Rat der Elfen (RL)
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Das Buch des Grünaprossenhofes Kapitel 7: Fehlleitungen...

Nach unten

Das Buch des Grünaprossenhofes Kapitel 7: Fehlleitungen... Empty Das Buch des Grünaprossenhofes Kapitel 7: Fehlleitungen...

Beitrag  Bumbler So Mai 04 2008, 15:36

...welche einem den Pfad der Tugend verlassen lassen:

Ja, wie Ihr bereits groß am Kopf der Steintafel eingeschlagen sehen könnt handelt meine Erzählung nicht von heldenhaften Taten sondern von Fehlgängen die trotz lauterer Absichten passieren können. Dies darf eigentlich nicht passiern, aber immer wieder kommt man in Versuchung und so möchte ich Euch hier von solchen Dingen berichten un der Hoffnung, dass Ihr nicht den selben Irrwegen folgt. Denn es ist nicht nur die Aktion selbst sondern auch der Grund einer Tat maßgeblich, ob es eine ehrenvolle oder eine unwürdige Tat ist. Daher soll man selbst immer vorher prüfen, ob die geplanten Taten wirklich eines Elfen würdig sind und auch wenn ehrbare Intentionen einem Dinge vollbringen lassen, dass man diese Grundsätze auch bis zum Schluss ein hält und nicht vom Pfade der Tugend abweicht.

Ich muss gestehen, ich berichte hier von eigenen Erfahrungen, die ich machte und wo ich leider meine durchaus tugendhafte Einstellung nicht genug festhalten konnte. Ich hoffe meine Erfahrungen können Euch dabei helfen, wenn Ihr in eine ähnliche Situation kommt, besser zu entscheiden.

Erster Teil:
Hilfe für arme unschuldige Opfer, wo ich leider zum Schluss, trotz bester Intentionen fehl ging.
Vor kurzer Zeit erreichte mich die Kunde, dass durch den langen und grausamen Krieg gegen die Horde in der Menschenhauptstadt viele Kinder ohne ihre Eltern aufwachsen müssen, da diese direkt oder indirekt Opfer des großen Kampfes wurden. Um diesen Kindern wieder ein wenig Freude zu gewähren bat man mich (und sicher auch andere) ihnen ein wenig die Welt zu zeigen und mit ihnen interessante Orte zu besuchen. Ich eilte sofort dahin um als Führer für eines dieser Kinder zu dienen. Ich bereiste mit ihm viele Gebiete und zeigte ihm die Orte die er (und teilweise auch ich) noch nicht gesehen hatte. Ich beschütze ihn und wir hatten eine glückliche Zeit zusammen wo ich ihm zum Abschluss auch noch ein gut gekühltes Eis spedieren durfte. Er war überglücklich und als ich ihn zu seiner Betreuerin im Waisenhaus zurück brachte war er so angetan, dass er mir eines seiner Lieblingshaustiere schenken wollte.
Aber was tat ich, ich verriet ihn für einen Judaslohn. Oh, verzeiht, ja, Judaslohn wird Euch kein Begriff sein, außer ihr seid mit Pristergilden der Menschen vertraut. Da gibt es eine große Priestergilde welche in ihren Gildenbüchern von einem großen Verrat berichtet. Kurz nach Gründung dieser Gilde wurde der Gildenmeister von einem seiner 12 Gildenräten an den großen Feind verraten. Und da dieser Gildenrat mit Namen Judas den Verrat für etwas Silber tat, wurde dieser Begriff über die Jahre dort Begriff für den schmutzigen Lohn eines Verrats.
Um wieder auf die aktuell Begebenheit zurückzukommen, ja ich nahm nicht sein Haustier an, sondern ich nahm Gold, sehr viel Gold, um mich daran zu bereichern und meine Rüstung zu stärken und zerstörte so die Träume des Kindes.
Also prüfet, damit Ihr Eure guten Taten nicht eventuell zum Ende hin durch Unbüberlegtheit noch mit etwas beschmutzt, was nicht mehr weg zu waschen ist.


Zweiter Teil: Der Kampf bis zum Letzten
Ich möchte Euch von einer Kampftaktik erzählen, die mir aus fernem Lande bekannt ist, welche den Kampf bis zum letzten Atemzug zum Inhalt hat. Dies bedeutet, dass man schon bevor man in den Kampfe hineingeht weis, dass der Kampf für einen selbst nicht zu gewinnen ist und man mit Sicherheit mit dem Tode konfrontiert sein wird.
Auch hier gilt, dies kann erforderlich und wichtig sein und wenn es die Situation verlangt sollte keiner davor scheuen diese Kampf zu bestreiten.
Aber wie immer, es ist hier umso wichtiger dies nur dann zu tun, wenn es unbedingt erforderlich ist und richtige, der Gesinnung des Elfenvolks gerecht werdende Gründe vorliegen.
Noch wichtiger ist dies zu beachten, wenn nicht nur das eigene Leben davon abhängt, sondern auch dass seiner Begleiter.
Also wann kann man diese Taktik anwenden. So bald man einem Schutzbefohlenen damit vor dem Tode bewahren kann und damit dieser das höhere Ziel weiter führen kann, ist es sicher unsere Pflicht diesen Kampfe sofort und ohne zögern zu beginnen, auch wenn keine Aussicht auf das eigene Überleben besteht. Es mag hier sicher verschiedene Situationen geben, wann und wie man das machen kann, soll und muss. Eine solche Richtline kann aber nur von weitaus erfahrenen Kämpfern als mir vorgetragen werden und im Endeffekt muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Aber was ich euch aus eigener Erfahrung berichten kann, wann es alles andere als Ehrbar ist, diese Kampftaktik anzuwenden. Dann wenn es darum geht einfache Aufgaben zu erfüllen, welche natürlich zu erledigen sind, aber weder einem höheren Ziel noch einer Dringlichkeit unterliegen, so dass sie später, entweder in Begleitung anderer Kämpfer oder wenn man selbst stärker ist dies tun kann. Ja, auch hier bin ich einmal fehl gegangen. Es waren wahrlich schwere Aufgaben und so bald ich diese gemeistert hatte, wurde ich mit wieder einer schwereren Aufgabe betraut. Und so kam es, dass ich den Kopf eines Redelsführers des Feindes zu meinem Auftraggeber bringen musste. Ja, ich konnte mich noch bis zum Lager dieses Anführers vor kämpfen, dort angekommen war jedoch schon im Vorfeld klar, dass ich da alleine nicht bestehen würde. Aber anstatt auf einen späteren Zeitpunkt zu warten wo ich selbst stärker wäre oder wo ich mit Hilfe von Verbündeten wiederkommen könnte, hab ich beschlossen den Kampfe ohne Aussicht aufs Überleben zu starten. Dies ist deshalb so verwerflich, weil mein treuer Gefährte Oy, mich in Bedrängnis nie im Stick lassen würde und ich somit auch seinen Tod auf meinen Schultern lasten habe. Also habe ich den Redelsführer des Feindes anvisiert und mit allen mir zu Verfügung stehenden Mitteln ihn versucht niederzustrecken. Das selbe tat mein treuer Freund Oy. Weitere vier oder fünf Gegner stürmten heran um ihren Anführer zu beschützen und schlugen auf uns beide ein. Ja, die Aufgabe wurde erfüllt, mit letzter Kraft und mit Hilf eines Heiltranks wurde der Redelsführer zur Strecke gebracht und kurz bevor mich meine Kräfte verließen und ich von seinen Helfern niedergestreckt wurde konnte ich mir noch seinen Kopf nehmen. Ja, und welch Glück, mein Tod war nicht besiegelt, sondern ich kam wieder bei einem Geisterheiler zurück auf unsere Welt. Aber glaubt mir, die Freude über die bewältigte Aufgabe war nicht vorhanden, weil ich mich und meinen Begleiter verraten habe.
Ich hoffe diese Tat und die Erzählung kann zumindest so weit helfen, dass wenn Ihr einmal in eine ähnliche Situation kommt, nicht ebenso fehl geht und diese schlechte Erfahrung nicht selbst machen müsst.

Bumbler
mit seinem treuen Gefährten Oy

Bumbler
Admin

Anzahl der Beiträge : 161
Alter : 56
Ort : Steiermark-Österreich
Anmeldedatum : 14.04.08

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten