussagen konnte man entnehmen, dass er an eine glückliche Rückkehr Laendirs nicht glaubte.
Er schien aber auch an der Reise in irgendeiner Form beteiligt gewesen zu sein .. ob er Laendir bestärkt oder sogar unterstützt hatte, konnte Xaltera aber dem Ganzen nicht entnehmen.
Allen zuhörenden Elfen schauderte es bei dem Bericht.

Schließlich wurde die kleine Gruppe direkt von Eltarius und Sturmnacht angesprochen ..
man solle sich zeigen und sagen bzw. fragen, was man wolle.
Einige heftige Gesprächsfetzen gingen hin und her, bis sich Sturmnacht abwandte und ging.

Da kam plötzlich Sturmwacht auf ihrem Elekk angeprescht .. auch sie wollte den "Schneider" befragen ..
sie hatte immer wieder Visionen von Laendir, forderte Erklärungen .. und erntete höhnische Antworten.

Sturmwacht brach zusammen und wurde ohnmächtig.
Xaltera versuchte, sie mit allen ihren Kräften zu heilen, aber erfolglos.
Eltarius bot sich an, zu helfen.
Zuerst wollte Xaltera ihn nicht in die Nähe von Sturmwacht lassen und hüllte diese in einen Schutzschild, aber sie musste erkennen, dass ihre heilenden Kräfte hier den Dienst versagten.
So ließ sie Eltarius doch hinzu.

Er machte sich sogleich an der Tätowierung Sturmwachts zu schaffen .. beide, Sturmwacht und Laendir hatte ja die gleiche Tätowierung und waren daurch miteinander verbunden.
Eltarius sagte, um das Leben zu retten, müsse er die Tätowierung versiegeln .. und das tat er auch.

Das Leben von Sturmwacht war gerettet .. aber die innere Verbindung zu Laendir war abgebrochen.
Sie war weiter schwach und wurde immer wieder ohnmächtig .. auch schien sie mit Eltarius' Aktion nicht einverstanden zu sein ..
Xaltera hatte den Eindruck, Sturmwacht wäre lieber gestorben, als den Kontakt zu ihrem Liebsten zu verlieren.

Die Elfen transportierten sie vorsichtig nach Darnassus wo sie im Gildenhaus von den Elune-Priesterinnen betreut und gepflegt werden konnte.
Aber bis heute hat Sturmwacht sich nicht nenneswert erholt und Xaltera macht sich große Sorgen.
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Der Raum der Zusammenkunft (RP) Empty Xadane bekommt einen Brief

Beitrag  Xadane Di Nov 18 2008, 12:34

Xadane räkelte sich genüsslich in einem bequemen Sessel vor dem lustig flackernden Feuer im Gildenhaus. Einerseits war es schön hier Zeit zu verbringen, aber allmählich rührte sich wieder ihr Hang zum Abenteuer und sie begann sich nach Abwechslung zu sehnen. Stirnrunzelnd blickte sie auf, als Minoka hereigestürmt kam... Kinder... immer rennen!
"Xadane, Xadane!" schrie diese, "Hier ist ein Brief für Euch!" Überrascht und erfreut nahm sie das ein wenig zerknitterte Pergament entgegen und warf einen Blick auf den Absender.
"Wer schreibt dir denn, ich kanns noch nicht lesen!" Xadane schaute in Minokas aufgeregtes, atemloses Gesicht. "So wie der Brief ausschaut, kommt er von weither, bitte bitte, ich wills wissen!" Xadane musste lachen.
"Der kommt von Zandru, einem alten Freund von mir... aber erzähls nicht rum, Hexenmeister sind bei uns in der Gilde im Moment nicht gerade gerne gesehen!" Minoka platzte fast vor lauter Stolz und Wichtigkeit, ein Geheimnis zu haben, "Natürlich sag ich es keinem, Nachtelfenehrenwort!" versprach sie.
"Dafür bin ich Dir dankbar, Kleine", meinte sie, "aber jetzt lass mich meinen Brief bitte lesen." "Klar, das versteh ich- aber" -ein spitzbübisches Grinsen flog über das kleine Gesicht- "dafür seid ihr mir eine Geschichte schuldig!" Xadane nickte und schaute der Kleinen zu, wie sie fröhlich hinaushüpfte.
Dann faltete sie das Pergament auseinander.

"Meine liebe Freundin" las sie da, "es ist lange her, dass ich in Darnassus bei Euch verweilte. Bei dieser Gelegenheit erzähltet ihr mir von einem verschwundenen Gildenmitglied eurerseits, Laendir mit Namen. Es hiess, er sei in einem unbekannten Land namens `Nordend`verschollen. Nun gelang es mir, dieses Land ausfindig zu machen und weile derzeit dort. Es ist faszinierend... gefährlich, schön und sehr kalt. Ihr müsst es irgendwann einmal besuchen, Xamiri würde sich wohlfühlen. Aber ich schweife ab. Ich sass in der Valianzfest bei einer heissen Robbenmilch, als am Nebentisch der Name Laendir fiel. Das Gespräch verfolgend und vernahm ich, dass sich ein gewisser Laendir hier zu einer Ausbildung als Todesritter gemeldet hatte. Auf meine daraufhin folgenden Fragen erfuhr ich allerdings lediglich, dass er große Fortschritte mache, es ihm gutginge aber seinen genauen Aufenthaltsort wussten die dort auch nicht. Ich hoffe, dass meine Nachricht Eure bedrückenden Sorge ein wenig lindern kann und vielleicht schickt ihr jemanden her, aber wählt nur die Erfahrensten Eurer Gemeinschaft aus... Das Schiff legt im Hafen von Sturmwind ab. Ich werde ebenfalls meine Ohren offen halten und Euch benachrichtigen, wenn mir neue Erkenntnisse zuteil werden. Ich hoffe Euch bald einmal wieder besuchen zu können, streichelt Xamiri von mir und unterrichtet mich von den Fortschritten eures Xardas. Ihr begleitet mich stets in meinen Gedanken, Zandru."

Xadane wurde es warm ums Herz und sie lächelte still in sich hinein. "Was grinst du so, Xadane?" wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Natürlich, das kleine Monster von Minoka war nicht weit weggangen, sondern hatte hinter der nächste Ecke gelauert, bis sie ausgelesen hatte, in der Hoffnung auf ihre Geschichte. "Krieg ich nun meine Geschichte?"

Xadane überlegte kurz. Den Inhalt des Briefes würde sie gewiss nicht der Kleinen mitteilen, sondern erst einmal mit Xaltera und den anderen besprechen.
"Nun, Minoka, habe ich dir schon erzählt, wie ich Xamiri gefangen habe? Nun, das war so..."
Sie begann die Geschichte zu erzählen, wie sie als kleine Elfe einen Frostsäbler statt des üblichen Nachtsäblers haben wollte, den Bruch mit ihren Eltern deshalb und die gefahrvolle Reise durch das Sumpfland zu den Toren von Eisenschmiede, wo diese Tiere beheimatet waren.Dort hatte sie dann ihre Gnomenfreundin Fizzlipuzzli und ihren Opa Abrici kennengelernt und viel Zeit bei ihnen verbracht.
Xadanes Gedanken schweiften ab. Fizz hatte Lewrim kennen- und liebengelernt und dieser Verbindung hatte sie ihre Aufnahme in den Rat der Elfen zu verdanken. Als Lewrim dann sang- und klanglos in den Wäldern verduftet war, hatte es der kleinen Gnomin schier das Herz gebrochen und sie war seitdem in schier selbstmörderischen Absichten in der Scherbenwelt unterwegs... Auch sie fand das Ganze reichlich schwach von Lewrim, Aber Fizz hatte das nicht verdient.
Minoka war inzwischen vor den Kamin eingeschlafen und Xadane ging leise hinaus, um sich mit den anderen zu beraten.
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Beitrag  Laendir Fr Nov 28 2008, 20:28

Die Türen der Halle des Rates öffnet sich und ein Nachtelf tritt ein. Er trägt eine schwarze Plattenrüstung und einen Wappenrock der einst die Farben des Rates mit Stolz zeigte, doch nun in Streifen und nur noch ein Hauch der Erinnerung der Farben präsentiert. Sein Schritt ist fest, und voller Kraft. Sein Gesicht ausdruckslos, und sein Blick suchend. Kaum 2 Schritte nach dem Eintreten bleibt er stehen. Die steinerne Miene wird durch Fragen in seinem Geist gebrochen und starke Verwirrung zeigt sich. Er kneift seine Augen zusammen, fast als wollte er genauer sehen was um ihn ist, doch wer ihn genau betrachtet sieht, dass sein Blick nach Innen gerichtet ist.
War ich hier schon mal? Kenne ich das hier?
Sein Blick wandert über die Inneneinrichtung zur Treppe die nach oben führt. Und einen Moment scheint es, als sei er vom Blitz getroffen. Einen Moment der Klarheit zeigt sein zerfurchtes Gesicht, doch dieser verschwindet ebenso schnell wie er erschien. Den Kopf schüttelnd macht er einen weiteren Schritt, seine rechte Hand streicht unbewußt über die offene Tür. Seine Linke fährt zum Kopf, und es scheint als habe er Schmerzen, doch kein Laut kommt über seine Lippen. Und der 4te Schritt liegt nun hinter ihm. Doch werden seine Schritte schwerer, denn leichter. Es ist als würde jeder einzelne Schritt immer mehr und mehr an Überwindung kosten. Der fünfte Schritt bringt ihn Nahe zur Treppe. Seine Hand greift von seinen Kopf an das Geländer und wieder scheint die Berührung ihm Schmerzen zu bereiten. Seine blassen Finger greifen fest in das Holz, welches ein leises Knacken hören läßt.
Nichts was die Druiden nicht...
Er hält inne und schaut auf. Sein Gesicht ist nun fragend. Er dreht sich um, und läßt seinen Blick noch einmal durch den großen Saal wandern.
Was dachte ich gerade? Wer kann was?
Wieder schüttelt er den Kopf und greift in seine Tasche. Er holt den Zettel hinaus, auf dem in elfischen Lettern nur "Der Raum die Treppe hinauf. Du wirst es dann schon wissen" steht. Er knüllt den Zettel wieder in die Tasche aus welcher er ihn holte und beginnt die Treppe hinaufzusteigen. Das Metall seiner Rüstung scheppert leide mit jedem Schritt und seine Schwerter streifen die Wand. Schritt für Schritt nähert er sich seinem Unbekannten Ziel. Sein Blick hebt sich, als er das Ende der Treppe überblicken kann. Eine große Doppeltür ist direkt vor ihm. Auf ihr prangt das Zeichen des Rates.
Das wird wohl mein Ziel sein. Wer auch immer diese Nachricht schrieb wollte mich wohl hier haben.
Er hält aprupt inne. Sein Blick wandert jetzt von rechts nach links, und auch die Decke betrachtet er zweifelnd. Dann lauscht er noch einmal, ob sich unten etwas oder jemand regt, doch es scheint alles friedlich.
Hmm, ein Hinterhalt wird es nicht sein.
Er tritt zur Tür und öffnet sie. Wieder trifft ihn ein Blitz an Erinnerungen. Er will sie greifen, doch kann keinen in seinem Verstand halten, nur einige Bilder sind geblieben. Ein Glas Rotwein. Ein Fenster. Aber nichts genaues. Seine Recht Hand schlägt frustriert auf die Tür ein, doch auch das bringt keine neuen Bilder, oder sind es alte? Machtlos sich der Situation ergebend tritt er ein. Das Inventar scheint vertraut, doch alles was er zu kennen scheint ist wie hinter einer Tür in seinem Kopf verschloßen. Dort sind Divane, Sessel, eine Couch, Regale voller Bücher und... ein Fenster, vor dem ein Stuhl steht.
Das Fenster!Das kenne ich.
Er tritt an das Fenster heran und läßt seinen Blick hinaus wandern. Der Tempel der Elune ist das klare Zentrum dieses Ausblicks. Und er spürt wie seine Hand sich zornig zu einer Faust schließt. Voller Überraschung schaut er auf seine Hand.
Warum bin ich wütend? Ist es der Tempel? Warum sollte mich der Tempel wütend machen? Es sind doch die Priesterinnen die unser Volk...
Und wieder weigern sich die Erinnerungen in seinem Kopf zu Ende gedacht zu werden.
Was ist mit den Priesterinnen? Was machen sie?
Seine Rüstung klappert, als er anfängt vor Wut zu zittern.
Es kann doch nicht sein, dass ich nichts mehr weiß... oder ist das einfach nicht MEIN Leben? Sollte ich überhaupt hier sein?
Das Zittern wird einen Moment stärker, bis es plötzlich aufhört. Er schüttelt den Kopf und seine Haare streifen über das Metall, welches seinen Rücken bedeckt.
Reiß dich zusammen Krieger! Diese Schwäche ist nicht dein. Alles was du bist, alles was du hast ist Diziplin. Wenn deine Emotionen über dich siegen bist du verloren. Sieg dem Starken. Die Schwachen werden unterliegen.
Diese Worte formten sich ohne sein zutun in seinem Geist. Und es kam Ruhe über ihn. Sein Kopf war frei von Zweifeln und er fühlte wie seine Kraft zurückkehrte.
Ja ich bin ein Krieger und ob für oder gegen den LichKönig. Ich werde zeigen was es heißt diese Ausbildung erfahren zu haben. So, wo finde ich die Aufzeichnugen über diesen Rat? Ich denke im Erdgeschoß. Da wird auch was über diesen Laendir stehen... über mich stehen.
Er straffte sich und drehte sich vom Fenster weg. Sein Schritt war wieder fest und kraftvoll, als er den Raum verlies und die Stufen die ihn so viel Kraft zum erklimmen gekostet hatten wieder hinab stieg. Sein Weg führt ihn ins Archiv, wo er seine Suche fortsetzt.
Aber warum bin ich wütend auf den Tempel?
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Beitrag  Ferrunin Mo Jan 12 2009, 02:30

Ferrunin kehrt in die Ratshalle zurück. Er ist durchfroren von der Winterkälte. Schlimme Tage draußen. ...aber wenigstens habe ich frisches Wild mitgebracht. Das Feuer in der Gildenhalle ist fast erkaltet. Ein neuer Scheit sollte es wieder anwärmen. Ruhig ist es hier geworden denkt der Jäger. Die einen sind ins Mondlicht gezogen, die anderen kämpfen schwer in der geborstenen Welt. ... und ich bin viel zu oft in den Wäldern fernab von hier.
Nachdem er seine Last abgeladen hat geht Ferrunin zielstrebig zu einer der Kammern, in denen die Ratsmitglieder ruhen können. Er schaut vorsichtig hinein und sieht das gleiche Bild wie so oft die letzten Wochen. Seine Ulunbarsa mit der er nur so wenig Zeit verbringen konnte liegt immer noch leblos auf Ihrer Liege. Die Kunst aller Priester und Druiden hat versagt. Das Gilft der Spinnen kreist immer noch in ihrem KörperIch bin sicher dass sie eines Tages wieder mit mir durch das Eschental ziehen wird. Die wenigen Stunden die wir hatten dürfen einfach nicht die letzten gewesen sein
Mit vorsichtiger Bewegung richtet der Jäger die Decke über der schlanken Elfin neu und verweilt noch lange in Gedanken versunken in dem kleinen Raum. Wenn ich nur helfen könnte, sie wieder zu erwecken, doch das kann wohl nur noch der Geist unseres Cenarius!


ooc Viel Erfolg bei den Versuchen mit einer PC-Rettung oder neuen Beschaffung wenn es so weit ist!
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Beitrag  Lewrim Do Jan 15 2009, 14:18

Ein leiser Windhauch trieb die kalte Nachtluft an der hohen Mauer entlang und hinein in eines der offenstehenden Fenster. Ein welkes Blatt, dessen Sturz aus der schwindelnden Höhe der nahestehenden Esche durch den Fenstersims aufgehalten worden war, wurde vom Nachtwind erfasst und in das dunkle Innere des dahinterliegenden Raumes geweht. Sanft und mit einem kaum wahrnehmbaren leisen Knistern berührte es den Dielenboden.

Doch so leise der Laut, so winzig die Bewegung des Blattes auch gewesen war, beides war den Sinnen des Nachtelfen nicht entgangen, der trotz seiner Größe fast unsichtbar in einem der Sessel saß, die hier an mehrere Tische verteilt standen. Seine Augen waren fast gänzlich geschlossen, so dass das gelbliche Leuchten in ihnen kaum zu sehen war. Sein weißer Bart war offenbar seit längerem nicht gestutzt, das Gesicht fast verborgen unter der Kapuze seines schmutzig-braunen Umhangs, der seine offenbar sehr schlanke Gestalt bis hinunter zu den Stiefeln umhüllte. Er rührte sich nicht, hatte schon seit Stunden so dagesessen, in der stillen kalten Mondnacht, die Sinne geschärft aus alter Gewohnheit, doch auch tief in Gedanken versunken, Erinnerungen nachhängend.

Die Bewegung des kleinen Blattes brachte ihn zurück in die Gegenwart, löste ihn aus der Umklammerung der Erinnerungen und ließ ihn die Augen öffnen. Sein Blick schweifte durch das große Zimmer, das er aus früheren, glücklicheren Tagen so gut kannte. Oft hatte er hier gesessen, allein oder mit den Freunden aus dem RAT. Viele gute Gespräche und manchen Scherz hatten diese Wände gehört. Hier waren Pläne geschmiedet, von Erfolg und Niederlag berichtet, Feste gefeiert und Verluste betrauert worden. Und auch wenn er selbst eher die Freiheit unter weitem Himmel der bedachten Enge von Häusern und Hallen vorzog, hier war er immer gern gewesen.

So war es nur Recht, dass er auch jetzt hier war.

Vor drei Monden war er zurückgekehrt. Niemand hatte ihn erkannt. Er hatte es so gewollt. Das heißt, eigentlich hatte er sich seine Rückkehr damals, als er den RAT verließ, ganz anders vorgestellt. Doch wie so oft in seinem Leben war es ganz anders gekommen, als er es sich je hätte vorstellen können oder wollen.

Damals war er voller Zuversicht gewesen. Er hatte sich auf Reisen begeben, um all das zu lernen, was er noch nicht wusste über diese Welt. Und viel hatte er erlebt, noch mehr gelernt. Er hatte das Entstehen neuer Völker und die Entdeckung neuer Kontinente erlebt. Er war an Orten gewesen und hatte Ungeheuer bekämpft, von denen er sich niemals hätte träumen lassen. Schätze ungeheurer Größe und Elend unendlichen Ausmaßes hatten seinen Weg gestreift, Feinde mit schrecklicher Macht und Freunde mit aufopfernder Treue seine Tage begleitet. Eine harte und schöne Zeit. Eine Zeit des Lernens.

Bis zu jenem Tag.

Heute wusste er, dass er es hatte kommen sehen. Sein Gespür hatte ihn gewarnt. Aber er hatte es nicht wahrnehmen wollen. Hatte es an die Seite gedrängt und immer, wenn es zu arg wurde, mit schmerzhaftem Grinsen über sein „altes Kriegsleiden“ gelacht. Doch dann erwischte es ihn. So, wie es schlimmer kaum sein konnte: Inmitten eines Kampfes.

Sie waren zu fünft gewesen als eine Horde Orks sie überfiel, kaum dass sie Ihr Lager errichtet hatten. Viele waren es gewesen. Sehr viele. Aber seine Gefährten waren nicht nur tapfer, sondern auch stark und diszipliniert. Tier, seine kampferprobte Großkatze, hielt ihm mehr als einmal den Rücken frei und es schien schon, als würde der Kampf sich zu ihren Gunsten wenden, als der Anfall ihn zu Boden warf. Hilflos und den Mund in stumm schreiendem Schmerz weit aufgerissen, krümmte er sich am Boden, unfähig irgendetwas anderes wahrzunehmen, als diesen nie enden wollenden Schmerz in seinem Innern.

Tier spürte sofort, dass etwas mit ihm nicht stimmte und verteidigte sein Leben wie noch nie zuvor. Die Freunde sahen ihn fallen und verdoppelten ihre Anstrengungen, so dass es ihnen schließlich doch gemeinsam gelang, die Orks in die Flucht zu schlagen.

Trotz vieler Wunden, scharten sich alle sofort um ihn. Er nahm sie nur wie durch einen roten Nebel war. Zu groß war der Schmerz. Verkrümmt und unfähig mehr zu tun, als die wahnsinnige Pein in sich zu spüren, lag er am Boden, bis schließlich, nach unendlich langen Augenblicken, der Schmerz ihm genug Luft ließ, um zu schreien. Der Schrei war so entsetzlich, dass selbst die Freunde zurückwichen. Nur Tier verharrte unbeweglich an seiner Seite.

Dann kam die Stille. Schwärze umfing ihn gnädig und machte der Qual ein Ende. Vorläufig. Die Freunde trugen ihn ins Lager und versorgten erst seine, dann ihre eigenen Wunden. Tier wich keinen Augenblick von ihm und leckte seine Wunden neben seiner Lagerstatt.

Drei Tage und zwei Nächte lag er wie ein Toter dort, regungslos und kaum atmend. Als er schließlich erwachte, war die Qual zu einem brennenden Pochen gelindert, dass seinen ganzen Leib durchpulste. Schmerzlich aber erträglich und ganz und gar nicht mit dem vergleichbar, was ihn zuvor so vernichtend getroffen und niedergeworfen hatte.

Die Sorge und Pflege seiner Freunde halfen ihm, sich bald zu erholen. Er sagte ihnen nichts über den Schmerz in seinem Innern, der an- und abschwoll und ihn oft genug zwang, die Zähne aufeinanderzupressen und stumm auf ein Abklingen zu warten. So dauerte es nur wenige Tage, bis sie Ihren Weg fortsetzten und auch, wenn ihn noch bisweilen besorgte Blicke seiner Gefährten trafen, ließ er sie doch in dem Glauben, dass alles wieder sei wie zuvor.

Doch das war es nicht. Und er wusste es. Jetzt konnte er sich nicht mehr selbst belügen und den Feind in sich verneinen. Er wusste mit aller Klarheit, dass nun sein letzter Kampf begonnen, sein letzter Feind das Schlachtfeld betreten hatte. Und er spürte auch, dass er diesen Kampf nicht würde gewinnen können, dass am Ende nicht Sieg, Ehre und Ruhm standen, sondern der Tod auf ihn wartete. Nicht, dass ihn das schreckte. Er hatte dem Tod mehr als einmal ins Auge geblickt und gelacht. Doch die Gewissheit, einen Kampf ausfechten zu müssen, der, je länger er dauerte, nur umso schmerzhafter und aussichtsloser werden würde, erschreckte ihn.

Vielleicht war es das, was ihn letztlich hierher zurückgeführt hatte. Hierher, an den Ort so glücklicher Zeiten. Doch war er lange fort gewesen. Vieles hatte sich geändert. Das wusste er jetzt. Nicht nur er selbst war ein anderer – und schon gar nicht der, welcher er bei seiner Rückkehr zu sein gehofft, ja: Erwartet hatte -, nein, auch der RAT hatte sich geändert.

Auf seinen Reisen hatte er immer wieder Kunde vom RAT erhalten, hatte viele von der Gemeinschaft der Elfen sprechen hören, hatte sich selbst oft danach erkundigt. So wusste er, dass sein alter Freund Laendir den RAT offenbar nicht mehr führte und dass Sturmwacht, die wirbelige, rührige und starke Nachtelfe, welche nach Laendir die Geschicke des RATES mit so kluger und fester Hand geleitet hatte, den RAT gar verlassen hatte.

So kehrte er denn im Verborgenen heim. Unerkannt und sein Äußeres unter abgewetzter, alter Kleidung und gebeugter Haltung verbergend, wandte er sich an Harriet, die rotgesichtige Hüterin des Gästehauses und fragte um Obdach und Arbeit nach. Wie nicht anders zu erwarten bracht ihn die rührige Haushälterin in einer der Kammern ihres kleinen Reiches, in welchem sie die unbestrittene Herrin war, unter. Schnell erkannte sie seine Geschicklichkeit mit den mechanischen Einrichtungen auf dem Grünsprossenhof und wies ihn in gewohnt bestimmter Manier an, sich zukünftig darum zu kümmern, wolle er denn weiterhin ihr die Haare vom Kopfe essen und in dem unverdient weichen Lager schlafen.

Er war’s zufrieden und so lebte er unerkannt wieder dort, wo, wie er fühlte, letztlich seine Wurzeln waren. Täglich kümmerte er sich um Zielgeräte, Waffen, Übungspuppen und Rüstungen, hielt seine Kammer sauber und aß zusammen mit dem Gesinde in der großen Küche des Gildenhauses. Bald schon gehörte er dazu, wie wenn er denn schon immer dagewesen wäre. Fragen wich er aus und schließlich unterblieben sie einfach. Wenn die Schmerzen kamen, verkroch er sich so gut er konnte und es gelang ihm halbwegs, die anderen um ihn herum nichts davon merken zu lassen.

Aufmerksam verfolgte er, was im RAT vor sich ging. Und so entging ihm nicht, dass der Wind der Erneuerung langsam aber stetig an Kraft gewann und bald schon mit kräftigem Wehen Altes ausfegen und Neues hereinwehen würde. Über seine Rolle dabei machte er sich nicht lang Gedanken: Er würde dem Neuen nicht dienen, nicht einmal an ihm teilhaben können. Er selbst war schon fast zu sehr ein Symbol des Alten. Die Gilde hatte ihm über all die Zeit die Treue gehalten. Er hatte ihr nichts dafür zurückgegeben und nun war es zu spät. Seine Zeit war bemessen, der Baum seines Lebens trug nur noch wenige Blätter.

So genoss er diese Tage im Gildenhaus, diese guten, stillen letzten Momente, die ihm so viel Kraft und Ruhe schenkten. Er schaute den jungen Nachtelfen zu, wie sie auf dem Hof übten und miteinander schwatzten. Er sah Xaltera – bei Elune, was für eine beeindruckende Priesterin war aus der schüchternen Nachtelfe geworden, die sich so gern in Höhlen verlief! – im Gespräch mit der zarten, immer über etwas nachzudenken scheinenden Rabenlied das hohe Tor zur Gildenhalle durchschreiten. Und er sah Xadane, deren Grazie und kämpferische Geschmeidigkeit wohl noch an Ausstrahlung gewonnen hatten und ihn an eine Zeit gemahnten, da sie gemeinsam durch viele Abenteuer gezogen waren. Zärtlich streichelte sie Ihre Xamiri. Bahir sah er und einmal vermeinte er sogar, Eloraine erspäht zu haben.

Nachts, wenn er wusste, dass niemand ihn bemerkte, schlich er ins Gildenhaus und atmete diesen ganz eigenen Duft, den diese Hallen ausströmten. Seine Finger berührten Gegenstände, von denen ein jeder Bilder in ihm erweckte und gar mancher auf seine alten und nun eingefallenen Züge ein sanftes Lächeln zauberte. Fast immer endeten diese nächtlichen Besuche hier, im Raum der Zusammenkunft. Er saß dann in Stille und Dunkelheit und ließ die Gedanken schweifen.

So nun auch in dieser Nacht. Dieser letzten Nacht.

Am Nachmittag hatte er ein paar Befestigungen an den Zielscheiben erneuert und sich dabei mit ganzer Kraft in den Hebel stemmen müssen, der sie aus ihren Halterungen löste. Dabei hatte er einen plötzlichen scharfen Schmerz im Leib gespürt, wie wenn etwas in ihm zerbrochen wäre. Seitdem waren die Schmerzen beständig heftiger geworden und erst nach Sonnenuntergang allmählich einem fortschreitenden Brenne gewichen, das mittlerweile fast seinen ganzen Körper erfasst hatte.

So war er denn in seine Kammer gegangen und hatte sich von Kopf bis Fuß gründlich gewaschen und die Haare wieder zu den schlohweißen langen Zöpfen geflochten, an welchen er früher schon von Ferne erkennbar gewesen war. Dann hatte er das Bündel in seiner Kammer aufgeschnürt, welches dort seit seiner Ankunft gut verstaut gelegen hatte. Er entnahm ihm seine alte Rüstung und legte sie an. Darüber zog er den Wappenrock seiner Gilde. Stolz und liebevoll glitten seine Finger über den lindgrünen Stoff. Seine Gilde, dachte er. DER RAT DER ELFEN. Ein gutes Gefühl. Er legte seine Waffen an und warf schließlich den alten Umhang über, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.

Noch einmal war er über den Grünsprossenhof gegangen. Die Nacht war mondhell und sternenklar. Sein Blick glitt über den Hof, an welchem, sein Herz hier immer besonders gehangen hatte und wo, wie er hoffte, vielleicht ein kleiner Teil von ihm immer spürbar sein würde. Sollte er als Geist jemals durch Azeroth wandeln müssen, so würde er hierher kommen, bis die Zeit selbst zu Ende ginge.

Vom Grünsprossenhof aus lenkte er seine Schritte in die Gildenhalle. Langsam durchstreifte er jeden Raum dort, sog den Geist des RATES noch einmal tief in sich ein. Im Wohntrakt an der Türe Xalteras blieb er stehen. Er hatte einen Brief mitgebracht. Er enthielt nur wenige Zeilen:
„Werte Freundin Xaltera,
nehmt den Gruß eines alten Jägers und gebt ihn weiter an alle Gefährten im RAT DER ELFEN. Nehmt seinen Dank für Treue und Ehre, die ihr alle ihm erwiesen habt. Und vergebt ihm, dass nun, da ein anderes Reich seiner harrt, er nicht mehr die Kraft findet, Euch selbst Lebewohl zu sagen. Was immer die Zukunft auch bringen mag, der RAT wird es überstehen.
Mit höchster Verehrung und größtem Respekt
Lewrim Erzschatten“
Er schob den Umschlag geräuschlos unter ihrer Tür hindurch, verließ den Wohntrakt und ging in den Raum der Zusammenkunft. Er ignorierte das Brennen in seinem Körper, setzte sich und wieder glitten seine Gedanken zurück in die Vergangenheit. Bis zu jenem Moment, als das kleine welke Blatt ihn wieder in die Gegenwart zurückholte.

„Das letzte Blatt“, murmelte er leise und stand langsam auf.

Er ging hinüber an die Wand, an welcher der mächtige alte Bogen hing, an dem das kleine blaue Stück Tuch einst von ihm befestigt worden war. Zum ersten Mal konnte er es betrachten, ohne dass ihm Tränen in die sonst so harten Augen traten. Zum ersten Mal konnte er lächeln, denn dieser Schmerz würde nun bald vorbei sein, ebenso wie alle anderen Schmerzen. Leise murmelte er einen Namen, der nur ihm allein gehörte, den er mit sich nehmen würde, dorthin, wohin sein Weg nun führte, dem er dort wieder begegnen würde.

Er nahm das Tuch, faltete es sorgsam und steckte es unter sein Wams, direkt über dem Herzen. Dann zog er ein kleines Federmesser aus der Tasche, trat an das vom Vollmond hell erleuchtete Fenster und mit von langer Übung geschickten Händen schnitze er die Worte „FÜR DEN RAT – Lewrim – Waffenmeister –“ in den Schaft. Dann legte er die Waffe auf den Tisch neben dem Fenster, beseitigte die Späne auf der Fensterbank und verließ das Zimmer.

Als er vor das Tor der Gildenhalle trat atmete er tief die kalte Nachtluft ein. Tier erhob sich aus dem Schatten neben den Stufen und schmiegte sich wie immer eng an seine Seite. Zärtlich kraulte er die mächtige Katze zwischen den Ohren, wie er es immer getan hatte.

„Zeit zu gehen, mein Freund“, sagte er zu ihm und gemeinsam verließen sie Darnassus.

Durch das kahle Geäst einer alten Esche fiel das bleiche Mondlicht auf den Ort, an welchem Lewrim und Tier den RAT DER ELFEN verlassen hatten.
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Beitrag  Lastrael So Aug 23 2009, 23:25

Der Raum der Zusammenkunft lag verlassen da. Der Staub zierte in dicken Schichten die Regale, Schränkchen und anderen Möbel. Die lautlosen Schritte der jungen Druidin waren wahrscheinlich die ersten, die seit langem den Raum betraten.
Lastrael musterte den einstig gern besuchten Raum und verzog leicht das Gesicht. "Der Frühjahresputz ist wohl schon etwas her", brummelte sie leise und ging an den gut bepackten Bücherregalen vorbei. Mit dem Finger strich sie über die teilweise schon sehr alten Schriften. Wie lange sie wohl schon so herumstanden?
Eins stand für die Elfe fest. Hier musste übedingt nochmal saubergemacht werden! Sie ging zu einem der Schränkchen und kramte verschiedene Lappen und einen Eimer hervor, den sie mit Wasser füllte. Einen der Lappen tauchte sie ins Wasser und begann nun den Raum zu entstauben. Putzen war nicht gerade eine der Lieblingsdinge von Lastrael, aber was sein musste, musste halt sein. Vielleicht fand sich sogar noch jemand, der ihr half...

[ooc: Ai, ai, ai, wo sind denn alle hin? Wink]
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